Thilo Schneider / 30.08.2018 / 06:27 / 46 / Seite ausdrucken

Von Thilo zu Thilo. Das Islam-Dings

Heute stellt Achse-Autor Thilo Sarrazin sein neues Buch vor: „Feindliche Übernahme. Wie der Islam den Fortschritt behindert und die Gesellschaft bedroht.“ 450 pralle Seiten. Achse Autor Thilo Schneider versucht es in fünf Minuten zu sagen: "Selbstständiges Denken ist nicht gefragt, wenn Gott Dich ruft. Wichtig zu wissen ist, dass der Islam die Religion des Friedens ist."

Foto: Timo Raab

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Andrea Nöth / 30.08.2018

Sehr geehrter Herr Landvoigt, ich finde, das zeremonielle Bohee der katholischen Kirche sowie z. B. der ‘Umgang’ mit ihren Gläubigen bei Scheidung oder ‘weiblichen Priestern’ - ist durchaus einen satirischen Seitenhieb Wert. Weil auch das Christentum unkritische Merkwüdigkeiten im Denken einfordert, wie z.B. die Sache mit der ‘Unbefleckten Empfängnis’. Himmel. Zweifler an der Lehre wurden vor ein paar Jahrhunderten verbrannt! Vielleicht haben wir nur Glück, dass der ‘Erfinder’ des Christentums nicht auch die Anweisung erteilt hat, alle ‘Andersgläubigen’ zu zerhacken? Oder das Pech - wie man es nimmt - es scheint ja so auszugehen, dass wir uns zerhacken lassen, weil die Verteidiger des ‘Christentums’ was von ‘Anderer Backe hinhalten’ faseln? Bei all dem Wahn in Deutschland - die Kirchen machen mit - und Satiren wie die von Thilo Schneider sind herrlich, sie helfen mir, nicht den Verstand zu verlieren. MfG. Andrea Nöth

Werner Arning / 30.08.2018

Problematisch ist, dass Schriften, die dem Islam zugrunde liegen, als Rechtfertigung dienen, um gewaltsam oder etwa in betrügerischer Absicht gegen Ungläubige vorzugehen. Ja, sie dienen nicht nur als Rechtfertigung für Mord und Totschlag, sondern man kann diese Schriften auch so verstehen, dass geradezu zu diesem aufgerufen wird, er gar von Gläubigen gefordert wird. Er scheint dafür Belohnung erwarten zu dürfen. Und dieser Umstand unterscheidet den Islam fundamental etwa vom Christentum oder vom Buddhismus. Für Buddhisten wäre das Erzwingen und die gewaltsame Durchsetzung ihres Glaubens widersinnig, weil in ihrer Vorstellung der Mensch zunächst zu einer gewissen geistigen Reife gelangen muss, um die Lehren des Buddhismus zu erfassen und nach ihnen (freiwillig) zu leben. Die Reife kann man nicht erzwingen und deshalb propagiert der Buddhismus auch keinen Zwang. Liest man die Bibel und das Neue Testament erfährt man, dass auch im Christentum kein Zwang, keine Unterwerfung Andersgläubiger, keine Vernichtung Andersgläubiger, kein Betrug Andersgläubiger gewürdigt wird, im Gegenteil. Friedfertigkeit, Nachgiebigkeit, Toleranz, Liebe sind die Leitmotive. Und diese beziehen sich, nicht wie im Islam, ausschließlich auf Gleichgläubige. Es gibt keine feindliche Haltung gegenüber Andersgläubigen. Es werden auch keine Bestrafungen von vom Glauben abgefallene, oder von den Glauben nicht korrekt praktizierende gefordert. Frauen werden nicht bestraft für Unkeuschheit. Natürlich wurde auch im Namen des Christentum gemeuchelt und gemordet. Doch finden sich für dieses Verhalten keine Rechtfertigungen, es wird nicht dazu aufgefor Es handelt sich also um Missbrauch der Religion. Und wenn es um ihren Missbrauch geht, muss die Kirche wohl an allererster Stelle genannt werden. Doch die Grundlage einer Religion bilden in der Regel Schriften. Und da auch in diesen kräftig verfälscht und manipuliert werden kann, sind Religionen, die blinden, unreflektierten Gehorsam fordern, kritisch zu sehen.

Arne Busch / 30.08.2018

Das erste mal seit langem, dass ich bei einer Lektüre aus meiner ehemaligen Heimat mal wieder herzhaft lachen konnte.

Sulzer Siegmar / 30.08.2018

man schaue sich die Entwicklung des Islams seit 1979 an: Pakistan, an dem Islam verloren, Khomeini hat im Iran 1979 in einem Gottesstaat verwandelt! Afghanistan ist seit spaetestens 1979 auch in den Islam verloren! Saudi Arabien, Kuwaeit, sowieso, der Salafismus ist da Staastdoktrin. Man verliert gerade die Tuerkei an den Islam, wo nur die Sharia bestimmen wird. Nirgendswo sehe ich eine Entwicklung, wo der Islam eine andere Ideologie neben seines duldet!Zig Milliarden Petrodollar wurden an die salafistische Reiislamisierung investiert. Der Islam ist nunmal eine Ideologie!

Detlef Spitzbart / 30.08.2018

Sollte dieser Vortrag über den Islam satirisch gemeint sein? In dem Fall ist er gründlich misslungen, so humorlos, wie gesprochen wird, und mit dem Unterton von Hass, den ich zu hören meine. Arbeitet sich der Redner nicht im Grunde an allen drei abrahamitischen Religionen ab? Juden und Christen sind also mit gemeint. Warum auch nicht? Schon die Gestalt des Propheten ist eine biblische Gestalt, wie die Kinder früher wussten, wenn sie die großen und kleinen biblischen Propheten aufzuzählen hatten. Hand auf’s Herz, Ihr Islamkritiker: Könnt Ihr’s noch? Zur speziellen Technik des Vortrags: Der Redner präsentiert eine Zusammenfassung des Islams, die inhaltlich ziemlich genau dem entspricht, was ein ungebildeter deutscher Konvertit, der gerade für den IS gewonnen wurde, auch über diese Religion weiß. Er beschreibt den Islam aus der Perspektive einer kleinen muslimischen Dumpfbacke, aber freilich mit dem Deutsch des Akademikers. Deutlich wird das an seinen Behauptungen über den Koran, die genau das enthalten, was auch die dümmsten muslimischen Jungs üblicherweise vom Koran wissen - oder zu wissen meinen. Ich nenne die Technik eines Vortrags Demagogie, der den komplexen Gegenstand einer Weltreligion so primitiv wie möglich skizziert und das Zerrbild halbsatirisch dem Publikum als Darstellung dieser Religion präsentiert. Es hat keinen Zweck, dagegen zu argumentieren und ganz vergeblich ist ein Verweis auf wissenschaftliche Literatur, etwa auf Tomas Bauers Kultur der Ambiguität oder Annemarie Schimmels Mystische Dimensionen des Islam. Wissenschaft setzt ja Neugier voraus - und ein Demagoge ist eins garantiert nicht: neugierig; einer, der seinen allgemeinen Hass auf Religion ausdrücken will, weiß längst schon alles über diese.

Stefan Müller / 30.08.2018

“Das müssen Sie über die neue Hetzschrift von Thilo Sarrazin wissen” So fasst die Online-Ausgabe der Leipziger Volkszeitung den Inhalt in einem Wort zusammen. Den Artikel darunter habe ich mir erspart. Die LVZ klingt genauso wie zur gleichen Zeit vor 29 Jahren. Ich warte noch auf die Geschichte mit der Mentholzigarette (der eine oder andere wird sich erinnern). Die letzten Zuckungen eines sterbenden Systems.

Martin Lederer / 30.08.2018

Bei dem “Islam-Dings” gibt es wenigstens ein Buch, woran man sich halten kann. Selbst bei dem Kommunismus-Dings gab es Bücher von Marx, Lenin, Mao, woran mich sich mehr oder weniger halten konnte. Aber bei dem Gutmenschen-Dings gibt es nur “Emotionen” und “Gefühle”, an die man sich zu halten hat.

Walter Knoch / 30.08.2018

Ich weiß nicht, ob es auf Spitzbergen Muslime gab. Jetzt gibt es sie nicht mehr, sofern sie sich an das Fastengebot ihrer “Religio” gehalten haben. Denn Fasten muss der Islamgläubige solange man das Fädchen, ich glaube es ist laut den originären Büchern weiß, noch erkennen kann. Dann erst, wenn auch das letzten Licht verschwunden, darf der wahre Gläubige seine rechtmäßig angetrauten Gattinnen beglücken und beginnend, mit der Olive, der Befriedigung seines Hungergefühls nachgehen. Dumm nur, das Fädchen konnte blieb für den glaubensstarker Muslim in Spitzbergen näherungsweise ein halbes Jahr sichtbar, bis ab dem 24. August die Sonne wieder hinter dem Horizont verschwand. Wer soll diese Hungerperiode überlebt haben? Ergo: Es kann ihn nicht mehr geben, den Muslim auf Spitzbergen, so er seiner Glaubenssäule Genüge tat. PS: Essen auf Spitzbergen wird heute am 30. August wohl immer noch nicht erlaubt sein, denn die am Himmel stehende Sonne zusammen mit der bürgerlichen Dämmerung: Das dauert und dauert auf Spitzbergen, die ganzen 24 Stunden eines liebelangen Tages. Womit wir zurück beim Fädchen wären. Es darf nicht mehr erkennbar sein, bevor Speis und Trank erlaubt sind. Hat Allah etwa in seiner Weisheit die Polarregionen übersehen, als er durch den Erzengel Gabriel seinem “Propheten” seine Botschaft überbringen ließ. Ernsthaft, trocken und ohne den umständlichen Versuch Humor zu produzieren: Die Krux heißt Muhammad. Hic Rhodos, hic salta. Wie hältst Du es mit dem “Propheten”? Wer Muhammad für das Vorbild eines wahren Gläubigen hält, wie es die die Religion des Friedens gebietet, ist für eine freiheitlich-demokratische Ordnung verloren. Man lese zum Spaß die originären Bücher: Den medinensischen Koran, die gesunden Ahadith mit einer ununterbrochenen Isnad, die Sirat-Rasul-Allah von Ibn Ishaq Wieso ist, wer den Islam ablehnt, ein “Rassist”, ein Fremdenfeind,  ein Rechter, ein Nazi? Dieses Geheimnis mögen mir bitte die Vertreter des Just Milieus enthüllen. Ich warte.

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