Soeben gab es im südhessischen Heppenheim eine Pressekonferenz, auf der die Schulleiterin der Odenwaldschule Kaufmann die neuesten Mißbrauchsfälle, deren Zahl sich auf mittlerweile 33 erhöht hat, bekanntgab, die Opfer um Entschuldigung bat und nachhaltige Maßnahmen zur Bekämpfung des sexuellen Mißbrauchs von Kindern an ihrer Einrichtung in Aussicht stellte.
Neben einigen unabdingbaren institutionellen Reformen, wie z.B. der Einrichtung diverser Ausschüsse zur Konfliktregelung, z.B. eines Vertrauensausschusses, eines Rechtsausschusses, eines Ausschusses zum Schutz vor sexueller Gewalt sowie der Institutionalisierung eines sog. externen Ombudsmannes bzw. einer externen Ombudsfrau zur Entgegennahme von Beschwerden in Fällen sexueller Belästigung von Schutzbefohlenen, sollen demnächst v.a. die Schul- und Heimleitung sowie Schüler- und Lehrerzimmer im Wohnbereich strikt voneinander getrennt und an den Schülerzimmern sog. “STOP”-Schilder zur Vehinderung sexuellen Mißbrauchs durch Personen des Lehrkörpers angebracht werden. Daneben sollen zusätzlich sog. “Hausgespräche” und “Fallsupervisionen” durchgeführt sowie ein “Therapeutisches Team” installiert werden, das den Opfern gegebenenfalls Beistand und Hilfe zu leisten vermag.
Die Krone der Verharmlosung der inzwischen 33 Mißbrauchsfälle war jedoch der Vorschlag des Heimleiters der Odenwaldschule, in Zukunft bei Einstellungsgesprächen von Pädagogen einen verbindlichen “Ehrenkodex” unterzeichnen zu lassen, der u.a. vorsieht, daß es demnächst kein gemeinsames Duschen von Lehrern bzw. Erziehern und Schülern der Odenwaldschule mehr geben sollte.
Ich bin weiß Gott kein Anhänger der Organisation “Weißer Ring”. Dennoch glaube auch ich, daß um den einwandfreien Leumund eines Päderasten zu garantieren, auf jeden Fall mehrere Assessmentcenters notwendig sind, in denen potentielle Bewerber der Odenwaldschule ihre pädagogische oder pädophile Eignung für die zukünftige Formung einer Elite in Deutschland unter Beweis stellen müssen.
Das wäre m.E. das Mindeste, was man von einer durchgreifenden Päderastroika im südhessischen Heppenheim erwarten dürfen sollte!