Nach dem Drohnenangriff auf den Öltanker „Mercer Street“ im Persischen Golf hat Großbritannien den iranischen Botschafter einbestellt, meldet handelsblatt.com. Staatssekretär James Cleverly hätte dabei deutlich gemacht, dass der Iran „Maßnahmen, die den Weltfrieden und die internationale Sicherheit gefährden, unverzüglich einstellen“ müsse, habe das Außenministerium in London am Montag mitgeteilt.
„Dies war eindeutig ein inakzeptabler und empörender Angriff auf die kommerzielle Schifffahrt“, habe Premierminister Boris Johnson gesagt. Teheran müsse sich den Konsequenzen seiner Taten stellen. Bei dem Zwischenfall am 29. Juli vor der Küste Omans waren bekanntlich ein Brite und der rumänische Kapitän getötet worden. Auch der iranische Botschafter in der rumänischen Hauptstadt Bukarest sei einbestellt worden. Großbritannien, Rumänien, Israel und die USA machten den Iran für den Zwischenfall verantwortlich. Das Schiff werde von der britischen Firma Zodiac Maritime verwaltet. Vorsitzender der Zodiac-Gruppe sei der israelische Geschäftsmann Ejal Ofer, der nach Medienberichten auch Anteile der Gruppe besitze.„Die Unterstellungen der britischen und amerikanischen Außenminister sind grundlos und eine politische Provokation, die wir aufs schärfste verurteilen“ habe der iranische Außenamtssprecher Said Chatibsadeh erklärt.