Erst kam das Dementi, jetzt folgt die Rechtfertigung: Die Raketen sollten ein Kriegsschiff treffen.

Russland hat eingeräumt, doch mit Raketen die ukrainische Hafenstadt Odessa angegriffen zu haben, meldet u.a. n-tv.de. Nur einen Tag nach dem Dementi habe Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, auf Telegram mitgeteilt, dass man ein „Objekt militärischer Infrastruktur“ im Hafen getroffen hätte. Dabei wären "hochpräzise" Kalibr-Marschflugkörper eingesetzt worden. Der wichtige ukrainische Hafen für Getreidelieferungen am Schwarzen Meer war bekanntlich am Samstag beschossen worden, einen Tag, nachdem Russland und die Ukraine ein Abkommen zur Wiederaufnahme der Getreidelieferungen unterzeichnet hatten.

Laut türkischen Regierungsangaben hatte Russland eine Beteiligung an dem Luftangriff zunächst abgestritten. "Die Russen haben uns gesagt, dass sie mit diesem Angriff nichts zu tun haben und dass sie die Angelegenheit sehr genau untersuchen", habe der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar am Samstag versichert. Sacharowas Bestätigung sei aber die erste offizielle russische Äußerung zu dem Angriff gewesen. Ihren Angaben zufolge hätte das russische Militär ein ukrainisches Kriegsschiff getroffen.

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