Das Rennen ist wieder völlig offen. Erfolg gebiert Erfolg. Wenn Romney diese Welle surfen kann, hat er reale Chancen. Obamas Selbstverliebtheit war vor vier Jahren ein großer Trumpf für ihn, denn alle wollten ihn lieben. Das kommt angesichts seiner Bilanz nicht mehr an beim Wähler. Entweder er lernt glaubhaft Bescheidenheit zu spielen (denn der Wesenszug ist ihm vollkommen fremd), oder er kommt noch heftiger ins Schlingern, wenn Romney ihm sein außenpolitisches Totalversagen um die Ohren schlägt. (Freunde vergrätzt, Feinden gegenüber unentschlossen: Obama hat *niedrigere* Popularitätswerte in der arabischen Welt, als G. W. Bush und wenn die Leichen seiner Botschafter durch die Straßen geschleift werden, schwänzt er das Sicherheitsbriefing am Morgen, um mehr Zeit mit Spendern in Las Vegas verbringen zu können.) Auch hässlich ist das Thema Staatsverschuldung: Mit Obamas sozialdemokratischer Politik der Maximalverschuldung zahlen die USA bald mehr Zinsen an China als sie für ihr eigenes Militär ausgeben.