Kurz vor der Europawahl hat sich Polens Notenbankchef Adam Glapiński klar gegen einen Beitritt seines Landes zur europäischen Gemeinschaftswährung ausgesprochen. Solange er an der Spitze der Zentralbank stehe, werde er dies nicht zulassen, zitiert der Auslandsdienst von „Radio Polen“ den 69-jährigen Ökonom. Es komme auch nicht infrage, dass Polen in seiner Amtszeit dem Wechselkursmechanismus (WKM II) beitrete, mit dem Währungen von EU-Mitgliedstaaten außerhalb der Euro-Zone an den Euro gebunden werden. Der Wechselkursmechanismus gilt als eine Art „Vorzimmer“ zum Euro-Raum und soll Anstrengungen beitrittswilliger Staaten zur Einführung der Gemeinschaftswährung unterstützen. Die Amtszeit von Glapiński endet laut Radio Polen im Jahr 2020.