“Nur damit das mal klar ist,” sagt der SPD-Schlagerbeauftragte Kurt Beck, “der wirtschaftliche Aufschwung ist unser Aufschwung. Erst die Reformen der Regierung unter Gerhard Schröder haben die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass wir wieder auf dem Weg nach oben sind.” (Bild-Zeitung, 19.03.2007: Der deutsche Aufschwung gehört der SPD!)
Was von der handwerklichen Qualität und den Auswirkungen der Schröderschen Refomen, insbesondere von Hartz IV, wirklich zu halten ist, hat Handelsblatt-Chefredakteur Bernd Ziesemer kürzlich in einem lesenswerten Buch dargelegt. Der Titel sagt alles: “Eine kurze Geschichte der ökonomischen Unvernunft”.
In gewisser Hinsicht schickt sich Herr Beck nun an, diesem Buch ein neues Kapitel hinzuzufügen. Denn die gelungenen Kostensenkungen deutscher Unternehmen sowie einige Jahre der Lohnzurückhaltung kann kein Politiker für sich ernsthaft reklamieren. Den jetzigen Wirtschaftsaufschwung als SPD-Aufschwung zu bezeichnen, hat daher ungefähr soviel mit der Realität zu tun wie Al Gores Behauptung, er habe das Internet erfunden. Nur damit das mal klar ist.