Guten Tag Herr Röhl, ...da gehen Sie wirklich ein wenig zu nett um mit dem Szeneblättchen an sich und seinen mental gestörten Redakteurschwachmaten im Besonderen! Was mich übrigens seit einiger Zeit als sporadischer ARD-“Presseclub”-Konsument masslos ärgert, ist die Tatsache, dass dort entweder die TAZ- Chefredakteurin deroselbst oder einer ihrer Kollegen unverhältnismäßig oft vertreten sind. Viel häufiger übrigens als die bekannten und in der Regel ernst zu nehmenden “Leitmedien”. Eine diesbezügliche Anfrage an die WDR-Chefredaktion in dieser Sache blieb bisher - erwartungsgemäß - unbeantwortet. Ihrer kürzlichen Empfehlung folgend, habe ich mir übrigens “brand eins” gekauft. In der Tat nicht ganz billig, aber wirklich sehr lesenswert und deshalb sein Geld wert. Qualität hat auch hier seinen Preis! Mit dem Untertitel “Wirtschaftsmagazin” kann ich allerdings nur bedingt etwa anfangen, sorry. Mit freundlichen Grüßen Manfred Schneider
Das ist ein vergifteter Artikel. Ich mag die TAZ nicht, was viele Gründe hat, aber nun muss ich sie verteidigen. 9000 Genossen einer Zeitung haben doch nicht weniger Intelligenz als Frau Friede Springer? Denen zu unterstellen, Sie würden kriminelle Auswüchse schützen, weil sie das nicht lesen wollen, ist, sorry!, dämlich.
JA! LASST SIE IN RUHE! Wer sollte sonst gegen Krieg, Rechts, Kath. Kirche, Amerika, Dominanz der Männer und Mainstream kämpfen und sich dabei auch noch tapfer auf die Seite der Juden stellen?! Und noch eins: “Auch Ines Pohl u. Bascha Mika gehören zu Deutschland!”
Herr Röhl, Sie tun der ADAC Zeitung unrecht. Die ist viel unterhaltsamer als die taz. Denken Sie bitte an die monatlichen Autotests. So etwas hat die taz nicht zu bieten. Die les ich immer gerne. In der taz wird noch nicht einmal ein Ökofahrrad begutachtet. Das ist doch stinklangweilig, oder? Ich persönlich wünsche mir zu Weihnachten, und da stehe ich nicht allein, dass die taz den Weg der Frankfurter Rundschau geht. Das wäre doch mal eine gute Nachricht.
Bei Ihrer Beschreibung des taz-Biotops fällt mir eine Sendung des SWR über eine Wohngegend in Freiburg ein. Freiburg ist ja eine der deutschen Haupzentren der political correctness. Das Viertel, über das gesprochen wurde, ist von korrekten, umwelt- usw. bewußten Menschen bevölkert. Wer mit dem Auto in das Viertel hineinfahren will, muß erst die Erlaubnis des Kollektivs einholen. In dem Beitrag wurde eine junge Frau interviewt, die davon schwärmte, daß in ihrer Wohngegend alle gleich dächten. Irgendwie habe ich den Enthusiasmus nicht verstanden. Dieses Land hat, wie bei vielen anderen Mitbürgern auch, eine Menge Geld dafür aufgewendet, um mich zu einem unabhängig denkenden Menschen zu erziehen. Aber irgendwie scheint das nicht bei allen angekommen zu sein.
Nicht zu vergessen, dass in jeder öffentlich-rechtlichen Talkrunde ein Taz-Schreiberling rumtingelt und von der ach so freien sowie kritischen Presse flötet…
Ganz zu recht wird die TAZ als Parteizeitung beschrieben. Neues Deutschland gekreuzt mit Greenpeace Magazin quasi. Solange niemand gezwungen wird sie zu lesen, ist das auch nicht schlimm. Was allerdings nachdenklich macht, ist, in wie vielen Talkrunden im öffentlich rechtlichen Rundfunk Vertreter der TAZ ihre Parteimeinung zum Besten geben dürfen. Was sagt das über die Objektivität und Neutralität in den durch Demokratieabgabe finanzierten Redaktionen aus? Und warum ist diese Zeitung in allen öffentlichen Bibliotheken präsent, meist neben dem Freitag, der Hobby-Zeitung dieses millionenschweren Salonsozialisten Augstein, der im übrigen auch ständig durch alle Talkshows geistert. Wie sieht die politische Gesinnung im steuerfinanzierten öffentlichen Sektor aus? Ist Luc Jochimsen vielleicht nur die Spitze des Eisbergs?
Eigentlich müsste ich H. Röhl vollkommen recht geben, gäbe es da nicht ein kleines Problem. Kaum eine andere Zeitung wird so oft im DLF “zitiert” wie eben diese kleine “TAZ”. Beginnt man nun zu fragen, “warum?” dem so ist, besteht die Gefahr, dass man am Ende der vielen Fragen (und Antwort) im übertragenen Sinne zu dem Ergebnis wie ein gewisser Herr Kohlhaas kommen kann und sich aktualisiert fragt: “Wer hat eigentlich 1989 wirklich gewonnen?”.
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