Ach Herr Held, im Kosovo haben der “Werte-Westen” bzw. die Nato nichts anderes gemacht. Südlich von Mitrovica gibt es so gut wie keine Serben mehr. Die wurden vertrieben und die, die sich nicht vertreiben ließen, umgebracht. Als der Spiegel noch eine lesbare Zeitschrift war, gab es darin Berichte von erschütterten Bundeswehrsoldaten, die von diesem Völkermord unter den Augen der Nato berichteten. Aber dafür ist dieses Gebiet jetzt für den Westen sicher, der flächenmäßig größte Auslandsstützpunkt der US-Armee in Europa befindet sich dort und die kosovarische Mafia hat sich einen eigenen Staat gegönnt. Glauben Sie wirklich noch, daß die gegenwärtige Politik irgendwie von Ethik oder Rechtsstaatlichkeit bestimmt wird? Ich schätze, in Kürze sehen wir einen Angriff des CIA-Protektorats Kiew und Westukraine auf die Rebellengebiete. Eine Vorahnung, was mit der dortigen Bevölkerung passieren könnte, hat man doch bereits in Odessa gegeben. Können Sie sich erinnern, ca. 90 bei lebendigem Leib verbrannte Demonstranten, die man zuvor gewaltsam in ein Gewerkschaftshaus getrieben hatte?
Das Sprachgesetz zeigt, daß sich Ukraine einen gesunden Selbsterhaltungstrieb erhalten hat. Angesichts bzw. angeöhrts deutscher Städte, in denen Türkisch oder Arabisch auf dem Weg zur Verdrängung der deutschen Sprache sind, begrüße ich das Sprachgesetz auf das schärfste. Ein Buch “Ukraine schafft sich ab - Wie wir unser Land aufs Spiel setzen” eines Autors Thilomyr Sarransky darf und wird es nicht geben!
Das Dumme ist nur, daß es dem Westen - und Deutschland - völlig egal ist, wie es der Ukraine ergeht. Die Zeitungen schreiben, was unseren Regierungen nützt. Die Ukraine ist weiter nichts als ein blöder kleiner Bauer auf dem Schachbrett. Solange sie als nützlich angesehen wird, könnten die dort ihre Frauen steinigen und die Mißliebigen am Baukran aufhängen, das interessiert hier niemanden. Vereinseitigung der Sprachkultur? Na, solange sie dabei richtig gendern…. Und wenn sich der Sturm irgendwann gelegt hat und sich kein Nutzen mehr erblicken läßt, dann wird die Ukraine fallengelassen wie die sprichwörtliche heisse Kartoffel. Ich wünsche der Ukraine eine Riesenportion Schweizer Gelassenheit. Ich glaube, Zelenskiy ist sowieso schon ziemlich entsetzt, wenn er sich so die wachsende Hysterie seiner neuen, besten Freunde anschaut.
Mich erinnert das an den langen Streit zwischen Wallonen und Flamen in Belgien. Aber man hat dann dort Lösungen gefunden um die jahrzehntelangen agressiven Konfrontationen zu beenden. Vielleicht wäre das ein Beispiel um die Ukraine zu befrieden ?
Rein völkerrechtlich gilt es, die Ukraine zu unterstützen bzw. zu verteidigen. Ansonsten hielt man sich auch in deutschen Medien immer sehr bedeckt, wenn es um gesellschaftliche Themen in der Ukraine ging. Die Erdgasproblemdurchleitungen in die EU vor ca. 15 Jahren durch die Ukraine verursacht (Druck sank, weil die Ukraine illegal Erdgas abzapfte, weil nicht an Russland zahlte) zeigten, wohin der Hase in der Ukraine läuft. Nüchtern betrachtet ist die Ukraine ein Pufferstaat zwischen Russland und der NATO. Die “Abspaltung” der Ostukraine war kein russisches Zufallsprodukt über Nacht, sondern gut vorbereitet und eingefädelt, um den russischen Vorhof sicherer zu machen bzw. Ansprüche zu zeigen. Ukraine, Weissrussland, Krim und Transnistrien waren und werden nie von Russland wirtschaftlich unabhängig. Dafür sind diese Gebiete viel zu weit vom Westen weg und der Westen interessiert sich sowieso nicht für diese korrumpierten Regionen.
Schon abgesehen von allen anderen Dingen wenn man Selbstbestimmung und anderen Rechte so hoch hält, dann muss das auch für die Russen in Baltikum und selbstverständlich auch in Ukraine halten. Vlt kommt der Krieg noch und retten unsere Medien. Obwohl wie ich sehen, die schlagen schon zum Teil andere töne und behaupten dass Putin ein Darsteller in der schlechten Seifenoper sei (heute bei Welt Online gelesen). Mir ist das egal. Ich glaube jetzt niemanden der in der Zeitung oder in dem Blog was behauptet was ich nicht verifizieren kann. Schon gar nicht wenn das mich was kosten soll und den Autor nix.
Mal wieder der Versuch eines Helden des Tages aus dem Opfer den Täter zu machen. Kein Tag an dem nicht ein neuer Vlad-Versteher aus einer Ecke kommt und uns versucht, dessen krude Allmachtsphantasien näher zu bringen. Könnte sich der Heldendichter vielleicht vorstellen, dass es Türkische Tageszeitungen in Kreuzberg auch etwas schwerer hätten, wenn Erdogans Truppen seit Jahren die Stadt belagern, diese teilweise schon eingenommen hätten und nun mit der totalen Einnahme drohen würden?
Solch ein Land, solch eine Denkweise muss in die EU, ganz klar und unbedingt.
Mit Beifall Europas wird der Riss innerhalb der Ukraine zementiert. Kurz nach dem Maidan, wurde, glaub ich, das Russische schon einmal als Amtssprache verboten. Kurz danach entstand die Widerstandbewegung im Don-Gebiet, wo vor allem Russen leben. Wir erleben z.Z. in den EU-Ländern, Kanada, Australien und anderen Ländern, die Zweiteilung der Völker. Mal ist es Corona, mal totalitäre Ansprüche, mal Völkerhass. Niemand gewinnt bei diesen Spielchen, die von vielen angezettelt worden sind. Wichtig wäre es für Europa, bzw. der EU, der Ukraine klar zu machen, dass das, was sie macht, die Diskriminierung der russischen Bürger, nicht geht. Nur hat mMn die EU gar nicht die Macht dazu, bzw. nimmt sie sich nicht, etwas in dieser Richtung zu unternehmen. Europa lässt sich von der Biden-Administration linken. Die USA schlagen um sich, weil sie dabei sind, ihre Vormachtsstellung in der Welt zu verlieren. Das Bündnis Russland-China wird den USA zu stark. Nicht für umsonst, wird schon von der Biden-Administration so getan, als ob die Russen, Kiew eingenommen hätten. Die Verlierer werden die Europäer sein und vor allem die Deutschen. Wirklich angewiesen ist Russland nicht auf Europa. Es hat sich schon anderen Regionen zugewandt, die die Zukunft bedeuten, Europa ist die Vergangenheit. Die Ukraine täte auch besser dran, nicht die Russen zu diskriminieren, sondern eine förderale Republik aufzubauen, wo ALLE Minderheiten die gleichen Rechte haben. Die Ukraine sollte sich auch auf ihre ganze Geschichte besinnen. Die Kiewer Rus ist das Ursprungsgebiet Russlands. Das Gebiet wurde später auch Kleinrussland genannt. Teile der Ukraine gehörte auch zu Polen. Ein wirklich einheitliche Ukraine gab es kaum in der Geschichte. Ich würde mich ja mit meinen Nachbarn mal gut stellen und nicht immer auf Krawall gebürstet sein. Das Zauberwort: Diplomatie zum gegenseitigen Nutzen. Das würde der Ukraine sicherlich helfen, aus einem Failed State eine richtigen zu entwickeln.
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