Baden-Württemberg hatte zunächst noch mit einem verdreifachtem Gaspreis gerechnet, doch die Landesregierung soll diese Annahme inzwischen für überholt halten.
Die Gaspreise explodieren und werden auch den Etat des Landes Baden-Württemberg stark belasten, berichtet faz.net. Im Jahr 2021 habe das Land noch 17 Millionen Euro für die Gasversorgung der etwa 8000 Landesgebäude ausgegeben. «Bei der Annahme einer Verdreifachung des Gaspreises wären für 2023 rund 51 Millionen Euro an Kosten für die Gasversorgung zu erwarten», habe ein Sprecher des Finanzministeriums in Stuttgart gesagt.
Doch diese ursprüngliche Annahme einer Verdreifachung wäre wohl schon wieder überholt, habe es von dem Sprecher weiter geheißen. Da Einkauf an der Energiebörse bereits laufe, würde man nach vorliegender Hochrechnung inzwischen damit rechnen, dass die Kosten beim Gaseinkauf verglichen mit dem Jahr 2021 vier bis fünf Mal so hoch sein werden. Im ungünstigsten Fall wären das nach gegenwärtigem Stand Kosten in Höhe von 85 Millionen Euro für 2023. Hinzu kämen weitere Mehrkosten bei der Fernwärme, die man momentan noch nicht beziffern könne.