Im “das Eine von dem Anderen trennen” war zumindest die deutsche Volksseele schon immer recht gut. Deutschland kann die USA im Grunde nicht leiden (Patriotismus und Waffengesetze sind bäh), mag aber Obama. Und deswegen hat Obama in der öffentlichen Sicht so wenig mit den USA zu tun wie Israel mit Demokratie und der Islamismus mit dem Koran. Das wird alles fein säuberlich getrennt. Wie beim Müll. Oder an der Laderampe… Ja, man könnte fast von einem “positiven Rassismus” sprechen. So lange die Hautfarbe passt, kann der Präsident nie falsch handeln und scheitert nur am (selbstverständlich weißen) Establishment. ER hätte Guantanamo bestimmt schon geschlossen, den Palästinensern “ihr” Land zurückgegeben und über’s Wasser wäre er auch gegangen - wenn er gekonnt hätte.
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