Fundstück / 19.07.2011 / 10:38 / 0 / Seite ausdrucken

Katastrophe Kreuzberg oder: die Tolleranz der Anderen

Hau ab! Sarrazin muss weg!
http://www.youtube.com/watch?v=yXqAziCQ9WM
http://www.youtube.com/watch?v=ZQOu4Ljbl10&feature=player_detailpage
http://www.youtube.com/watch?v=ZQOu4Ljbl10&feature=player_detailpage#t=135s

Ein verdienter ehemaliger Berliner Senator, der sich nichts hat zuschulden kommen lassen, außer ein Buch mit unwillkommenen Zahlen und deren Analyse zu schreiben, wird aus einem zentralen Berliner Stadtteil, der nach eigenem Selbstverständnis die Speerspitze der Integration in Deutschland darstellt, förmlich herausgemobbt. Wehe uns, wenn, wie viele hoffen, Kreuzberger Zustände die Werkstatt des künftigen Deutschland sind. http://www.welt.de/politik/deutschland/article13490723/Wie-ein-gepruegelter-Hund-vom-Multikulti-Kiez-verjagt.html

Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky hat die Beschimpfungen von Demonstranten gegen seinen Parteifreund Thilo Sarrazin (beide SPD) in Kreuzberg scharf kritisiert. Das Skandieren von Sprechchören wie “Nazi” oder “Rassist“ sei kein “Beweis politischer Reife der Kreuzberger Zivilgesellschaft”, sondern der “Triumph von Psychoterror und der Macht des Straßenmobs”, schrieb Buschkowsky in der “Bild”-Zeitung. http://www.welt.de/politik/deutschland/article13493100/Buschkowsky-kritisiert-Triumph-von-Psychoterror.html

“Ich war Sarrazin gegenüber gastfreundlich, wollte aber nicht, dass die Unruhe noch größer wird. Deshalb haben wir uns entschlossen die Unterredung abzubrechen”, sagt Kundakci. Das Buch, in dem der Ex-Bundesbankvorstand Thilo Sarrazin mit der seiner Ansicht nach misslungenen Integrationspolitik in Deutschland abgerechnet, habe er nicht gelesen. Als Sarrazin ging, habe es Beifall und weitere Schmährufe gegeben. http://www.tagesspiegel.de/berlin/sarrazin-sucht-in-kreuzberg-das-gespraech-und-wird-verjagt/4405640.html

Der von einem ZDF-Fernsehteam begleitete Besuch von Thilo Sarrazin bei Kreuzberger Muslimen hat heftige Kritik bei Politikern und Verbänden ausgelöst. „Es ist wirklich mehr als peinlich, wenn ‘Aspekte’, ein renommiertes Kulturmagazin, es offensichtlich nötig hat, einen solch vorhersehbaren Eklat zu inszenieren“, sagte der Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, am Montag. http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1705366/Kulturrat-kritisiert-ZDF-wegen-Sarrazin-Auftritt.html

Auch der Berliner Grünen-Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele zeigte Verständnis für die Wut der Sarrazin-Gegner und deren Unwillen, mit dem umstrittenen Autor zu diskutieren. “Herr Sarrazin hat auch mir gegenüber schon eine Diskussion seiner diskriminierenden und beleidigenden Thesen verweigert und zeigt sich völlig uneinsichtig”, sagte Ströbele. http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,775147,00.html

“Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) bezeichnete den Kreuzberg-Besuch Sarrazins als „Provokation“. Sarrazin gelte nicht nur bei Muslimen, sondern auch bei Deutschen als Populist, sagte TBB-Sprecher Hilmi Kaya Turan auf dapd-Anfrage.” http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1961421/Vorhersehbarer-Eklat-Kulturrat-kritisiert-ZDF-Auftritt.html

„Ich habe Verständnis dafür, dass die Zivilgesellschaft in Kreuzberg Herrn Sarrazin zeigt, dass er dort eine unerwünschte Person ist“, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Jan Stöss.” http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1703821/Sarrazin-warnt-Republik-vor-Kreuzberger-Zustaenden.html

Was die alevitische Gemeinde in Berlin-Kreuzberg getan hat, ist ein emotionaler Ausdruck, ein intelligent vorgetragener Zustand der Erregung. Aleviten UND Sunniten in Deutschland haben Mölln und Solingen nicht vergessen. Sie leben in Deutschland und haben erkannt dass die Geschichte Sie auch in Deutschland auch gegenwärtig einholen kann. http://www.turkishpress.de/2011/07/16/meine-hochachtung-fuer-hau-ab-gegen-sarrazin/id3760

Generalstabsmäßig organisiert, besuchte der berühmteste deutsche Genealoge gezielt den Berliner Bezirk Kreuzberg, und türkischstämmige Trittbrettfahrerinnen und die Springer-Söldner assistierten ihm dabei. Der Anlass ist denkbar einfach: Die Gegenfrage “Bitte, wer?”  tauchte in den letzten Monaten wohl schon zu oft bei dem Namen Sarrazin auf. Das ehemals gut verkaufte Machwerk “Deutschland schafft sich ab” droht auf dem Ramschtisch der Buchhändler gelbe Schimmelflecken zu bekommen und die anfänglich sprudelnde Geldquelle dramatisch zu versiegen - Thilo und Ursula Sarrazin vor dem Gang zum Sozialamt, ein Alptraum für die ängstliche und nach Promistatus lechzende Familie. http://www.turkishpress.de/2011/07/17/die-leiden-des-thilo-sarrazin/id3773

 

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