@Frau Sommer. Absolute Weltklasse. Mehr geht nicht. Warum viel schreiben, wenn es auch so geht. Treffendere Formulierung ist nicht möglich. Deshalb unterlasse ich jede Stellungnahme.
Im Gegensatz zu Ihnen, werter Herr Bonhorst, bewerte ich die programmatischen Raubzüge Söders, seine neuerlichen Klimmzüge am grünen Reck, völlig anders. Für mich sind sie nicht wirklich überzeugend. Ihre Annahme, Söder habe sich große Teile seiner nun sattgrünen Agenda aus innerer Überzeugung zu eigen gemacht, vermag ich nicht zu teilen. Mit meinen Zweifeln, bzw. meiner gerade während der letzten Jahre gewachsenen, Abneigung gegen allzu plötzliche Wendemanöver von Politikern stehe ich vermutlich nicht allein auf weiter Flur. Zwar sind selbst die durchsichtigsten Bemühungen um Machtgewinn oder -erhalt durchaus legitim; allerdings treiben diese auch in unserer Demokratie mitunter die exotischsten Blüten. Blüten, die leider allzu oft nach purem Populismus duften.
Meiner Ansicht nach ist das ein Weltwunder. Wer würde schon die Grünen wählen, wenn er sich deren Personal genauer anschaut. Verzeihen Sie mir, aber jemand der keine Ahnung hat, dass es kein Element mit dem Namen “Kobold” gibt, kann man den überhaupt wählen? Nun zu Söder: Tut mir leid, aber ich nehme dieser Person eigentlich gar nichts ab. Von jemanden, der sich dreht wie das Fähnchen im Wind, kann man beim besten Willen nichts erwarten. Es scheint kaum noch Politiker mit Charakter zu geben, sondern nur noch hohle Puppen, die sich ihre Themen nach Umfragewerten zusammenstellen. Nur noch der Machterhalt scheint bedeutsam zu sein, aber nicht mehr das Wohl des Landes in dem man lebt. Vielleicht gab es ja nie solche Politiker und die Vergangenheit hört sich nur aus meiner Perspektive nett an. Manchmal kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es doch einmal eine Zeit gegeben hat, wo dies anders war.
MÜNCHEN Staatskanzlei. Die Uhren mochten links herumgehen und Utopien das Volk verschleißen, hier aber regierte einst die Weltvernunft, als der Stammtisch noch sagte: mir san die letzdn Preißn.
Was Söder macht ist weder Strategie noch Taktik, sondern nur schlichte Kapitulation vor den herrschenden Medien. Wer sich der kryptofaschistischen Ideologie der Grünen ergibt, wird am Ende von ihr gefressen. Die SPD ist schon so gut wie weg, und die Union bemüht sich nach Kräften es ihr gleich zu tun.
Die Sorge um den Planeten ist ein Popanz, vorgeschoben, um vom wirklichen Problem abzulenken - der Bevölkerungsexplosion mit der daraus resultierenden Migrationsexplosion und wiederum daraus resultierenden weiteren Problemen. Söders Aufgabe als Politiker, besonders als konservativer Politiker, wäre es das Problem beim Namen zu nennen. Stattdessen versucht er mit der grünen Realitätsleugnung gleichzuziehen. Er verkennt dabei, dass auch in Bayern die Folgen der Realitätsleugnung sich noch deutlicher Bahn brechen werden als sie es ohnehin schon tun. Sein Schmusekurs mit Merkel und den Grünen hat keine Zukunft. Abgesehen davon sollte gerade die CSU an ihrer eigenständigen Politik erkennbar sein, die früher einmal darin bestand, Tacheles mit Phantasten aller Art zu reden und entsprechend zu handeln. So ist Söder gegenwärtig nichts weiter als die traurige Inkarnation der politischen Dekadenz, die Deutschland befallen hat und die wie in jedem dekadenten System von innen zerstörend wirkt.
Wie debil ist denn der Wähler, selbst in Bayern, um dieses Spiel nicht zu durchschauen?
Schwarz-Grün in/mit Bayern wird mich definitiv zur AfD-Wählerin machen. Abgrenzung vom ideologischen Einheitsbrei ist für mich das Gebot der Stunde. Wer grünlinke Politik will, kann die GRÜNEN wählen. Wer das nicht will, war bisher mit der CSU ganz gut bedient. Das ist wohl vorbei. Wähler mit konsevativen Standards, die Umweltschutz und nachhaltiges Wirtschaften keineswegs ausschließen, lässt Söder eiskalt grinsend im Stich. Da helfen auch keine Kreuze in öffentlichen Gebäuden… Wenn ich jetzt daran zurückdenke, wird mir wirklich übel.
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