In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gaben 25 Prozent der Unternehmen an, Arbeitsplätze abbauen zu müssen.
Die Energiekrise wird augenscheinlich in absehbarer Zeit auch die Arbeitslosigkeit steigen lassen. In einer Umfrage des ifo Instituts im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen gaben 25 Prozent der Unternehmen an, einen Abbau von Arbeitsplätzen zu planen, meldet zeit.de. Bei einer vergleichbaren Umfrage im April hätten dies nur 14 Prozent angegeben.
57 Prozent der befragten Unternehmen würden sich laut der Umfrage zudem darauf einstellen, geplante Investitionen zu verschieben. Auch dies wäre ein Anstieg im Vergleich zum Frühjahr, habe die Stiftung Familienunternehmen mitgeteilt.
Fast jeder zehnte Betrieb plane nach eigenen Angaben, Betriebsstätten ins Ausland zu verlagern. Vor einem halben Jahr seien dies noch sechs Prozent gewesen. Rainer Kirchdörfer, Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, habe die Ergebnisse als "Alarmsignal" bezeichnet. Es gäbe seit einiger Zeit eine schleichende Verlagerung industrieller Wertschöpfung. "Diese fatale Entwicklung am Standort Deutschland beschleunigt sich. Die Unternehmen fahren die Fertigung in Deutschland zurück oder verlagern ihre Produktion dorthin, wo Energiekosten, Steuern und Bürokratielasten niedriger sind."