Fundstück / 05.10.2013 / 15:23 / 6 / Seite ausdrucken

Überraschung in Wedding!

Völlig überrascht war gestern Abend in Wedding ein 49-Jähriger, auf dessen Beifahrersitz plötzlich ein Unbekannter saß und Geld forderte. Gegen 18.50 Uhr hielt der Mann mit seinem Auto in der Behmstraße und wartete darauf, dass eine Parklücke frei werden würde. Ein Unbekannter riss daraufhin die Beifahrertür auf, setzte sich neben den völlig verdutzten Mann und forderte Geld. Als der 49-Jährige dieser Forderung nicht nachkam, schnappte sich der Unbekannte eine Laptoptasche vom Rücksitz des Wagens und flüchtete. Das Opfer rannte hinterher, wurde jedoch von zwei Komplizen des Kriminellen niedergeschlagen. Ein zufällig vorbeikommender Polizist außer Dienst bemerkte die Situation und nahm den Haupttäter, einen 18-jährigen polizeibekannten Intensivtäter, fest. Bei der Festnahme wehrte sich der 18-Jährige massiv, verletzte den Polizeibeamten dabei glücklicherweise jedoch nur leicht an der Schläfe. Die zuvor von dem Beamten angeforderten Unterstützungskräfte legten dem 18-Jährigen Handfesseln an und lieferten ihn für die Kriminalpolizei ein. Ihn erwarten nun strafrechtliche Ermittlungen wegen räuberischen Diebstahls und Widerstands gegen Polizeivollzugsbeamte. Der überfallene 49-Jährige erlitt Verletzungen an Kopf und Körper und gab an, sich in ärztliche Behandlung begeben zu wollen. http://www.berlin.de/polizei/presse-fahndung/archiv/389998/index.html

PS. Was in der Polizeimeldung nicht steht: Der Polizeibekannte Intensivtäter wurde nach der Feststellung seiner Personalien umgehend frei gelassen.

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Leserpost

netiquette:

Roger Nufer / 07.10.2013

Warum sollte man die Freilassung des Tätes noch speziell erwähnen? Ist doch courant normal.

Andreas Bickel / 07.10.2013

Ich kann jedem juristischen Laien die Lektüre der überaus informativen Seite “Haftgrund” bei Wikipedia empfehlen.

Hubert Appenrodt / 06.10.2013

Im Bericht heißt es: „wurde jedoch von zwei Komplizen des Kriminellen niedergeschlagen“. In Deutschland kann und darf es immer nur heißen: „von zwei mutmaßlichen Komplizen des mutmaßlichen Kriminellen“. So habe ich es gelernt und verinnerlicht, nachhaltig. Weil wir profitieren. Korrekt ist die Tatsache, daß nicht auf irgendwelche Herkunftshintergründe bei den Mutmaßlichen hingewiesen wurde. Davon abgesehen, sollten wir dennoch (nichtsdestotrotz) mehr an unserer Willkommenskultur arbeiten, empfohlen von allen Parteien des Deutschen Bundestages zusammen mit dem derzeitigen Bundespräsidenten. Weil wir profitieren, nicht nur vom Euro. Wir wollten Facharbeiter, und gekommen sind Menschen. Menschen haben ihre Schwächen. Auch Intensivtäter wollen gern in Deutschland leben. Mehmet, ein Intensivherzchen aus München, jetzt Istanbul, per deutschem Haftbefehl gesucht, der sich liest wie ein hingehauchtes Rilke-Gedicht, ist auf dem Weg – zurück in die grundgütige Allesverstehergesellschaft Deutschland, erst Frankfurt (Buchmesse), dann vielleicht das warmherzige Wowi-Berlin. Berliner sind bekannt für ihre Schlagfertigkeit, da kann er sich wohl fühlen! Herzlich willkommen!

Manfred Haferburg / 05.10.2013

Ich hoffe, der 18jährige Intensivtäter verklagt den Staat wegen Diskriminierung. Nachdem die BRD bei seiner Integration komplett versagt hat, wird er auch noch verhaftet? Wo kommen wir denn da hin, wenn Mitbürger mit Migrationshintergrund von der Polizei verhaftet werden dürfen.

Alexander Bertram / 05.10.2013

Ergänzung - Berlin überrascht auch in NRW ;-) Ein 67-jähriger in Berlin Lebender zog in der Regionalbahn in NRW die Notbremse, weil er seinen Ausstieg verpasst hatte. Als Begründung führte er an, das Recht zu besitzen, die Notbremse jederzeit nutzen zu können, wenn er an seinem Zielbahnhof vorbei gefahren sei. Der Mann hatte auch keinen Fahrschein mit sich geführt. Diesen benötige er nicht, weil er in seinem Leben genügend Fahrscheine gekauft habe, erklärte der Berliner den erstaunten Beamten. Nach der Befragung durch die Polizei konnte der Mann seinen Weg zu Fuß fortsetzen. (Auszüge aus der WELT vom 30.9.)

Rolf Krahmer / 05.10.2013

Ich kann hierzu nur den Titel des Buches von H.Broder (wenn auch schon älter, aber immer mehr sehr lesenswert) anführen: “Hurra, wir kapitulieren !” Und das nicht nur auf dieser/einer Ebene sondern komplett. Es lebe die freiheitliche, demokratische, Liberalität !

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