IS schickte Selbstmordattentäter in Ugandas Hauptstadt.
In Ugandas Hauptstadt Kampala sind sechs Menschen bei einem Anschlag gestorben, meldet kleinezeitung.at. Drei Selbstmordattentäter hätten an zwei Plätzen in der Innenstadt Sprengsätze gezündet, wie Polizeisprecher Fred Enanga am Dienstag bei einer Pressekonferenz mitgeteilt habe. Unter den Toten seien auch die Angreifer - Rebellen der Islamist Allied Democratic Forces (ADF). 33 Menschen seien Enanga zufolge verletzt worden. Der Islamische Staat (IS) habe sich zu dem Anschlag bekannt.
Die erste Explosion habe sich in der Nähe der zentralen Polizeiwache in Kampala ereignet. Drei Minuten später sollen zwei weitere Attentäter, getarnt als Motorradboten, in der Nähe des Parlamentes die nächsten Sprengsätze gezündet haben. Ein weiterer Verdächtiger wäre festgenommen worden und hätte die Polizei zu einer Bombe geführt. Sie sei entschärft worden, habe Enanga erklärt.
In den sozialen Medien seien Aufnahmen von brennenden Fahrzeugen und Rauchwolken geteilt worden. Laut Medienberichten sollen etliche Menschen durch die heftigen Explosionen zu Boden geworfen worden sein. Die Parlamentssitzungen seien bis auf weiteres eingestellt. Viele Straßen in der Stadt seien gesperrt.