Zu Inspector Barnaby nur soviel: Seit John Nettles’ Abgang wurde die Serie sukzessiv ungenießbarer; die alten Folgen habe ich auf DVD und Prime, die schaue ich mir von Zeit zu Zeit auch immer noch gerne an. Eine Bekannte aus UK, kürzlich nach dreizehn Jahren Schland zurückgekehrt auf die Insel, teilt diese Meinung. Es ist einfach die Sehnsucht nach dem Alten. Da war zwar auch nicht alles rosig, aber doch besser als heute. Zu den hiesigen Film- und Fernsehproduktionen mag ich mich sowieso nicht mehr äußern.
Wenn ich mal wieder einen echten Krimi sehen will, hole ich meine “FITZ”- DVDs aus dem Schrank und alle ” chronisch zivilgesellschaftenden” können mich mal kreuzweise. Robbie Coltrane hätte so einen Scheiß wie Tatort nie gedreht.
Die Briten sollen sich ihren Humor nicht nehmen lassen. Sehr interessant bei “freien” Nationen zu beobachten, worüber die sich “trauen” zu lachen. In Dämland traut der Großteil der Bevölkerung das Maul nicht mehr aufzumachen, geschweige denn öffentlich zu lachen. Wer weiss, wer mithört. Ich war übrigens baff, dass ausgerechnet ZDF Spartensender Neo eine ganze Weile die Serie “Little Britain” ausgestrahlt hat. Das ist jetzt allerdings vorbei. Eigentlich unfassbar, dass sowas hier noch geschaut werden durfte. Ich gucke mir immer noch die YT Folgen an. Gnadenloser schwarzer Humor, wo sich keine Minderheit sicher fühlen kann.
Etliche Kommentare hier beziehen sich auf das, was dem dt. Publikum heutzutage seitens der Werbewirtschaft angeboten bzw. zugemutet wird. In der Tat ist es dort besonders auffällig. Ohne People of Colour und “Minderheiten” geht nichts mehr. Bei dem Werbespot eines Haushaltswarenherstellers (Name sei hier nicht genannt, gegr. 1836) schwingt eine große Tür auf und ein stattlicher PoC stürmt vor die Kamera, um die Produkte anzupreisen. Habe sofort abgeschaltet, nachdem ich regelrecht erschrocken bin. Von mir aus soll man mich dafür einen Rassisten nennen, ich nenne diese Art der Werbung politisch überkorrekten Schwachsinn. Aber was sagt uns dieses Verhalten der werbenden Firmen? Es sagt viel aus über die unheimliche Wucht des Zeitgeistes. Denn kaum eine Firma macht diese Art der Werbung aus Überzeugung. Das ist vorauseilender Gehorsam gegenüber der Political Correctness und die nackte Angst davor, an den modernen Pranger gestellt zu werden, Ziel eines Shitstorms zu werden (Welche Gesellschaft bildet Fa. X ab? Fa. Y diskriminiert einen bestimmten Kund******INNNNEN-Kreis!). Die Macht der linksgrünen Kulturkämpfer hat ein furchteinflößendes Ausmaß angenommen. (Fast) alle kuschen und laufen brav mit.
Und noch einen zur Bahnwerbung und Boris Palmers Kommentar dazu hinterher, weil der Platz nicht gereicht hat: Ich wohne in Münster und fahre öfters mal mit dem Zug nach Düsseldorf. Wenn ich die strittige Werbung der Bahn richtig im Hinterkopf habe, war dort weiß, schwarz und muslimisch gedrittelt. In der Realität spielt sich das wirklich nicht wieder. Wenn ich im Zug sitze, sehe ich 70-80% Araber und Turkmenen, hin und wieder mal einen Schwarzen und bestenfalls noch 20% Deutsche. Die allgemeine TV Werbung, nicht nur die strittige der Bahn, ist ja bereits seit längerem auf den “schwarz, weiß, muslimisch Zug” aufgesprungen, was man selbst in Werbung für Joghurt, Waschmittel oder was auch immer sofort sieht, wenn man das TV einschaltet. Realistisch ist das aber eben nicht und hat seinen Ursprung wohl weniger in der Realität, sondern eher darin, dass alle Mitarbeiter von Marketingagenturen der gleichen Gehirnwäsche ausgesetzt werden. Und das sollte einem doch schwer zu denken geben, denn wenn durch diese andauernde Gehirnwäsche ein ganzer Berufszweig nicht mehr in er Lage ist, seinen Job zielführend auszuführen, weil man die anzusprechende Kundschaft völlig falsch einschätzt, dann läuft hier doch wohl irgendwas schief.
Wenn wir uns entspannen möchten, gucken wir Miss Marple. Wenigstens springt die alte Dame nicht mit Mister Stringer in die Kiste, sondern begnügt sich mit dem Auflösen von Kriminalfällen. Meine Schwester liest mit wachsender Begeisterung wieder Geogette Heyer, wie vor 30 Jahren. Und mein französischer Onkel, der in einem Landhaus im Corrèze wohnt, wo er von den Zumutungen der Buntheit komplett verschont wird, guckt kein Fußballspiel mehr - für ihn ist das „Senegal gegen Kongo“.
Links-liberaler Quotenfimmel ohne Realitätsbezug. Die Linken versuchen so, Minderheiten für die globale Vereinigung des Proletariats vor ihren Karren zu spannen, und die liberalen Wirtschaftsbosse stützen das auch, weil man hofft, andere Ethnien kommerziell ansprechen und so monetarisieren zu können. Das Resultat davon sind dann Serien und Filme, in denen die Rollen nicht mehr nach Hintergrundgeschichte plausibel und/oder historisch korrekt besetzt werden, sondern danach, wer als Konsument alles damit angesprochen werden soll. Nicht nur die Deutschen, sondern ganz besonders auch die Amerikaner haben sich von den Commies anstecken lassen und den ausufernden Gerechtigkeitsfimmel als verkaufsfördernd für den globalen Markt erkannt. Eine Film oder eine Serie kann man einfacher in die gesamte Welt verkaufen, wenn darin aus jeder Ethnie einer oder eine mitspielt, mit dem sich die potentiellen Zuschauer selbst identifizieren können. Zumindest meint das irgendwer. Darum hat’s in modernen Produktionen neben dem üblichen Cast immer mehr Asiaten, Schwarze, Schwule, Transen, etc.. Dabei ist dieser Denkansatz völliger Blödsinn. In der Zeit der 60er bis weit in die 80er hinein, war es vollkommen normal, dass man im internationalen Markt in jede Richtung Filme und Serien verkaufen konnte, die aus anderen ethnischen Kreisen und kulturellen Zonen kamen. Man denke beispielhaft an das Hongkong Karate Kino der 70er, in dem nur Asiaten mitspielten, oder auch an die Blacksploitation Welle aus der gleichen Zeit, wo sämtliche Hauptrollen eben passend mit Schwarzen besetzt waren. In meiner Filmsammlung findet sich dergleichen auch, obwohl dort keine einzige weiße, blonde Kartoffel irgendeine tragende Rolle spielt. Genau genommen würde mich das auch schwer irritieren, wenn z.B. in chinesischen Streifen, die von Warlords des alten China handeln, plötzlich Weiße oder Schwarze zu sehen wären, denn das wäre historisch falsch und völlig an der Realität vorbei.
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