Bewundernswert wie man aus der Ferne durch den Nebel des Krieges hindurch Absichten, und sogar detaillierte Verlustzahlen herauslesen kann, als auch die Meldungen einer Kriegspartei verifizieren….
Diktatoren können sich anders als Demokratien keine Niederlage leisten, schon gar keine miltärische. Dann ist die Reputation des großen Staatsmannes und Schlachtenlenkers ruiniert. Das ist allein Putins Krieg, er wird den Ausgang zu verantworten haben. Er wird weitermachen, bis alles in Scherben fällt. Mir bleibt unklar, weshalb die russische Armee so lange braucht, ist sie doch im Besitz der absoluten Luftherrschaft, unabdingbare Voraussetzung für zügiges Vorankommen der Heerestruppen.
1.300 tote russische Soldaten täglich, geht es auch eine Nummer kleiner bei dieser offenbar sehr langsamen Offensive? “There’s an enormous wave of information,” said the Russian MP Boris Chernyshev. “People are showing fakes, they’re showing what are allegedly our dead soldiers. All of that needs to be stopped.” The Guardian, “Russian talkshows dismiss ‘fake’ reports of military losses”. Man kann das nicht einfach von der Backe putzen. Irgendwo dazwischen befindet sich die Wahrheit. Ob die Zahl aus der NYT stammt, weiß ich nicht. Jedenfalls ist die NYT exakt dieselbe Zeitung, die damals einen Reporter nach Russland geschockt hat, um über den Holodomor zu berichten. Dieser berichtete mehr oder weniger, es sei nichts zu sehen. Es ist auch dieselbe Zeitung, die nach Nineleven am meisten arabische Werbung führte. Schade ist, dass keinem newsoutlet mehr zu trauen ist. Das ist gar nicht so viel anders wie in Russland und China. Was noch anders ist, ist die bleibende Fähigkeit, das anzuzweifeln. Falls Sie mit der Zahl nicht Recht haben sollten, werde ich Ihre Zahlen über Geburten in Afrika in Zukunft auch anzweifeln. M.f.G.
...ja und nun?...Biden hat seinen Wahlerfolg auch schon vorher gedruckt, der konnte aber sicher sei, das er seine vorgefasste Meldung auch brauchen wird.
Es hülfe schon, hielte man sich ein wenig an die Biographie des russischen Präsidenten. Er ist knapp 70 Jahre alt, wuchs also bis zu seinem 40. Lebensjahr unter der Herrschaft der KPdSU auf und wurde vermutlich marxistisch-leninistisch-kommunistisch geprägt, ist Jurist, Offizier, ehemaliger Geheimdienstler … . Russlands Ziele in der militärischen Auseinandersetzung mit kriegswilligen Kreisen der Ukraine und deren militärischen Auf- und Ausrüstern USA und UK sowie deren Unterstützern aus EU, NATO, Baltikum, Polen … . ist recht einfach: Die Ukraine aus der NATO sowie aus der EU heraushalten und den Bürgerkrieg der Westukrainer gegen die überwiegend russische Bevölkerung im ukrainischen Teil des Donbass beenden. Die Gegenwehr der kriegswilligen Kreise der Ukraine ist ein Zeichen für die massive Auf- und Ausrüstung dieser Kreise durch die USA und das UK. Dass zudem antirussische Kreise der Ukraine in dieser Auseinandersetzung eine grosse Rolle spielen, wird auch der russischen Staatsführung bekannt sein. Und natürlich werben die kriegswilligen Kreise der Ukraine offen für eine Unterstützung durch private, militärisch ausgebildete Gruppen aus dem Westen und gar für eine militärische Unterstützung durch die USA. Diese Kreise wollten den Krieg mit und gegen Russland.
Herr Heinsohn, aus welchen GESICHERTEN Quellen stammen ihre Informationen bezüglich der Todeszahlen? “Die kennt aber jeder Russe genauso gut wie jeder Ukrainer.” klingt nach reinem Hörensagen á la “Weiß doch jeder”. Es dürfte aufgrund der widersprüchlichen Informationsflut momantan sehr schwierig sein, den Wahrheitskern zu separieren. Ebenso kursieren eine Menge “virale” Videos und Bilder, die sich z.T. jetzt schon als Fake herausstellten. Ein weiterer Artikel, der vor antirussischer Polemik nur so strotzt. Dazu zählt auch das gebetsmühlenartige Verweisen auf den Holodomor, was genauso unsinnig ist, wie der aktuellen deutschen Generation den Holocaust vorzuwerfen. Dieser Krieg ist ohne Zweifel schrecklich, dennoch sollte Journalismus sachlich und neutral betrieben werden. Auf der Achse wird zu Recht der Haltungsjournalismus des Mainstreams kritisiert und neutrale Berichterstattung angemahnt. Aber in Bezug auf den Ukraine-Krieg scheint dieses Prinzip offensichtlich nicht mehr zu gelten. Das ist sehr traurig.
das sind Umstände, die Putin immer weiter in die Ecke treiben. Eine hochgefährliche Entwicklung.
Der Beitrag hört sich etwas nach Deutscher Frontpropaganda an. Der Autor ist ja nun mal mit dem NATO College verbandelt. Irgendwie schießt er mit.
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