“Was unterscheidet einen Pädagogen von einem Pädophilen?” - “Der Pädophile liebt (!) Kinder!”
Diese Behauptung in Form eines eher geschmacklosen Witzes scheint seit den jüngsten Enthüllungen über Kindesmißbrauch an deutschen Schulen, die vornehmlich aus der Reformpädagogik hervorgegangen sind, kaum noch der Wahrheit zu entsprechen, entpuppen sich doch immer mehr Pädagogen zugleich auch als Pädophile, die ihre männlichen Schutzbefohlenen, sprich Schüler, morgens mit einem kunstvollen Griff an den Schmendrik wecken und mehr oder weniger tatenlos dabei zusehen, wie ihre weiblichen Schutzbefohlenen, sprich Schülerinnen, rudelweise vergewaltigt werden.
Natürlich sind daran weder der Protestantismus - der ehem. Schulleiter der Odenwaldschule Gernot Becker war immerhin evangelischer Theologe und Religionslehrer - noch der Katholizismus mit seinen Meßdienern, seiner Sexualmoral und seinem Zölibat - schuld, sondern selbstverständlich nur die verzeihlichen Perversionen von Lehrkräften, die mehr oder weniger zwangsweise ihren Alltag und ihre Wochenenden im Internat gemeinsam mit ihren Zöglingen verbringen müssen. Da kommt der eine oder andere schon mal in eine durchaus menschliche, also verzeihliche Versuchung, die im Zweifel stets mit der gerade von der Reformpädagogik propagierten “bedingungslosen Liebe und Zuwendung zum Kind” gerechtfertigt werden kann.
Und wenn einer dieser pädophilen “Kinderversteher” dann von einer reformpädagogischen Schule an die andere versetzt wird, eine neue Affäre mit einer Schülerin beginnt und schließlich in der Besenkammer ein Kind mit ihr zeugt, woraufhin er in den vorzeitigen Ruhestand geschickt und wiederum durch einen entsprechenden Nachfolger ersetzt wird, wird aus einem zunächst eher singuären Vorfall eine Methode, die zu denken geben sollte.
Nach immer neuen zahlreichen “Einzelfällen” bemüht man sich jetzt um eine möglichst nachhaltige Lösung des Problems. Während Bundesfamilienministerin Kristina Schröder alias Köhler sich jetzt der Sache angenommen hat und einen “Runden Tisch” gegen Kindesmißbrauch fordert, setzt der Vorsitzende der Katholischen Bischofskonferenz Robert Zollitsch ganz auf Aufklärung und Therapie seiner durch das Zölibat arg gebeutelten Glaubensbrüder.
Vielleicht heißt es ja dann demnächst in Analogie zu der wohl bekannten Definition eines Antisemiten:
“Ein Pädophiler ist jemand, der Kinder nur ein ganz klein wenig mehr lieb hat, als es für einen Pädagogen an sich üblich ist!”