Nun, wenn ein Toter wieder aufsteht, könnte es sich um einen Zombie handeln. Ich rate dazu, viel Abstand zu halten. Merkel will nur Zeit im Kanzleramt gewinnen. Sie gibt mit dem Parteivorsitz nichts auf, was sie faktisch nicht ohnehin schon verloren hat. Was soll daran respektabel sein? Zur Selbstkritik und Kurskorrektur war sie nie fähig. Die Bürger hat sie vorsätzlich über ihre politischen Absichten getäuscht und die Konsequenzen ihrer Politik zu verheimlichen versucht. Sie war und ist feige in Bezug auf die Grenzsicherung und verkauft das als politischen Willen. Nun gut, der unbedingte Wille zur Feigheit hat hier natürlich eine politische Komponente. Die Wiedereinführund der Zensur, die Annäherung an das Denken der DDR, der Bruch mit den Osteuropäern, das Versagen in der Schuldenkrise, die nicht überwunden ist, lässt keinen Raum für Respekt. Sie ist für das Land eine Geißel und wurde von Masochisten gewählt. Doch sie ist noch da und beabsichtigt Einfluss auf die CDU und deren weitere Entwicklung zu nehmen. So gut sie eben kann - und man das zulässt.
Alle bisher genannten Kandidaten werden es hoffentlich nicht werden. Auch Herr Merz nicht, der sich für mich mit der Begründung seiner Ablehnung des diesjährigen Ludwig-Erhard-Stiftung- Preises vor einigen Monaten, er wolle nicht zusammen mit dem Vorsitzenden der Stiftung, Roland Tichy auf einer Bühne auftreten, völlig disqualifiziert hat. Das politische Portal “Tichys Einblick” stehe an der Grenze zum Populismus (was für ein Schmarrn!), begründete er weiter seine Ablehnung des Preises. Ein paar Wochen später sah ich Herrn Merz im Fernsehen, als er lobende und bewundernde Worte über Frau Merkel sprach. Da dachte ich mir, möglicherweise sind das Signale für die Bereitschaft, sich wieder in politische Stellung bringen zu wollen. Und schaut her..
Es ist doch völlig irrelevant, wer von diesen Politclowns nächster CDU-Vorsitzender wird. Diese Kanzlerin hinterlässt verbrannte Erde. Und bei der CDU handelt es sich nur noch um einen Jahrmarkt der (politischen) Beliebigkeiten. Betrachten wir z. B. einen der schwerwiegenden Systemfehler in D: die Parteienfinanzierung. Ich traue es keinem der Kanditaten auch nur ansatzweise zu, den Marsch in den totalen Parteienstaat (ausufernde Bürokratie, Bürgerferne, Kontrollverlust, Klientelismus, Parteienkartell, Staat als Selbstbedienungsladen der Politiker , ...) aufzuhalten (natürlich lasse ich mich gerne eines Besseren belehren).
Also Herr Weimer, entweder Sie oder ich lebe in einer Blase. Ich kann Ihre Lobeshymnen absolut nicht nachvollziehen. Einzig die Zahl der Kandidaten habe ich ebenso festgestellt. Qualitäten sehe ich weder beim Schweiger Merz, noch beim Heckenschützen Spahn oder der Jugendsekrrtärin Krenz-Karrenbauer.
Lieber Herr Weimer , ist das jetzt ernst gemeint ( Die CDU hat Glück und mehrere gute Kandidaten) oder schon ein Halloween-Joke ? Ich denke mal eher , statt Tanzstunde wird es auf dem Parteitag zugehen wie auf dem größten Schlachthof der Welt in Chicago !
Entschuldigung, lieber Herr Weimer, aber teilweise ist es apologetischer Unsinn, denn Sie schreiben. Sie übernehmen unkritisch die Jubel-Version der Mainstreampresse. Was Merkel bekundet hat - geschehen ist erstmal noch rein gar nichts - ist doch nur eine leicht durchschaubare Finte gewesen, um ihre Kanzlerschaft noch für einige Zeit zu retten. Es war klar, dass es Gegenkandidaten um den Parteivorsitz geben würde und dass Merkel, der auch Teile der Bundestagsfraktion nicht mehr folgen, dabei nur verlieren konnte. Der Plan war, eine Marionette wie AKK als Parteivorsitzende zu installieren, die sich alle Kommandos im Kanzleramt abholt, und sich damit den Rücken freizuschaufeln. Nur hat leider die Kandidatur ihres Intimfeindes Merz die Kalkulation empfindlich gestört, sofern der Mann tatsächlich den Merkel-Klon aus dem Saarland in die Schranken weist. Ich denke sogar, dass sich Merkel gerade zu Tode taktiert hat. Jetzt werden nämlich all die Gräben in der Union aufbrechen, die sie in 18 Jahren geschaffen und mit treuen Gehilfen stets unter der Oberfläche gehalten hat. Ich denke, sie hat gerade wider Willen ihr eigenes Ende eingeläutet. Merkels Reaktionsweise entspricht lediglich der ihr eigenen Feigheit, die offenbar charakterlich bedingt ist. Das jetzt zu einem großen Akt der Selbstlosigkeit zu verklären ist - mit Verlaub - reichlich naiv. Merkels vermeintlicher Rückzug in der Intention, als Kanzlerin noch die eine oder andere vollendete Tatsache gegen das eigene Volk schaffen zu können - ich denke hier an weiterhin scheunentoroffene Grenzen und die Unterzeichnung des unsägliche Migrationspakts -, hat so ganz und gar nichts Großes. Weshalb fahren Qualitätsjournalisten bloß so sehr auf blumige Bekundungen einer abgewirtschafteten Kanzlerin ab, die in Deutschland so viel an politischer Kultur zerstört und so viel Schaden angerichtet hat ?! Etwas mehr nüchterner Realismus würde auch Ihnen, verehrter Herr Weimer, gut zu Gesicht stehen.
Bald wollen alle nichts mehr mit Merkel zu tun haben. Die “Lampe des Friedens” und “Weltenlenkerin” ist ein Symptom des deutschen Volkes, sonst wäre es nicht zu dem gekommen, was wir so viele Jahre erdulden mussten.
Widerspruch Herr Weimer, die CDU hat in Gänze die katastrophale Lage nach Angela M. zu verantworten. Viele Mandatsträger, auch in den Kommunen haben Rechtsbrüche im Namen der Allmächtigen begangen. Auch wenn es nur Gerüchte sind, so sind genügend davon im Umlauf, was neben den bekanntesten Katastrophen künstlich klein gehalten wurde. Wenn etwa, wie mir aus glaubwürdiger Quelle, allerdings ohne lückenlose Beweise, bekannt ist, dass ein Bürgermeister eine Summe Bargeld an ein Gewaltopfer am Krankenbett übergeben haben soll, dann steht auch die Klärung ganz persönlicher Verfehlungen und möglicherweise Schuld im strafrechtlichen Sinne aus. Sie wollen doch jetzt nicht dazu aufrufen Merkel weg, alles gut? Ich erwarte von der CDU auf dem Parteitag ganz basisdemokratisch auch die Verabschiedung einer Verhaltensrichtlinie zum Migrationspakt, sowie anderer wichtiger Fragen. Dafür oder dagegen ist Sache der CDU, beides haben Sie zu verantworten, so lange Merkel Kanzlerin ist und darüber hinaus. Und ob Friedrich Merz überhaupt aufgrund seiner jetzigen Tätigkeit einer sein kann, der im Falle seiner Kanzlerschaft unabhängig ist, sollte ebenfalls vorab diskutiert werden. Die CDU werde ich trotzdem nie wählen, wegen Merkel.
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