Manfredo Quixote, unermüdlicher Streiter gegen die Windmühlen des Ökofanatismus, glauben Sie, dass jemand, dessen intellektuelle Reichweite ihn bei den Grünen das Kreuzchen machen läßt, Ihren Ausführungen folgen kann??? Informativer Text, und dennoch werden nur Eulen nach Athen getragen, oder, so denn ein Grüner sich hierher verirrt, Perlen vor die Säue geworfen.
@ Dr. Bentrup: Natürlich verwendet man Tc99m, weil es die weiche Gamma von 140 keV emittiert. Was ist allerdings die Botschaft, wenn man annehmen darf das Tc99 mit einer Halbwertszeit von 216.000 Jahren den Körper nicht per Teleportation verläßt. Die Gabe von Bisphosphonaten dient der lokalen Anreicherung von Tc. Es darf bezweifelt werden, dass das Bisphosphonat weiß, ob das Tc “m” ist oder nicht. Die Differenzierung ist also eher akademischer Natur. Einzig die Dosis ist relevant - genau wie bei NOx!
“Atom” ist für den grünen Weltretter so etwas wie “Chemie” oder “Gen”. Grundsätzlich BÖSE! Fragen Sie einmal einen der Naturgeister, ob er etwas essen würde, in dem sich “Gene” oder “Chemie” befinden. Entsetzte Blicke sind die Reaktion. Ich muss immer sehr lachen, wenn mir wieder mal ein Homöopathiegläubischer etwas von der bösen Pharmaindustrie erzählt, die nur aus Profitgier “mit purer Chemie” die Menschheit vergiftet. So, als seien die mehr als fragwürdigen Zutaten homöopathischer Zubereitungen etwas anderes als chemische Verbindungen. Von Tigerkot, Fledermausurin oder Lava aus Arizona abgesehen werden auch Gammastrahlung, Röntgenstrahlung, Mikrowellenstrahlung und Sonnenlicht in die Globuli und Tinkturen gerührt. Und das Zubereiten besorgt natürlich nicht die bösen Pharmaindustrie, sondern ein altes Mütterchen, das aus reiner Menschenliebe vor einer hoch über jeder Zivilisation stehenden Almhütte sitzend mit krummen Fingern die Kügelchen rollt. Zum Glück sind ja in den meisten homöopathischen Zubereitungen dank des “Wirkprinzips” gar keine Moleküle der Urtinktur mehr enthalten. Die Naivität der geistig Verstrahlten hat schon etwas Rührendes an sich. Oder auch nicht. Denn wenn diese Leute den öffentlichen Diskurs mitbestimmen oder gar entscheiden können, wird es gefährlich.
Bei allem Respekt für die hier gewonnenen Einsichten möchte ich trotzdem nicht unterlassen, darauf hinzuweisen, daß es nichts GESUNDHEITSSCHÄDLICHERES gibt als den Versuch, sich auf Dauer in einem Land einzurichten, daß so kommunikationsgestört ist wie dieses.
(Mit Bitte um Entschuldigung für unkorrigierten Entwurf!) Danke, verehrter Manfred Haferburg, für Ihr Engagement bei der Bekämpfung von Unwissen! Mediziner hören im Physikum auch etwas über die Grundlagen der Strahlenphysik. Als Fachärzte im Krankenhaus müssen Nicht-Radiologen die eintägigen Lehrveranstaltung “Fachkunde Strahlenschutz” absolvieren. Erst das berechtigt sie, Aufträge zur Strahlendiagnostik von der “einfachen” Lungenaufnahme bis zu komplexeren Prozeduren zu erteilen. Das Zauberwort heißt hier: “Rechtfertigende Indikation”, also die Abwägung, ob die Strahlenbelastung im Verhältnis zum Untersuchungsgrund zu rechtfertigen ist. Und dieser “Segen” kann nur von einem Mediziner erteilt werden, der auf dem eintägigen Lehrgang das Zertifikat erworben hat! In meinem Fall wurden die Referenten vom TÜV gestellt, also jenem Verein, der jahrelang untätig blieb, obwohl Verbrennungsmotoren in Autos regelmäßig mehr verbrauchten als angegeben und auffälligen Ergebnisse der Abgastests regelmäßig durchwinkte. - Meine Großtante Elisabeth war seit Anfang der 20-er Jahre an der Uniklinik Halle/Saale als Röntgen-Assistentin tätig. Das war zu Zeiten, als es noch gang und gäbe war, die richtige “Belichtung” z.B. durch eine Probeaufnahme der eigenen Hand zu ermitteln! Die Dame konnte gesund ihren Ruhestand genießen und wurde 87 Jahre alt. Wilhelm Conrad Röntgen selbst starb übrigens 1923 im Alter von 78 Jahren.
Ich habe mal vor Jahren ein Skript der Uni Kiel, Fachbereich Chemie, in die Finger bekommen, wo die einzelnen Lebensrisiken, die zu einem frühen Tod führen, aufgelistet wurden. An erster Stelle, mit einem sehr hohen Prozentsatz, kommt die Ernährung, dann kamen das Rauchen, Alkohol, an 6. oder 7. Stelle, mit ca. 4 bis 7 % bestimmte Sexualpraktiken (fand ich ganz interessant). Und irgendwo, ganz am Ende der Kette, kam dann noch die medizinische Strahlung (Röntgen) und ganz am Schluss, mit 0,00001 %, die möglichen Toten durch die Atombombenversuche der 60-er und 70-er Jahre, sowie die Toten durch die Kernenergie. Wenn man es will, so dieses Skript, könnte man sich sogar mit einem gesundem Gemüse wie Brokkoli umbringen. Dazu müsste man aber riesige Mengen verzehren, was kein normaler Mensch machen würde. Nun gibt es neben diesen Lebensrisiken noch weitere, wie z.B. Hausarbeit oder den Schulsport. Wenn wir in der Schule früher Bockspringen machen mussten, habe ich den Bocksprung mit der Begründung verweigert “das jährlich 10.000 Kinder im Schulsport sterben”. Das Risiko war mir einfach zu groß.:-) Womit ich noch nie ein Problem hatte war die Kernenergie. Nicht nach Tschernobyl und erst recht nicht nach Fukushima. Nimmt man mal alle Lebensrisiken zusammen, an denen ein Mensch so sterben könnte, ist die Kernenergie eine der tatsächlich zu vernachlässigenden Todesarten. Hier haben Greenpreace & Co. (hunderttausende prognostizierte Tote nach Fukushima) ganze Arbeit geleistet. Die grünen Verkünder der Apokalypse haben wahrscheinlich allein 10 Mitarbeiter nur dafür abgestellt, die nach potentiellen Lebens- und Umweltrisiken suchen. Irgendwas findet sich immer. Das ist geniales Marketing.
Neben den von Herrn Haferburg geschilderten Tatsachen zur Strahlung, existiert auf Achgut auch ein Beitrag von Herrn Niemann, „Ein ungeplanter Menschenversuch“, die harte Strahlung und gesundheitliche Folgen in „Das Kobalt-60-Ereignis in Taipei“. Wem es gelingt rational und diszipliniert an die kalkulierbaren Risiken unserer hoch entwickelten technischen Zivilisation heranzugehen, hat mit der rein hysterischen „Greta-Angst-Symbolik“ einer grün-sozialistischen Sekte, nichts gemein. Die Vernunft-Schwachen Angst-Gläubigen, in den Merkel-Medien emotional gefeiert, bekämpfen wie Endlos-Pubertierende alle aufklärende Nüchternheit erwachsener Fachleute. Diese lügende Schein-Rettung des Planeten, fördert nur die Ausrottung unserer freiheitlichen, rationalen Zivilisation, etabliert stattdessen diese sehr launische, grüne Merkel-Miss-Wirtschaft für betrügende Opportunisten.
Lieber Herr Haferburg, vielen Dank für diesen aufschlussreichen Beitrag! Es ist experimentell gut belegt, dass niedrige Strahlendosen die Biosynthese der DNA-Reparaturenzyme induzieren. Zu Schäden an der DNA kann es bei jeder Zellteilung kommen, die,wenn nicht repariert, letztendlich zu Krebs führen können. Auch hat man in Organen von Tieren im Umkreis von Tschernobyl eine erhöhte Konzentration von natürlichen Antioxidantien gefunden, die als Radikalfänger dazu beitragen die DNA vor Schäden zu bewahren. Im 19. Jahrhundert war Bad Gastein als “Kaiserbad” weltberühmt. Dem dortigen Radon-haltigen Heilwasser wurde eine lebensverlängernde Wirkung zugesprochen. Noch heute sind dort die “Heilstollen” in Betrieb, wo man sich innerhalb einer Woche einer mehrfachen Jahreshöchstdosis aussetzt. Auch das Radonheilbad Bad Schlema im Erzgebirge ist nach wie vor beliebt. Seltsames Deutschland: Einerseits die panische Angst vor niedrigen Strahlendosen, andererseits das Vertrauen in ihre heilende Wirkung.
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