Stickstoff ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich. Die Lufthülle der Erde besteht zu 78,09 Vol-% (75,53 % Gewichtsanteil) aus molekularem Stickstoff. Was der Autor vermutlich meint, sind Stickoxide. Stickstoffdioxid, NO2 ist ein rotbraunes, giftiges, stechend riechendes Gas während der Stickstoff selbst farb- und geruchlos ist.
Die epidemiologische Forschung hat es methodisch nicht leicht, denn Größen wie der vorzeitige Tod infolge der schädlichen Wirkung einer bestimmten Substanz sind isoliert nicht messbar. Der Rückgriff auf “Rechenmodelle” ist praktisch unverzichtbar, wobei der Zusammenhang der untersuchten Schadwirkung mit negativen Gesundheitsfolgen (Korrelation) nicht hinreichend ist: Vielmehr muss die Kausalität zweifelsfrei feststehen, sonst führen epidemiologische Studien zu sinnlosen Ergebnissen. Insofern ist es problematisch, im konkreten Fall epidemiologische Studienergebnisse zur Gesundheitsschädlichkeit von Stickoxiden in der Atemluft als methodisch mangelhaft abzutun, insbesondere, wenn diese Kritik nicht von Internisten, Lungenfachärzten oder Umweltmedizinern stammt. Dringend nötig wäre eine Antwort auf die Frage, wie es geschehen konnte, dass methodisch derartig fragwürdige(???) Studien über viele Jahre ein ganzes System von Gesetzen und Emissionsgrenzwerten mit quasi internationaler Geltung auslösen konnten. Die heute um sich greifende Tendenz, Epidemiologen und Umweltmediziner zum Buhmann zu machen, nachdem der gigantische VW-Dieselabgasbetrug aufgeflogen ist, folgt einer hybriden Logik. Der VW-Diesel-Abgasbetrug soll im Nachhinein verharmlost werden. Die Furcht vor “Dieselfahrverboten” wird zum demagogischen Leitthema hochgepusht, um von der betrügerischen Automobilindustrie und dem grandiosen Politikversagen abzulenken!
Vielen Dank, Herr Krämer, für diese kurze und prägnante Klärung. Auch der Link zur Unstatistik 12/2017 war informativ und extrem erheiternd. Ich werde diese Seite sicher häufiger besuchen.
Vielen Dank, aber mir scheint dieses Abbügeln epidemiologischer Ansätze zur Ermittlung der Gründe von Excess Mortality doch etwas leichtfertig. Es schreibt ja auch kein Arzt ‘gestorben wegen zu viel Bratwurst’ in den Totenschein; er wird noch nicht mal ‘Übergewicht’ reinschreiben, sondern irgendeine Herzkreislauf-Erkrankung. Hier machen es sich die Kritiker dieser UBA-Studie viel zu einfach.
Die großen Killer sind Alkohol…............. . Wenn ich in Frankreich oder in Spanien ein Lokal besuche, dann steht immer eine Flasche Wein für 2 Personen auf dem Tisch und die Herrschaften gehen jeden Tag ins Restaurant. Tagsüber wird sich dann auch ein Bier spendiert. Gibt es aus Ihrer Sicht seriöse Studien, die die Killerfunktion für o.a. Genießer belegen. Vielen Dank für einige Quellenangaben. mfG Kuhnen
“...Atomstrom….. ist in Deutschland mehrheitlich unerwünscht…” entspricht sicher auch nicht der Wahrheit - analog der kürzlichen Entscheidung des Berliner Senats, trotz einer 57%-igen Mehrheit für die Beibehaltung des Flughafens Tempelhof, genau im glatten Gegenteil den nun doch einfach zu schließen! Und bei der Todesursache “ungesundes Essen” ist auch Skepsis angebracht: Was heutzutage als gesund angepriesen wird, das ist eher schädlich - z.B. grundlose Diäten, glutenfreie, vegetarische und vegane Ernährung helfen nicht, Krankheiten vorzubeugen, sondern sie machen erst krank!
In Österreich gibt es im Gegensatz zu Deutschland keine Toten durch Herzversagen, weil jeder unklare Todesfall durch einen Pathologen oder einen Gerichtsmediziner untersucht wird. Schon in diesem Sinn ist die Statistik in Deutschland bezüglich Herz- und Kreislauferkrankungen samt Spekulationen über die Ursachen wie z. B. Diesel ein Fall für die Tonne. Ein Krebstoter geht in Deutschland ohne weiteres als Herzversager durch, weil der Leichenbeschauer wegen mieser Bezahlung keine Lust hat, sich um die wahre Todesursache zu kümmern. Erst recht nicht am Wochenende.
Wir hatten nie und haben keine Umweltbelastung durch “Stickstoff” Dieses ist ein reaktionsträges Gas, das schon immer in der Atemluft vorkam. Es muss “Stickoxide” heissen. Das Kürzel “NOx” wurde ja auch im Artikel verwandt, weswegen also diese Schlampigkeit? (btw….... hat es keinen Bindestrich auf der Tastatur?)
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.