Oliver Marc Hartwich, Gastautor / 29.07.2010 / 23:53 / 0 / Seite ausdrucken

Jetzt wird Australien abgewrackt

Eigentlich hielt ich die Abwrackprämie für eine derart hinrissige Idee, dass sie nur von deutschen Politikern erdacht werden konnte. Aber seit der erfolgreichen Vernichtung von zwei Millionen verkehrstüchtigen Fahrzeugen in Deutschland sind auch andere Länder auf den Geschmack gekommen.

So auch Australien, wo Premierministerin Julia Gillard gerade die Einführung einer “Umweltprämie” angekündigt hat. Das kam mir seltsam bekannt vor, und daher ist es höchste Zeit, den Aussies einmal in der Zeitung “The Australian” zu erzählen, warum die Vernichtung von Werten keine wertschaffende Maßnahme ist:

Scrap ‘Cash for Clunkers’ scheme, not older cars

Prime Minister Julia Gillard’s “Cash for Clunkers” scheme may have borrowed its nickname from Barack Obama’s car-scrapping program. But the actual idea is “made in Germany”.

Germany is not only the country in which cars were invented. It’s also the country that invented the policy to destroy them while they are still fully operational. And it is also the best example to study why “cash for clunkers” schemes are a piece of economic lunacy.

During the economic crisis in early 2009, the German government started giving cash benefits to owners of old cars if they scrapped and replaced them. It was, of course, entirely accidental that the policy coincided with an election campaign and that the funds allocated to the scheme were meant to last until polling day.

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