6000 Tote pro Jahr sind in Relation zu anderen Todesursachen in die unterste Gruppe der jährlichen Todesursachen zu verorten. Rechnet man nüchtern sterben wegen Stickoxiden täglich 16 Menschen. Wenn man allein diese Zahlen betrachtet sicherlich 16 pro Tag zuviel. Wenn solche Statistik auftaucht sehen wir nicht die Zahlen bei anderen “vermeidbaren” Todesursachen. So haben wir keinen Vergleich und werden mit einem psychologischen Trick ins Boxhorn gejagt. Allein die Zahl der Toten bei Haushaltsunfällen (z.B. Brand, Stürzen, Ertrinken, Ersticken, Vergiftung) reichen knapp an die 10000.
Das epidemiologische Problem liegt bei den Diesel-NO2 darin, dass diese Emission bis vor kurzem nur parallel zum Diesel-Ruß auftrat. Seitdem mit EURO-IV Diesel-Filter Pflicht sind, nehmen diese Partikel-Emissionen ab (damit auch vom Diesel erzeugter Feinstaub <<10PM). In den abertausend Studien zu den gesundheitlichen Schäden durch Autoabgase (und besonders Dieselabgase) hat die untersuchte Bevölkerung immer einen Mix aus allen Schadstoffen eingeatmet. Dazu kommen soziale Einflüsse - wer an stark belasteten Einfallstrassen von Großstädten wohnt, gehört zu den Ärmeren, diese ernähren sich lt. Statistik weniger gut, treiben weniger Sport, trinken mehr Alkohol etc. Und wer höhere NO2-Emissionen im Wohnungsumfeld hat, hat auch höhere Rußemissionen, also Feinstaub. Die Gesundheitsschäden, die seit einiger Zeit mit NO2 assoziiert werden, können auch von den anderen Schadstoffen stammen, bes. vom Feinstaub. Mit dem Feinstaub lässt sich aber der Diesel nicht so gut prügeln, weil die neueren Modelle alle tatsächlich sauber sind. Also sind die Stickoxide schuld - obwohl es keine Studien gibt, welche einen kausalen Zusammenhang zwischen den NO2-Emissionen und Gesundheitsschäden aufzeigt. Es gibt noch nicht einmal plausible Wirkungshypothesen, wie NO2 in Konzentrationen unter hundert µg Herz- und Lungenschäden erzeugen könnte. Fazit: Es ist grundsätzlich gut, NO2 zu reduzieren, aber nicht vorrangig. Die WHO konzentriert mit guten Gründen auf Fein- und Feinstpartikel (<2.5PM) und sieht die NO2-Konzentration als einen Leitindikator für Diesel-Abgas-Belastungen. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Über die deutsche NO2-Hysterie kann man nur den Kopf schütteln. Da werden die Manipulationen an Diesel-Pkw und -Lkw durch die Hersteller, die ihren Kunden das Einfüllen von 0,5 Liter Harnstoff je 100 km (ca.35 Cents) ersparen wollten, zum Anlass genommen, um eine Industrie und den Lkw-Transport als zentrales Element unserer Wirtschaft anzuschiessen.
@Wulfrad Schmidt: “, denn ich gefährde niemand außer mir selbst. Und da gestatte ich niemandem, mir rein zu reden. Ich schnalle mich an, wenn ICH es für richtig halte.” Dann plädiere ich dafür im Falle eines Unfalles medizinische Leistungen aus der eigenen Tasche zu bezahlen.
Ich bin mir nur nicht immer so ganz sicher, wie diese Grenzwerte zustande kommen. Hat man da wirklich seriös ermittelt, was an Abgaswerten machbar ist und was die Grenze zur Gesundheitsschädlichkeit überschreitet oder wurde (wie man manchmal annehmen muss) in einem luxemburgischen Kellergewölbe nach dem dritten Fass Rotwein etwas nach der Pi-mal-Daumen-Methode festgelegt. Und das scheint mir nicht nur bei den Abgasgrenzwerten der Fall zu sein, sondern auch bei der Energiesparlampe, der Leistungsaufnahme von Staubsaugern und anderen für den Fortbestand der Menschheit relevanten Themen. Der Faktenfinder von tagesschau.de hat im September 2017 eine längere Ausführung dazu abgelassen, bei der sich die Katze mehrfach selbst in den Schwanz beißt. Kernaussage: Schuld ist die AfD und die FDP hat keine Ahnung (Kristin Becker vom SWR schon). Das haben wir doch auch so schon gewusst. Und was die Anzahl der Todesfälle betrifft, verweise ich auf die Panik vor einigen Jahren, als Tausende Grippetote jedes Jahr zu beklagen waren. Man hatte die Anzahl der Todesfälle im Winterhalbjahr genommen, die Zahl der Todesfälle des Sommerhalbjahres davon abgezogen, Differenz = Grippetote. So einfach ist das manchmal.
Ich kann ein sehr aufschlussreiches Interview von Prof. Dieter Köhler (Lungenfacharzt) auf SWR1 empfehlen. Kann über youtube abgerufen werden. Dort wird die Grenzwerthysterie sehr kritisch beleuchtet.
Solche Statistiken sind Scheinargumente, um uns sinnlose, ja, teilweise schädliche Gesetze zu “begründen”. Ich behaupte, dass 99% aller Vorschriften und Gängelungen überflüssig sind und nur aufgrund vonVorteilen für eine kleine Lobbygruppe erlassen wurden. das hat angefangen am 1.1.1976 mit der Gurtpflicht. Ob ich mich anschnalle oder nicht geht den Staat nichts an, denn ich gefährde niemand außer mir selbst. Und da gestatte ich niemandem, mir rein zu reden. Ich schnalle mich an, wenn ICH es für richtig halte.
Hat so ein Machwerk wie diese s. g. Studie noch irgend etwas mit seriöser Wissenschaft zu tun oder ist es nur noch Propaganda auf Kosten der Steuerzahler?
Stickstoff ist für das Leben auf der Erde unentbehrlich. Die Lufthülle der Erde besteht zu 78,09 Vol-% (75,53 % Gewichtsanteil) aus molekularem Stickstoff. Was der Autor vermutlich meint, sind Stickoxide. Stickstoffdioxid, NO2 ist ein rotbraunes, giftiges, stechend riechendes Gas während der Stickstoff selbst farb- und geruchlos ist.
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