Ich habe als Ärztin in einer Mutter-Kind-Klinik schon Mütter weinen sehen, weil sie sich zu den bereits vorhandenen zwei Kindern noch mehrere dazu wünschten und sie alle zu Hause aufwachsen lassen wollten, beim Durchrechnen aber zu dem Ergebnis kamen, dass ein vertretbarer Lebensstandard mit dem alleinigen Gehalt des Ehemannes nicht zu halten gewesen wäre. Sie wären gezwungen, ebenfalls zu arbeiten und ihre Kinder fremd betreuen zu lassen. Dann verzichteten sie lieber auf die Großfamilie. Es gibt keine Wahlfreiheit, es gibt nur das ideologische Diktat der “Eliten”. Man darf durchaus vermuten, dass die treibende Kraft dahinter Neid ist. Neid kinderloser Karrierefrauen/Politikerinnen, die sich vor der Einsamkeit des Alters fürchten, auf Frauen, denen Kinder und Familie wichtiger als Karriere sind und die damit oft auch glücklicher werden als Frauen des anderen Modells. Dieses Glück muss doch kaputt zu kriegen sein! Ich glaube, Herr Broder hat hier auf der Achse schon mal die Vermutung geäußert, dass hinter der “Refugees welcome”- Hysterie zu einem nicht geringen Anteil die heimliche Sehnsucht kinderloser Frauen nach einem Kind-Ersatz (fremde junge Männer) stecken könnte.
“Oder mütterlich-naiv formuliert: in einem Treueschwur mit seiner Arbeit leben, dafür aber mit salonfähigem Korsett.” Der Satz ist, zumindest für mich, leider unverständlich.
Die neue SED als “Sozialistischer Einheitsbrei Deutschlands”? Eher “Schwarzrotgrüner Einheitbrei Deutschlands” denn zu den Sozen kommen in der BRD noch die Staatskirchen und die Ökos.
Manch Leser wird sich fragen, was das soll, aber passt zur im Artikel beschriebenen vertrackten Situation in diesem Lande nicht der Satz eines Fußballsportreporters anno schnuff vollkommen: Der Gegner ist immer nur so gut, wie man es selbst zulässt. Sollten sich die vielen, noch sauber tickenden Frauen in diesem Lande zum Motto für ihre Zukunft machen. In Verbindung mit der Weisheit- allein bist du ein schwankend Rohr, das jeder Sturm zerbricht. Oder anders gesagt, nehmt euere Männer wieder mit in euerem Lebensmodell und macht kaputt, was euch kaputt macht.
Der vermeintlich staatliche Zwang ist tatsächlich ein demografischer Zwang, bzw. der letzte Versuch, die neue Armut zu kaschieren.
Ich alte Frau bin nur im Westen sozialisiert. Mit meiner Reife und Erfahrung sehe ich, dass die Emanzipationsbestrebungen meiner Generation, die in bodenständigerweise bedeuten sollte, eine Gleichwertigkeit hausfraulicher und erzieherischer Arbeit mit außerhäuslicher bezahlter Arbeit herzustellen. Wer die Kinder in der Schule hatte, ging Vormittags arbeiten, um Haus mit abzubezahlen oder für den “Luxus” zu sorgen und für eine kleine eigene Rente zu sorgen. Mit der Heirat war die Versorgungspflicht (bis dass der Tod euch scheide) wie das dazugehörige Sakrament für den der Geld verdiente behaftet. Nicht die Allgemeinheit zahlte bei Versagen (Scheidung) , sondern der Verursacher, wenn er denn Schuld an einer Scheidung hatte. Es kam anders. Die Wut auf diese Emanzipation verstärkte sich darin dafür zu sorgen, dass sich Frauen selbst finanziell zu versorgen hätten. - Schuldfrage bei Scheidung aufgehoben!! - Versorgungseinheit Familie mit Unterhaltszahlung an die Mutter der Kinder nach Scheidung aufgehoben - Witwenrente eingekürzt Töchtern kann unter diesen Bedingungen überhaupt nicht mehr geraten werden, nicht mehr Vollzeit berufstätig zu sein, will Mutter nicht, dass Tochter - als mögliche Alleinerziehende Hartz4-Empfängerin wird - von Altersarmut betroffen sein Die Familie als Versorgungseinheit ist ausgehöhlt worden durch Männer die immer neuen Ehefrauen weniger bieten konnten und geschiedene Ehefrauen finanziell zu unterstützen hatten. Die Mehrfachscheidungen von Joschka Fischer und Gerhard Schröder mögen als Beispiel dienen. Auch mancher Arzt war es leid, seine abgelegte Ehefrau zu finanzieren, deshalb fand das neue Unterhaltsrecht viele Unterstützer. Herausgekommen ist das heutige System. Wir von der älteren Generation ließen dies zu. Somit sehe ich auch uns in der Verantwortung unseren Kindern bei der Betreuung der Enkel zu helfen. Kinder brauchen Stabilität und Geborgenheit. Aber egoistischwerweise reisen wir lieber.
Ein super guter Text zum Thema “Bildungsoffensive”,: Ist es nur eine Frage der Zeit, wann es den Master of Science „Room Management“ – herzlichen Glückwunsch zur diplomierten Putzfrau! – geben wird? Hätte die Masterarbeit neben einem Theorieteil à la „Das konstitutive Verhältnis des putzenden Subjekts zum Objekt am Interface zwischen digitaler und analoger Lebenswelt“ auch eine praktische Übung wie „Anwendung gelernter Putztechniken im privaten Raum“? Auch das fast schon zwanghafte Outsourcing von Kindern, möglichst schon kurz nach der Geburt, ist einfach unmenschlich. Dieser ausschließlich an der Arbeitswelt orientierte “Feminismus” geht in die falsche Richtung.
Sehr geehrte Frau Stein, Und sowas am Sonntagmorgen. Da scheint der Tag noch eine gute Wendung zu nehmen. Nahezu täglich sehe ich dieses Problem in der Alten- und Krankenpflege. Statt diese Berufe endlich ordentlich zu entlohnen, gründet man an jeder Fachhochschule in diesem sozialpädagogischten Land aller Zeiten Studiengänge, um diese mehrheitlich weiblichen Fachkräfte zu akademisieren und aus der Versorgung der Patienten herauszuhalten. Als gäbe es keine Arbeit mehr ohne Bachelor oder Diplom. Wer kommt warum und wieso nur auf solche Ideen. Der sozialistische Einheitsbreite wird’s schon richten.
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