Es gibt wenige Dinge, die so britisch sind wie die “Last Night of the Proms”. Wenn in der bis auf den letzten Platz gefüllten Royal Albert Hall Union Jacks geschwenkt werden und Edward Elgars berühmter “Pomp and Circumstance March” erklingt, dann wird es gefeiert, das “Land of Hope and Glory”:
Land of Hope and Glory,
Mother of the Free,
How shall we extol thee,
Who are born of thee?
Wider still and wider
Shall thy bounds be set;
God, who made thee mighty,
Make thee mightier yet
Selbst Nicht-Briten können sich dem patriotischen Zauber, der in der “Last Night” zum Ausdruck kommt, kaum entziehen. Ein Land feiert sich selbst - friedlich, fröhlich und frei. Und es ist vor allem die Erinnerung an ein Land, das mit sich selbst noch im Reinen war, die in “Land of Hope and Glory” mitschwingt.
Doch diese Tradition sollte man besser noch einmal überdenken, meint zumindest Kulturministerin Margaret Hodge. In einer Rede sagte sie gestern, dass Veranstaltungen wie die Proms nicht dazu geeignet seien, Menschen mit “unterschiedlichen Hintergründen” (gemeint sind Migrationshintergründe) zu erreichen. Diese würden sich bei solchen Demonstrationen von “Britishness” nicht wohlfühlen.
“No hope, no glory” für das Verrückte Königreich, wenn Ms Hodge sich damit durchsetzen sollte. New Labour gibt sich wirklich alle Mühe, auch die letzte Erinnerung daran auszulöschen, was Britain einmal Great gemacht hat.