Bei aller berechtigten Kritik an der DDR und ihrem Sozialismus, dieses tägliche tot-Trampeln haben sie dann doch nicht verdient. Bedenkt man, von wo die DDR gestartet ist - nach dem Krieg haben die Russen, anders als das im Westen war, die meisten Maschinen usw. abtransportiert - hat der Sozialismus dort so schlecht nicht gewirkt. Die DDR-Bürger hatten zuletzt einen Lebensstandard, von dem ein Drittel der US-Amerikaner von heute wohl nur träumen könnten. Ähnliches war das im ebenfalls sozialistischen Jugoslawien. Daß man Stasi, SED und Staats-Unrecht nicht beschönigen sollte, ist eine andere Sache. Viele können Kapitalismus und Marktwirtschaft nicht unterscheiden. Und der Kevin, hat der von irgendwas eine Ahnung? Muß man den wirklich ernst nehmen? Schlimmer ist doch, wie viele das tun! Und was unser ach so viel besseres System betrifft, vergessen wir nicht, es sind auch die Interessen des Großkapitals, die uns die heutigen Zustände eingebrockt haben: offene Steueroasen für Konzerne, höchste Abgaben für Normalbürger und Mittelstand, unbewachte Grenzen, verfallende Infrastruktur, Armutsrenten und Bildungskatastrophe. Mal sehen ob dies veröffentlicht wird!
Laut Lenin sollte Kommunismus ja aus der Addition von Kollektivierung und Elektrokraft gebildet werden. Der postmoderne Kommunismus des apokalyptischen Zeitalters lässt den nervigen Elektromist einfach weg und versucht es mit der Polpot’schen Version. Eine Lederhose ist für diesen Anlass aber das falsche Gewand, besser man orientiert sich für diesen Lebensabschnitt an den Look von Zombiefilmen oder Mad Max.
Es geht nicht um Sozialismus, es geht um Eroberung, und die Eroberer müssen ja irgendwo wohnen, wenn zeitweise mehr reingelassen werden als reinpassen, bei günstiger Gelegenheit. Und dieses Verhindern von Bevölkerungsschrumpfung um jeden Preis, als unangefochtener Agenda-Punkt Nr 1 im Westen, ist doch viel eher das Ziel der globalen Kapitalisten, denen sonst ihr Geld und Finanzsystem kollabieren würde.
Nicht Honecker 2.0 ist das Problem. Der Nährboden auf dem dieser geistige Abfall fällt macht mir Sorgen. Das der sogenannte Wessi sich so ideologisieren lässt erschreckt mich. Na gut, Menschen lernen am besten durch Schmerzen.
Geschätzter Herr Bonhorst, ich hatte das alles schon mal ... “Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind.” (Karl Valentin) Beste Grüße E. Fischer
Lieber Herr Bonhorst, der Sozialismus ist nun fast an sein Endziel gelangt, jedenfalls theoretisch. Aus dem dialektischen Materialismus wurde kurzum der dialektische Immaterialismus dekonstruiert. Von politischen Esotassen erfunden, bei Hanftee und Shisha. Alles was da ist muss weg. Der Rest des bisschen Kleinhirns wird dann in die Cloud gestellt, in den Nebel des Vergessens dessen also, was einmal Denken war. Wir alle werden ein Wesen, mit implantiertem Riesenchip. Ob da dann, in der Praxis, biologischer Landbau betrieben wird? (ach nö, viel zu anstrengend), oder lässt man das die Roboter machen? (na gut). Keiner dieser überhaupt nicht moralischen Weltretter hat irgendeinen Plan und tut ja auch nichts, außer natürlich Andersdenkenden den Mund zu verbieten, ansonsten alles in Dutt zu schmeißen, was einem nicht passt und von der arbeitenden Bevölkerung, die man verachtet, zu leben und ihr Verzicht zu predigen. Am besten wird nur noch geerntet, nichts mehr produziert, weil produzieren Scheiße ist. Der am Faschismus nuckelnde linksgrüne totalitäre Tugend - und Sollens - Terror ist eine einzige, komplett lächerliche Karikatur deutscher Romantik, ein politesoterischer Alptraum.
Ich kann darüber überhaupt nicht mehr lachen. Trotzdem viel Glück und beste Grüße in das im Großen und Ganzen (außer München) lebens- und liebenswerte Bayern.
Vielleicht sollte man dem neuen „Großen Vorsitzenden“ (denn davon träumt er und das treibt, da muss man sich nichts vormachen) mal sagen: „Nichts ist so flüchtig wie Geld“ oder: „Würden Sie investieren, wo ihr Geld vor Enteignung nicht sicher ist? Ja was jetzt?“ Soviel zu: Man wird wohl noch darüber reden dürfen ... hör mal kleiner: Das reicht schon! Wie schon gesagt: Nichts auf dieser Welt ist flüchtiger als Geld, der Flucht von Investitionen jeglicher Art, von Kleinanlegern in Aktien, ausländischen Investitionen bis US Rentenfonds. Und wenn die Flucht einsetzt, gehts immer mit „Schwung“, das nennt sich Vertrauensverlust. Aber er hat nicht vor, eine Mauer zu bauen. Wie man es auch wendet, man kommt nicht drumherum: Es ist schon auch eine Sache der Intelligenz.
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