Redaktion / 11.12.2023 / 11:00 / Foto: achgut.com / 6 / Seite ausdrucken

Serie „Wir haben es gesagt.“ Heute: Gerd Buurmann

Achgut.com veröffentlicht in dieser Reihe regelmäßig Texte aus den vergangenen Jahren, deren Mahnungen, Warnungen, Voraussagen sich jetzt bewahrheiten. 

Das betrifft alle Gebiete. Beispielsweise bei Themen wie Migration, Energiewende, Covid und Antisemitismus, um nur einige Stichworte zu nennen. Beim Thema Antisemitismus sagen wir seit langem voraus, was jetzt die sogenannten Mainstream-Medien schreiben. Diese Beitragsfolge soll auch eine Vergewisserung für Sie, liebe Leser, sein, dass Sie das richtige Medium lesen. Es gab und gibt immer wieder Versuche, uns zu diskreditieren und politisch zu stigmatisieren. Die Zeit und die Tatsachen arbeiten aber für uns. 

Heute veröffentlichen wir einen Beitrag vom 27.09.2018 von Achgut.com-Autor Gerd Burrmann unter dem Titel „Die unbequeme Wahrheit hinter Erdogans Kölner Moscheebesuch“. Er wies daraufhin, dass die Einweihung der Kölner Moschee durch Erdogan die Einstellung vieler Muslime widerspiegelt. Zitat: „
Wer sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, darf nicht von einem Islambild ausgehen, das er sich wünscht oder von dem er hofft, dass es ihn gibt. Hoffnung ist keine Ratgeberin, wenn es um radikale Ideologien gibt. Wer sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, muss die Moschee besuchen, die für die Mehrheit der deutschen Muslime steht und das ist die Kölner Moschee, die am 29. September 2018 von Recep Tayyip Erdoğan eröffnet wird.
“ 

Gerd Buurmann ist Theatermensch, spielt, schreibt und inszeniert in diversen freien Theatern von Köln bis Berlin. Er ist Schauspieler, Stand-Up Comedian und Kabarettist. Und er ist Gastgeber unseres sonntäglichen Podcasts „Indubio“. Hier sein Text:

Die unbequeme Wahrheit hinter Erdogans Kölner Moscheebesuch

Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V. (DITIB) hat mitgeteilt, dass am 29. September 2018 der zwölfte Präsident der Türkischen Republik, Recep Tayyip Erdoğan, im Rahmen seines Staatsbesuchs in Deutschland die Kölner Moschee eröffnen wird. Viele deutsche Politikerinnen und Politiker fragen sich nun, ob sie unter diesen Umständen der Eröffnung beiwohnen sollen, dabei ist die Antwort ganz klar: Dieser Islam gehört zu Deutschland!


Die DITIB erklärt auf ihrer Homepage: „Umfragen zufolge, vertritt die DITIB über 70 Prozent der in Deutschland lebenden Muslime.“
 Selbst wenn die Zahl zu hoch gegriffen ist und davon darf ausgegangen werden, so vertritt dennoch keine andere deutsche Organisation mehr Muslime als DITIB. Wenn es somit eine Organisation gibt, die die Kompetenz hat, für die Mehrheit der Muslime in Deutschland zu sprechen, dann DITIB. Das mag einem nicht gefallen, aber es ist so.


Jeder, der sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, kann nicht einfach ignorieren, was die Mehrheit der Muslime in Deutschland denkt und vor allem, wie sie sich organisiert. Natürlich gibt es auch Muslime, die den Islam nicht so streng auslegen wie DITIB. Es gibt in Deutschland jedoch auch Muslime, die noch deutlich fundamentalistischer sind als DITIB. Muslime jedenfalls, die weniger streng als DITIB sind, befinden sich – laut DITIB – in der Minderheit.


Sämtliche muslimischen Freunde, die ich habe, sind ungefähr so muslimisch wie ich christlich. Wenn sie gefragt werden, ob sie Muslime sind, zögern sie, so wie ich zögere, wenn ich gefragt werde, ob ich Christ bin. Einige sagen sogar, dass sie Ex-Muslime seien. Meine Freunde wissen, dass sie eine Minderheit innerhalb der muslimischen Gemeinschaft in Deutschland sind.

Etikettenschwindel

Eine weitere Minderheit in Deutschland ist der sogenannte „Zentralrat der Muslime“. Dieser Rat hat nicht mal 20.000 Mitglieder. In Deutschland leben jedoch über 4,5 Millionen Muslime. Der „Zentralrat der Muslime“ in Deutschland vertritt somit unter 0,5 Prozent aller Muslime in Deutschland. Die Namensgebung als Zentralrat ist somit nichts weiter als reiner Etikettenschwindel. Dieser kleine und für die Mehrheit der Muslime völlig unbedeutende Verein insinuiert mit seinem Namen eine Kompetenz, die vergleichbar sein soll mit dem Zentralrat der Juden, der über die Hälfte aller Jüdinnen und Juden vertritt.


Die Mehrheit der Muslime in Deutschland wird durch die DITIB vertreten, und das ist auch völlig nachvollziehbar, wenn wir uns anschauen, was den Islam weltweit ausmacht. Bei einer Befragung unter Muslimen kam heraus, dass in Pakistan und Jordanien über 80 Prozent aller Muslime glauben, die Scharia sei Gottes direkter Wille. In Afghanistan, Ägypten und Gaza glauben das über 70 Prozent. In Russland glauben das ebenfalls über die Hälfte aller Muslime, nämlich 56 Prozent. In Afghanistan und im Irak bevorzugen über 90 Prozent die Scharia über ein bürgerliches Gesetz, in Malaysia, Bangladesh, Marokko, Gaza, Niger und Dschibuti über 80 Prozent. In Russland sind es „nur“ 42 Prozent. Die Todesstrafe für Diebstahl finden in Afghanistan und Pakistan über 80 Prozent angemessen, in Gaza und Ägypten 70 Prozent aufwärts. In Ägypten, Gaza, Pakistan und Afghanistan sprechen sich über 80 Prozent für das Steinigen von EhebrecherInnen (mit ganz großem I) aus. Ungefähr die gleiche Anzahl von Muslimen in diesen Ländern fordert die Todesstrafe für den Abfall vom Glauben.


Das ist der Islam, der von der Mehrheit der Muslime geglaubt und praktiziert wird. 
Es sind die Muslime selbst, die entscheiden, was der Islam bedeutet, niemand sonst. Nicht-Muslime, die von außen erklären und diktieren wollen, was der Islam bedeutet, sind nichts weiter als Kulturimperialisten. Sie zwängen dem Islam eine Bedeutung von außen auf.

Ein moderner und subtiler Kreuzzug


Christen, die erklären, Islam bedeute Frieden und dabei eine Auslegung des Islams präsentieren, die nach der eigenen christlichen Theologie von Nächsten- und Feindesliebe riecht, christianisieren den Islam. In früheren Zeiten wurden dafür Kreuzzüge veranstaltet. Die Verharmlosung des Islams ist nicht anderes als ein moderner und subtiler Kreuzzug.


Es sind nicht Christen, die erklären, was der Islam ist, sondern Muslime. Es sind die aktiven und schweigenden Muslime, die den Islam formen. Ob diese Muslime den Islam richtig oder falsch verstanden haben, ist irrelevant. Der Islam ist eine Glaubensrichtung, eine Ideologie. Ideologien sind ihrer Definition nach nie moderat! Sie sind immer radikal. Daher müssen Ideologien immer kritisiert werden dürfen.


Ideologiekritik ist das Herz der Aufklärung und für eine moderne, pluralistische Gesellschaft eine Notwendigkeit! Religiöse Überzeugungen formen das Denken! Deshalb müssen Religionen immer offen sein für Kritik und Spott. Humor ist und bleibt eine der besten Formen der Ideologiekritik!
 Rassismus ist die Beurteilung eines Menschen aufgrund seiner Herkunft. Die Beurteilung eines Menschen aufgrund seiner Überzeugungen und Bekenntnisse ist jedoch Kritik. Kritik ist kein Rassismus. Kritik war und ist der Motor der Aufklärung. Ich bin sehr froh, dass das Christentum irgendwann herausgefordert wurde und mutige Aufklärer gegen das Christentum polemisiert haben.


Viele Muslime begründen ihren Hass mit ihrer muslimischen Religion! Ich bin kein Rassist, der sagt, die armen Muslime könnten gar nicht so weit denken wie aufgeklärte Menschen. Nein, sie wissen, was sie tun und sie wissen, dass sie in der Mehrheit sind.


Wer sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, darf nicht von einem Islambild ausgehen, das er sich wünscht oder von dem er hofft, dass es ihn gibt. Hoffnung ist keine Ratgeberin, wenn es um radikale Ideologien gibt. Wer sagt, der Islam gehöre zu Deutschland, muss die Moschee besuchen, die für die Mehrheit der deutschen Muslime steht und das ist die Kölner Moschee, die am 29. September 2018 von Recep Tayyip Erdoğan eröffnet wird.


 

Liebe Leser,

sorgen Sie dafür, dass es diesen Journalismus weiterhin gibt. Wenn Sie heute lesen wollen, was die gegenwärtige Politik für die Zukunft bedeutet, dann sitzen Sie bei Achgut.com weiterhin in der ersten Reihe – und nicht bei den Öffis. Und das ganz ohne Zwangsgebühr!

Deshalb: Erzählen Sie auch Ihren Bekannten und Freunden von Achgut.com, teilen Sie unsere Beiträge auf den sozialen Medien, sorgen Sie dafür, dass immer mehr Menschen von unserer in dieser Form einmaligen Medien-Plattform erfahren. Und spenden Sie oder erwerben Sie eine Patenschaft. Uns gibt es nun trotz aller Anfeindungen seit fast 20 Jahren, sorgen Sie dafür, dass unsere Stimme auch weiterhin zu hören ist!

Jetzt spenden

Ein weiterer Weg, uns zu unterstützen, ist die Bestellung eines Buches aus unserer Achgut-Edition direkt in unserem Shop. Weihnachten steht bevor. Gerade erschienen ist Boris Reitschusters biografisches Werk „Meine Vertreibung“, das ein bezeichnendes Bild der deutschen Medienlandschaft entwirft. 

Jetzt bestellen

Foto: Achgut.com

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Gerhard Schmidt / 11.12.2023

# Hans Guck: Kaum lag das World Trade Center um, wurden die deutschen Moslems zu Muslimen, damit sie nicht mehr verfolgt werden. Logisch, oder?

Thomin Weller / 11.12.2023

Abstract, es wird öffentlich gesagt das Merkel niemals ein CDU Mitglied war. Soweit mir bekannt werden alle Menschen die in eine Partei, selbst spezielle Sportvereine eintreten, erst durch den MAD analysiert werden. Nun, seit ca. dem Freshfield-Wirecard-CumEx Lügenbaron ist der MAD ein Bettvorleger des BND(CIA) Verein. Konnte Merkel der MAD Überprüfung entfliehen? Der BND als Sicherheitsgarant, dieser vatikanische Nazi- mit angeschlossenem Cocain Dienst(CIA), dass wäre eine ungeheuerliche Sicherheitslücke. Wohl gewollt

Udo Lange / 11.12.2023

Ich bin sehr für ein konsequentes und endgültiges rollback. Dies hatte schon einmal funktioniert, Ronald Reagan sei gedankt.

Hans Guck / 11.12.2023

“.In Deutschland leben jedoch über 4,5 Millionen Muslime.“4,25 waren es schon 2009. Ein hoher SPDler hat gesagt das in 1,5 Jahren(seot 2015) 1,6 Millionne Flüchtlinge gekommen sind.95% davon dürften ja wohl Moslems(seit wann sagt man eigentlich Muslime?Ich bin mit Moslems aufgewachsen und niemand hat jemals Muslim gesagt-das wird gesagt seitdem es Radikale forderten!)gewesen sein.Sind etwa soviel ausgewandert?Wohl nicht.

Thomin Weller / 11.12.2023

Als Wulff, UvdL und Merkel sagten der Islam gehört zu Deutschland meinten sie das Staatstragend d.h. ABSOLUT Verfassungswidrig mit staatlichen Geldern finanziert wie die anderen monotheistischen Religionen. Brisantes nebenbei, der Steuerzahler finanzierte für Wulff und UvdL ein großes Fest der US Evangelikalen in Niedersachsen. Öffentlich wurde da einiges gesagt wie töten der Homosexuellen etcpp. Panorama und Monitor berichteten erschrocken über diese Veranstaltung der christlichen Fundmentalisten mit ihrem Endzeitglaube. Bassam Tibi wollte die Leidkultur heraus arbeiten und gab aber auf. Nun haben wir sie hier, die arabische Lärmkultur. Und nun gibt es in Deutschland zwischen den Gruppen integrierte Türken, Russen, Polen mächtig viel Ärger mit den neuen Goldstücken. Durch die völlig wahllose pseudo Integration, was sich niemals integrieren lässt,  treffen die Zusammen, weswegen sie geflüchtet sind. Z.B. Kurden und Araber etc. Der Krieg der USA und andere Kriegsherde wurden aussenpolitisch in die Innenpolitik getragen. Im Reichsbunker hinter dem Panzergraben sitzen hauptsächlich und nachweislich Verfassungsfeinde in der Politik und Justiz. Das Trennungsgebot Staat und Religion wird mit Füßen getreten. P.S. Und nun nach der CDU Rede taucht das Thema Leidkultur wieder in linksrotgrünen Schmierblättern wierder auf.

Klaus Keller / 11.12.2023

Jetzt muss man nur noch glauben das alle anderen Anbieter im Vergleich zur DITIP harmlos sind. Ein Mitpatient in einer Rehaeinrichtung, der in der Zeit des Iran/Irak-Krieges für die iranische Seite kämpfen mußte meinte das die DITIP Moscheen im Vergleich zu anderen eher liberal seien. Die Erfindung der DITIP ging darauf zurück das die Türkei selber Einfluss auf die Ausbildung der Imame nehmen wollte. Eine gute Idee wenn Sie mich fragen und dabei ein Auge auf andere “Anbieter” werfen.

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Redaktion / 23.02.2024 / 12:00 / 44

Hochhausbrand in Valencia: Sterben für den Klimaschutz?

Das Hochhaus in Valencia stand wegen der brennbaren Dämmfassade in kurzer Zeit in Flammen. Im Namen des Klimaschutzes sind so schon viele Menschen umgekommen. Achgut.com…/ mehr

Redaktion / 31.01.2024 / 16:00 / 5

Serie „Wir haben es gesagt“. Heute: Stefan Frank

„Es ist klar: Wer Geld in ein Gebiet schickt, das von der Hamas kontrolliert wird, der schickt es an die Hamas – die damit eine…/ mehr

Redaktion / 03.01.2024 / 16:00 / 5

Serie „Wir haben es gesagt“. Heute: Dirk Maxeiner

Achgut.com veröffentlicht in dieser Reihe regelmäßig Texte aus den vergangenen Jahren, deren Mahnungen, Warnungen, Voraussagen sich jetzt bewahrheiten. Man konnte alles wissen, wenn man nur…/ mehr

Redaktion / 22.12.2023 / 08:00 / 3

Der Achgut-Adventskalender (22): Familie

Weihnachten mit der Familie kann einige Konflikte hervorrufen, aber auch die Gelegenheit zur Versöhnung bieten. So wie bei „Kevin allein zu Haus“. / mehr

Redaktion / 21.12.2023 / 08:00 / 3

Der Achgut-Adventskalender (21): Messias

Das Leben des Brian und der Messias. / mehr

Redaktion / 20.12.2023 / 16:00 / 6

Serie „Wir haben es gesagt.“ Heute: Hans Hofmann-Reinecke

Achgut.com veröffentlicht in dieser Reihe regelmäßig Texte aus den vergangenen Jahren, deren Mahnungen, Warnungen, Voraussagen sich jetzt bewahrheiten. Man konnte alles wissen, wenn man nur…/ mehr

Redaktion / 20.12.2023 / 08:00 / 3

Der Achgut-Adventskalender (20): Festmahl

„Was gibt es Weihnachten zu essen?“, fragen Helga & Marianne. / mehr

Redaktion / 19.12.2023 / 08:00 / 4

Der Achgut-Adventskalender (19): Weihnachten

„Weihnachten“ von Theodor Fontane Noch einmal ein Weihnachtsfest, Immer kleiner wird der Rest, Aber nehm ich so die Summe, Alles Grade, alles Krumme, Alles Falsche,…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com