Katharina Szabo / 26.05.2017 / 16:45 / Foto: Emily Killian Molina / 20 / Seite ausdrucken

Von Muslimen lernen heisst, Toleranz lernen!

Eine Chance für Deutschland, für  Christen und alle anderen, so sieht es Bundesfinanzminister Schäuble, liege in der zunehmenden Einwanderung von Muslimen. Während eine Einwanderung von Hindus, Shintoisten, Juden, Evangelikalen, Katholiken und anderen offenbar keinerlei Chancen für Deutschland bereit hielte, tut es die Einwanderung von Muslimen schon. Migriert also ein Boko Haram Aktivist aus Nigeria nach Deutschland, hat dieses Land Grund zur Freude. Es erhält eine Chance. Gelingt einem von Muslimen zum Tode verurteilten Christen aus dem Sudan hingegen die Flucht hierher, dann nicht. Aber warum? 

„Im Islam“, erklärt Wolfgang Schäuble, würden "viele menschliche Werte wie Gastfreundschaft und Toleranz verwirklicht“.  Die Chance, die Christen und alle anderen hier seit 2015 demnach erhalten, besteht darin, uns fremde Werte wie Toleranz und Gastfreundschaft aneignen zu können. Von Muslimen. 

Ohne Hijab durch Teheran?

Inzwischen ist bekannt, dass in jedem Landstrich dieses Planeten, in welchem Muslime die Mehrheit stellen und somit das Sagen haben, Christen getötet, Frauen versklavt, Antisemitismus gepflegt und Homophobie kultiviert werden. Ein Verhalten, das mit westlicher Vorstellungen von Toleranz geradezu kollidiert. Und würde ein Kopte an die Haustüre eines ägyptischen Muslimbruders klopfen mit dem Ansinnen, dessen Gastfreundschaft in Anspruch zu nehmen, könnte es sich um ein lebensgefährliches Unterfangen handeln. 

Würde eine Frau ohne Hijab durch Teheran spazieren, würde sie augenblicklich von Sittenpolizisten verhaftet werden, und würde man als liberaler Blogger in Saudi-Arabien Freiheit fordern, würde man zu mehreren Hundert Peitschenhieben verurteilt werden und, falls man die Auspeitschung überlebt, anschließend für Jahre im Knast verschwinden.

Würde man als Christ in Pakistan von einer muslimischen Dorfgemeinschaft beschuldigt werden, den Propheten beleidigt zu haben, wäre das Todesurteil durch ein Shariagericht eine ausgemachte Sache, und würde man mit Kippa durch den Gazastreifen flanieren, hätte einen binnen Minuten ein zorniger Mob in Stücke gerissen. Das alles müsste selbst Schäuble bekannt sein.  

Nachhilfe in Toleranz

Ist der Bundesfinanzminister also wirklich der Meinung, wir Deutschen sollten die in islamischen Ländern erlernten Umgangsformen muslimischer Migranten kopieren, um Nachhilfe in  Toleranz und Gastfreundschaft zu erhalten? Das kann nicht sein. Wie also lernen ohne zu kopieren? Am besten mit der Methode „learning by doing“.

Wenn man etwa als Frau nachts alleine durch eine von muslimischen Migranten bewohnte No-Go-Area läuft, ist ein sexueller Angriff so sicher wie das Amen in der Kirche. Eine wunderbare Gelegenheit, Toleranz zu üben.  Man muss sich nur selbst zureden, dass so was in den Herkunftsländern dieser Männer üblich sei und daher kein Grund zur Aufregung bestehe. Und würde man als christliche Nonne ein von vorwiegend muslimischen Einwanderern bewohntes Flüchtlingsheim aufsuchen, um dort im Speisesaal eine Andacht für die christliche Minderheit abzuhalten, wäre ein blutiges Ende nahezu gewiss. In einer solchen Situation stoisch zu bleiben, fordert menschlicher Toleranz alles ab, was ihr abgefordert werden kann. Und stärkt sie somit. 

Das muss der Minister gemeint haben.

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Leserpost

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Karla Kuhn / 26.05.2017

“In einer solchen Situation stoisch zu bleiben, fordert menschlicher Toleranz alles ab, was ihr abgefordert werden kann. Und stärkt sie somit. Das muss der Minister gemeint haben. ”  Herr Schäuble ist ein alter, kranker Mann, der sich seinen Ruhestand redlich verdient hat. Den sollte er schnellsten antreten, bevor er noch solche fragwürdige Äußerungen macht, die auch andere Schlüsse zulassen könnten. Toleranz und Islam paßen genau so zusammen, wie Askese und Völlerei. GAR NICHT !!  Aber aus Schäubles Mund kam ja auch dieser völlig blödsinnige Spruch: “Abschottung würde Europa in Inzucht degenerieren lassen.” Wahrscheinlich weiß Herr Schäuble nicht, daß gerade in diesen Ländern Hochzeiten zwischen Verwandten gang und gäbe sind. Am meisten zwischen Cousine und Cousin. Darum sind diese Mesche auch ganz"besonders geeignet” Europa gegen “Inzucht” zu schützen.  Bei Herrn Schäuble wundert mich gar nichts mehr, wie gesagt, seine Zeit für den Ruhestand ist längst überfällig.

Peter Bouha / 26.05.2017

Was für eine hervorragende Beschreibung. Die Opfer werden Täter - und die Täter werden Opfer. Halleluja!!!

Michael Puhlmann / 26.05.2017

Diese “unsere” Politiker verkennen vollkommen, daß es nur einen Schritt weit und von allen Moslems weltweit das Ziel ist von “Der Islam gehört zu Deutschland” bis “Dem Islam gehört Deutschland”.

Michael Lorenz / 26.05.2017

Da der Mann Akademiker ist - sogar mit Doktortitel -, auch genug berufliche Erfahrung in der Politik sowie vom Alter her ein kräftiges Maß an Lebenserfahrung aufweist, kann man davon ausgehen, dass er all die Dinge, die die Autorin nennt, auch kennt und einzuschätzen weiß. Dann gibt es nur zwei Möglichkeiten: a) Schäuble glaubt an das, was er sagt. Angesichts der Faktenlage spräche das für einen Geisteszustand, der es verbieten würde, ihn auch nur als Pförtner im Bundestag irgendein Maß an öffentlicher Verantwortung tragen zu lassen. b) Er weiß exakt Bescheid, redet aber das genaue Gegenteil. Dann betrügt er uns alle mit der Folge einer Schadenshöhe, die den Zerstörungen im 2. Weltkrieg gleichkommt oder übertrifft (denn das Materielle war ja binnen 10 Jahren reparabel, Stichtwort Wirtschaftswunder), mit anderen Worten: ein schadensträchtigerer Betrug ist gar nicht vorstellbar! Somit haben wir an einer der bedeutensten Schaltstellen der Macht hier im Lande entweder einen geistig Unzurechnungsfähigen - oder den größten Betrüger aller Zeiten. Etwas Drittes ist ausgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch, Deutschland! Mögest du um Gottes Willen mitkriegen, was du gerade zulässt, noch bevor der September kommt!

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