Elisa David, Gastautorin / 06.12.2019 / 06:08 / Foto: A. Bechlenberg / 73 / Seite ausdrucken

Ich will meine Märchen zurück!

Seit fast 100 Jahren erschafft die Walt Disney Company Phantasiewelten, die Kindern das Träumen lehren. Walt Disney war der erste, der Zeichentrickcharaktere erschuf, die komplexe Emotionen fühlen können und tatsächlich eine Geschichte erzählen, statt nur alberne Filmchen zu drehen, in denen Cartoonfiguren gegen Wände laufen, wie es in der Branche damals üblich war. Als er seine Existenz aufs Spiel setzte und seine ganze Hoffnung in die Produktion von Schneewittchen steckte, konnte er noch nicht erahnen, dass sich aus der Firma, die einst kurz vor dem Abgrund stand, einmal ein Multi-Milliarden-Dollar-Konzern etablieren würde. Disney ist zu einem Imperium geworden, das Generationen von Kindern auf der ganzen Welt geprägt hat – und demnach auch über einen immensen Einfluss verfügt.

Und genau dieser Einfluss soll jetzt missbraucht werden. Denn auf der linken Seite des Meinungsspektrums weiß man, mit welcher Macht die Hoheit über die Kinderbetten verbunden ist. Kinder sind leichter zu manipulieren und zu formen, weshalb linke LGBT-Aktivisten zurzeit anscheinend fieberhaft versuchen, ihre Agenda in die Filme einzuarbeiten. Ein Beispiel dafür ist die Forderung, die Eiskönigin Elsa, Hauptrolle des Films Frozen, in dem anstehenden zweiten Teil lesbisch werden zu lassen.

So hat es jedenfalls die Organisation CitizenGo in einer Petition gegen die “Indoktrinierung von Kindern durch Disney” publik gemacht. Sie planen, am 20. November ein Team nach Orlando, Florida zu schicken, das an der Eingangstür der Walt Disney World „fast eine halbe Millionen Petitionen“ abgeben soll. Nun sollte man auch die erzkatholisch konservative Organisation CitizenGo kritisch sehen, aber bei einer Sache haben sie durchaus recht: Disney ist in den letzten Jahren extrem politisch korrekt geworden.

Man braucht sich alleine 2019 anzuschauen: Anfang Juli gab der Konzern bekannt, dass die Rolle der Arielle in der Neuverfilmung der gleichnamigen Disney-Version des Märchens „Die kleine Meerjungfrau“ mit der Schauspielerin Halle Bailey besetzt werden würde. Eine Figur, dessen Wiedererkennungsmerkmale das feuerrote Haar, die blauen Augen und der schneeweiße Teint waren, wird damit von einer Dunkelhäutigen gespielt. Im gleichen Monat veranstaltete Disneyland Paris seine erste „Gay-Pride“-Parade. Diesen Monat startete Disney in Amerika erstmals einen eigenen Video-on-Demand-Dienst, bei dem alte Filme wie Aristocats, Susie und Strolch, Fantasia und Peter Pan mit der Warnung „This program is presented as originally created. It may contain outdated cultural depictions“ versehen sind ("Dieses Programm wird wie ursprünglich erstellt präsentiert. Es kann veraltete kulturelle Darstellungen enthalten.")

Ich kann die ganzen Erzählungen heute noch auswendig

Die kleine Indianerin Tiger-Lily aus dem Film Peter Pan scheint nichts zu sein, mit dem Disney sich heute noch in Verbindung gebracht sehen will. Die Filme ganz aus dem Sortiment zu nehmen, können sie sich allerdings nicht leisten. Weil sie erfolgreich sind. Sie waren erfolgreich und werden es auch in Zukunft sein – wenn man sie lässt. 

Millionen von Kindern wissen, an welchem Stern man vorbeifliegen muss, um nach Nimmerland zu kommen, der Heimat von Feen, Meerjungfrauen, Captain Hook und dem tickenden Krokodil, das einen Wecker verschluckt hat. Ich kann die ganzen Erzählungen heute noch auswendig, denn als Kind habe ich Disney geliebt.

Und dann gab es natürlich auch die Filmklassiker selbst. Viele sagen Filmen nach, dass sie die Phantasie einengen, und ich kann natürlich nur für mich selbst sprechen, aber für mich hatten die Disneyfilme den gegenteiligen Effekt. Für mich haben sie Welten erschaffen, in die ich eintauchen und fliehen konnte, ohne mit der Realität konfrontiert zu werden. Ich habe von ganzen Herzen daran geglaubt, dass Nimmerland irgendwo da draußen ist und dort auch meine Fee lebt. Denn, so heißt es, wenn ein Baby zum ersten Mal lacht, wird dieses Lachen am zweiten Stern rechts vorbei und dann geradeaus bis zum Morgengrauen nach Nimmerland getragen und dort eine Fee geboren. 

Jeder einzelne Disneyfilme spielt in seiner Welt, alle untereinander unterschiedlich. Wenn ich also abends nicht schlafen konnte, musste ich nie Schäfchen zählen. Ich bin jeden Tag in ein anderes Universum geschlüpft und einmal auf einem fliegenden Teppich eingeschlafen, den nächsten im Wald bei den sieben Zwergen, auf einer Blume als Fee, oder während der Teezeremonie vom verrückten Hutmacher – was im Nachhinein betrachtet, doch sehr unhöflich von mir war.

Wer hat schon Feen oder Prinzessinnen in Hosen gesehen?

Und nicht nur am Abend war diese Phantasie überaus praktisch – Androhungen wie Fernsehverbot konnten mir praktisch gar nichts anhaben, sehr zum Leidwesen meiner Eltern. Ich konnte mich anderweitig beschäftigen – stattdessen mein Zimmer aufzuräumen, um glotzen zu dürfen, erschien mir doch vergleichsweise übertrieben. 

Was mir allerdings richtig die Laune vermiesen konnte, war Rockverbot – und nein, das ist kein Druckfehler. Wenn meine Mutter mir für eine Woche lang verboten hat, Röcke zu tragen und stattdessen Hosen an der Tagesordnung standen, gab es ein riesiges Theater. Denn wer hat schon Feen oder Prinzessinnen in Hosen gesehen? Ich jedenfalls nicht.

Kleine Details, die den meisten gar nicht aufgefallen sind, hatten für mich eine riesige Bedeutung. Tautropfen in Spinnennetzen wirkten faszinierend auf mich, vor allem wenn ich daran dachte, mit welcher Sorgfalt Silberhauch die Wasserfee sie dort angeordnet haben muss. Und wenn Pusteblumenschirmchen in der richtigen Geschwindigkeit an mir vorbeisegeln, haben sie eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem Ballkleid, das Clarice die Feenkönigin immer trägt. 

Es ist die eine Sache, was die Filme zeigen, welche Märchen sie zum Leben erwecken, und eine ganz andere, was die Kinder darüber hinaus daraus machen. Ob ich nun gerade davon träumte, auch einmal so belesen und intelligent wie Belle, so mutig und zielstrebig wie Mulan zu sein, oder mich in Gedanken einfach nur mit Alice und dem weißen Kaninchen im Wunderland verirrte, um nicht an den Albtraum denken zu müssen, den ich gerade hatte.

Für mich geht es deshalb um mehr als nur um kitschige kleine bunte Filmchen, die mit der linken „Wir-haben-uns-doch-alle-lieb“-Agenda noch mehr Regenbögen bekommen sollen. Mir geht es um meine Kindheit – Geschichten, Filme, Charaktere, die ich über alles geliebt habe, an die ich geglaubt habe und die mir bis heute als glückliche Erinnerungen im Gedächtnis bleiben. 

Identifikationsfiguren weggenommen

Die Geschichten haben einen riesigen Einfluss, dessen Ausmaße man sich als Erwachsener gar nicht mehr bewusst ist. Den für politische Zwecke zu missbrauchen, ist hinterhältig und falsch. Denn so werden Kindern ihre Geschichten und ihre Identifikationsfiguren weggenommen. Das fängt bei der dunkelhäutigen Arielle an. Wer sagt denn, dass kleine Mädchen mit dunkler Haut keine eigene Prinzessin verdient haben? Niemand hätte Spaß daran, so einen Wunsch zu verwehren. 

Ich weiß noch zu gut, wie traurig ich als Vierjährige war, weil alle Heldinnen in Kinderfilmen immer blondes Haar und blaue Augen hatten. Die bösen Gegenspieler waren dagegen immer dunkelhaarig. Ich mochte sie deshalb nicht weniger, ich fühlte mich nur irgendwie ausgeschlossen. Und deshalb war ich überglücklich, als ich in der brünetten Belle aus “Die Schöne und das Biest” endlich eine Prinzessin gefunden habe, die aussieht wie ich.

Kinder versuchen sich nun einmal in ihren Vorbildern wiederzufinden, das ist normal. Disney hat als riesiger Konzern schon lange eine Reichweite, die über den westlichen Kulturkreis hinausgeht. Diese neue Kundschaft anzusprechen, ist demnach völlig legitim. So wurde es mit Mulan als Repräsentantin der asiatischen Kultur schließlich auch gemacht. 

Es gibt nur einen kleinen Unterschied: denn Mulan ist eine Legende, die auch tatsächlich aus China kommt. Man hat eine Geschichte aus einem Kulturkreis genommen, familienfreundlich abgeändert und verfilmt. Die Geschichte von Arielle dagegen kommt nicht aus dem jeweiligen Kulturkreis. Jedenfalls wäre es mir neu, dass Dänemark zu Afrika gehört. Die kleine Meerjungfrau ist ein europäisches Märchen, das jetzt abgeändert wird, um politisch korrekter zu werden.

Was dabei aber anscheinend nicht bedacht wird, ist, dass für die Schwarzen nicht irgendeine Prinzessin beansprucht wird – es ist eine rothaarige Prinzessin. Im Gegensatz zu Dunkelhäutigen, von denen es auf der Erde ja doch schon ein paar mehr gibt, handelt es sich bei Rothaarigen um die seltenste Haarfarbe der Welt – eine tatsächliche Minderheit. Wenn sie also schon mal dabei sind, mangelnde Repräsentation als Diskriminierung hinzustellen, was ist das dann? Hat die eine Minderheit denn ein größeres Anrecht darauf als die andere, nur weil die erste lauter danach gefordert hat? Außerdem wäre es meiner Meinung nach viel würdevoller, afrikanische Legenden oder Märchen zu verfilmen, statt einfach einen Abklatsch einer anderen Geschichte zu produzieren. Erstens wäre das mal etwas Neues mit dem Potential interessant zu werden, und zweitens macht es sonst den Eindruck, dass Afrika nicht in der Lage dazu war, sich eigene Erzählungen auszudenken.

Im Kindergartenalter finden alle Mädchen Jungs blöd

Disney ist für Kinder da. Ich sehe keinen Grund, warum es Kinder erfreuen sollte, wenn im Disneyland eine „Gay-Pride“-Parade abgehalten wird. Und wenn ich so daran denke, wie die Leute beim CSD rumlaufen, hoffe ich nur, dass sie sich dieses Mal etwas übergezogen haben. Eine lesbische Elsa würde für Kinder keine Verbesserung bedeuten, weil sie gar nicht ganz erfassen können, was das bedeutet, und das müssen sie auch noch nicht. 

Im Kindergartenalter finden alle Mädchen Jungs blöd, das hat nichts mit sexueller Orientierung zu tun. Anders als bei dem Aussehen oder der Herkunft kann es hier für Kinder gar nicht die Möglichkeit geben, sich mit den Charakteren identifizieren zu können. Trotzdem fordert die LGBT-Community lesbische Prinzessinnen. Denn das Problem ist, dass sie es sind, die sich nicht repräsentiert sehen. Ein Kollektiv an Erwachsenen, die sich von Zeichentrickfiguren missverstanden sehen – wie putzig. Ich verstehe nicht, was die für ein Problem mit Peter Pan haben. Er macht den ganzen Tag was er will, trägt enge Strumpfhosen und wird nicht erwachsen. Eigentlich müssten sie ihn vergöttern.

Ich bezweifle allerdings, dass Walt Disney das damit meinte, als er gesagt hat, dass er niemals erwachsen werden wolle. Denn wie schon erwähnt, hat er damit Phantasie verbunden und die Fähigkeit noch zu träumen. Für die Politisch-Korrekten dagegen scheint es zu bedeuten, sich wimmernd auf den Boden zu schmeißen und mit den Beinen zu strampeln, wenn man nicht bekommt was man will.

Auch das Argument, es würde die Kinder sensibilisieren und Toleranz lehren, ist Schwachsinn. Denn Kinder diskriminieren nicht. Uns war es früher egal, dass einer unserer Nachbarn mit einem Mann und nicht mit einer Frau zusammen wohnte – das war nun mal so. Auch, dass eines der Kinder bei uns im Kindergarten dunkelhäutig war, hat keinen interessiert. Es ist uns schon aufgefallen, wir waren ja schließlich nicht blind, aber wir wären nie auf die Idee gekommen, sie deswegen auszuschließen. Es gibt bessere Gründe, jemanden zu diskriminieren. Zum Beispiel, wenn uns jemand andauernd die Buntstifte geklaut hat oder sonst wie gemein war. Ich bin auch mit einem geistig und körperlich behindertem Mädchen aufgewachsen. Das war auch kein Problem, dann spielt man eben etwas, wo man auch im Rollstuhl mitmachen kann. Man hätte uns unterschätzt, wenn man geglaubt hätte, dass wir dafür einen Film von einer gehbehinderten Cinderella gebraucht hätten.

Das Konzept von Disneyfilmen ist unschuldig

Und vor allem ist es falsch, Kinderfilme für Propagandazwecke zu missbrauchen. Denn nichts Anderes ist das Politisieren einer Eisprinzessin. Dabei sollten sie ein sicherer Rückzugsort sein. Wenn jemand „Safe Spaces“ braucht, dann sind es doch wohl die Verletzlichsten unserer Gesellschaft. Der Grund, warum Dornröschen in der Disneyverfilmung nicht vergewaltigt wird, wie das originale Märchen es erzählt, ist, weil die Geschichte kinderfreundlich verharmlost wurde. Das Konzept von Disneyfilmen ist unschuldig - eine Frühsexualisierung ist überhaupt nicht mit dem Konzept des Kinderfilms zu vereinbaren. 

Es sind nicht die Kinder, die hier langsam mal erwachsen werden müssen. Diejenigen, die aus den Kindheitsbildern Regenbogen und Einhörnern politische LGBT-Symbole gemacht haben, haben wohl Ähnliches mit Märchen vor.

Gebt den Kindern ihre Märchen zurück. Langweilige, unkreative Einheitsmenschen, die jeden Sinn für Freude in ihrem Leben verloren haben, gibt es auf der Welt schon genug.

Elisa David, 18, ist Abiturientin aus Lübeck. Sie stieß über den Juniorenkreis der Hayek-Gesellschaft und die Arbeit für den Jugend- und Schülerblog Apollo-News zu Achgut.com.

Foto: A.Bechlenberg

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K. Fellechner / 06.12.2019

Es ist doch so, in unserer “modernen” Gesellschaft übernehmen Minderheiten die Meinungshoheit. Das fängt im Kindergarten an, geht über die Schulen und Universitäten, bis in alle Bereiche unseres Lebens! Die Medien unterstützen das und wir lassen es zu. Der linke Mainstream hat die Oberhoheit über die gegenwärtige und zukünftige Entwicklung unserer Gesellschaft erlangt. Eine derartige Gesellschaft ist nicht mehr wehrhaft und leicht zu lenken, so wie es sich die Sozialisten schon immer wünschten. Früher gingen sie brutal vor, heute subtil und tragen die Humanität als Schutzschild vor sich her. Wer dagegen etwas sagt, hat schon verloren. Ich glaube das Spiel haben wir alle verloren, denn Mut gehört nicht zu unseren Tugenden!

Armin Latell / 06.12.2019

Genau so ist es, sehr schön geschrieben! Radikale schreiende Minderheiten wollen partout ihre Ansichten der schweigenden, tumben Mehrheit aufdrücken. Es mag früher wirklich so gewesen sein, dass in einzelfällen Minderheiten gemobbt wurden, heute ist es genau umgekehrt, und das in ganz großem Maßstab. Tatsächlich soll alles eliminiert werden, was Erinnerungen ausmacht, was als Kultur und Identität empfunden wird. Im Märchen waren exakt die Protagonisten dieser Zerstörung die Bösen, die das Kasperle zur Freude von uns Kindern immer souverän und schlau besiegt hat. Heute gibt es die Kasperles nur noch in der Politik, unter Künstlern, Kirchenleuten und diversen Wirtschaftsführern von Auto und Elektronnikindustrie. Mit denen wird es auch kein Happy End geben. Ich will nicht nur meine originalen Märchen, sondern auch meinen Mohrenkopf, die Zigeunersauce und vieles mehr wieder zurück!

Rolf Mainz / 06.12.2019

Eine - wenn auch sehr mächtige - Minderheit versucht schlichtweg alles, um ihre Vorstellungen einer besseren Gesellschaft durchzusetzen, sprich: diese Vorstellungen einer - sich anscheinend ohnmächtig fügenden - Mehrheit aufzudrängen. Und jene Minderheit scheint bislang recht erfolgreich damit zu sein. Aufschlussreich, dass in diesem Zusammenhang keinerlei Rücksicht auf demokratische Prinzipien genommen wird, im Gegenteil. “Verschwörungstheorie”? Leider nicht, die Fakten sprechen für sich. Dass auf diese Weise letztlich allerdings nur extremer Widerwillen gegen derartige Erziehungsmassnahmen erzeugt wird, scheint den Verfechtern entgangen zu sein - oder sie versuchen es schlichtweg und schnellstmöglich zu überspielen. Die Resultate werden jedenfalls das genaue Gegenteil dessen erzielen, was jenen derzeit vorschwebt.

Stefan Michael / 06.12.2019

Als Ex-Linker - ja, ich habe den Ausstieg geschafft! - fällt mir dazu der Begriff „Kulturindustrie“ aus Adornos und Horkheimers „Dialektik der Aufklärung“ ein, und aus dieser Perspektive möchte ich Ihnen widersprechen, liebe Frau David: Disneyfilme waren niemals Märchen, sondern industriell gefertigte Kulturprodukte, die Märchenmotive aufgriffen. Das wissen Linke genau, haben aus früheren Fehlern gelernt und kooperieren heute dialektisch geschult und durchaus geschickt mit dem Großkapital, um mit Ihren Absichten durchzudringen. Insofern verwundert es nicht, dass Disney die kulturmarxistische und familienfeindliche Gender-Ideologie aufgreift und zum Zwecke der besseren Vermarktung in seine Produkte integriert - Massenverblödung inbegriffen. Dagegen hilft nur von Linken lernen: Gegenwehr und Solidarität. Ich habe zum Beispiel die Citizen-Go-Petition unterschrieben und halte meine Kinder von indoktrinären Kulturprodukten weitgehend fern.

M. Simon / 06.12.2019

Liebe Frau David, da werden Erinnerungen wach! Disney-Filme waren aufregende Erlebnisse auch in meiner Kindheit, die um einiges länger her ist als Ihre. Vielleicht aber auch gerade, weil diese uns Kindern auch etwas zumuteten – dass die Mutter von Bambi wirklich starb, konnte ich als Sechsjährige zunächst nicht fassen (was wurde da geheult im Kino!), Dann aber war klar: Ja, so ist das halt. Außerdem erinnere ich mich an viel eindeutigere Geschlechtsstereotypen, als unserer „emanzipierten“ Mutter recht war – bei den Märchen sowieso, aber was schmachteten auch die weiblichen Aristocats mit ihren langen Wimpern den mutigen, sehr männlichen Straßenkater an! Oder Susie Ihren Strolch. Lebhaft im Gedächtnis ist mir auch noch die aus heutiger Sicht politisch überaus unkorrekte Darstellung der Affen im Dschungelbuch, die den ganzen Tag Party machen und vor Diebstahl und schlimmeren nicht Halt machen. Diese sich locker und lustig gebenden Affen waren tierisch neidisch auf die richtigen Menschen und wollten ihnen alles kaputtmachen… HG M. Simon

Bernhard Maxara / 06.12.2019

Der Psychologe Franz Buggle (1933-2011)  nennt die Zeit zwischen dreieinhalb bis etwa fünf Jahren sehr richtig die “Phase des voroperationalen Denkens”, eine Zeitspanne, in der sich Reales und Virtuelles in der kindlichen Vorstellungswelt mischen. Und er weist auf die bei jedem Menschen unterschiedliche Entwicklungsfähigkeit hin, die in dieser Zeit in das kindliche Denken eingepflanzten religiösen und/oder ideologischen Indoktrinationen in reiferen Jahren zu überwinden. Ich persönlich habe bis zum 20. Lebensjahr gebraucht, mich in meinem Denken vollständig von den Lehrsätzen katholischer Dogmatik zu lösen, die meine Kindheit gezeichnet hatten. - Wir sollten sehr darauf achten, Erziehung in Elternhaus, Kindergarten und Schule ideologiefrei zu halten. Es ist wichtig, daß Kinder sich in diesem Land sehr früh, meines Wissens mit zwölf Jahren, entscheiden dürfen, ob sie an einem Religionsunterricht teilnehmen wollen. Und das muß auch für Moslems gelten und für politische Vereinigungen jeglicher Provenienz.

Sebastian Gumbach / 06.12.2019

Disney ist Teil des Mainstreams. Ich beobachte schon seit längerem, dass plötzlich vermehrt schwarze Models auf Titelseiten von Magazinen, Zeitschriften für Jugendliche, in der Werbung etc. auftauchen. Parallel dazu wurde der Migrationspakt verabschiedet, und jetzt eben die ‘Grundrechte für Afrikaner’ (warum ausgerechnet für Afrikaner? Und: Haben Afrikaner sonst keine Rechte?). Am Ende läuft es auf eine self fulfilling prophecy von Coudenhove-Kalergi hinaus - “Der Mensch der fernen Zukunft wird Mischling sein ...”. Mit freundlichen Grüßen der sog. Eliten, die diesen Prozess extrem beschleunigt haben bzw. überhaupt erst angestoßen haben. Zudem: Die Entwicklung in den USA deutet ganz klar nicht in Richtung Vermischung, sondern in Richtung von Gruppen, die nebeneinanderher leben. Explizit jein melting pot, dieser (Alb)Traum ist längst ausgeträumt. Es bleibt ein unfassbares Verbrechen der sog. Eliten, verübt an den autochonen Völkern Europas.

S Bauer / 06.12.2019

Eine dunkelhäutige Arielle ist eine Art des „Blackfacing“ nur anders als von den Erfindern des Begriffs beabsichtigt. Man scheint dem heutzutage überall In Filmen zu begegnen. Unabhängig davon ob es Sinn macht oder nicht,

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