Diese Meldung soll uns alle aufrütteln. Wenn nicht ganz schnell was passiert, kommt es zu einer furchtbaren Katastrophe. Der WWF berichtet, dass indonesische Bauern auf 45 000 Hektar Fläche des Bukit Barisan Selatan Nationalparks auf Sumatra illegal Kaffe anbauen und der geschützte Wald dadurch rapide schrumpft. Und das Schrecklichste: In diesem Wald leben 60 bis 85 der bezauberndsten Wesen, die unser Planet zu bieten hat, meine absoluten Lieblingstiere (natürlich mit Ausnahme meines Hundes „Hummel“): Sumatra-Nashörner. Es gibt einfach nichts, was drolliger aussieht als ein junges Sumatra-Nashorn. Wenn diese Lebensform vom Erdball verschwinden sollte, widerrufe ich alle meine Bücher, gründe mit Jutta Ditfurth eine Öko-RAF und werfe Bomben in Kaffeeläden.
Nach Angaben des WWF mischen alle großen deutsche Kaffeehändler, die illegal angebaute Ware in ihre Produkte. Allerdings gab es jetzt erste Gespräche, bei denen die Kaffee-Importeure gelobten, ihren Einkauf besser zu überprüfen, damit illegaler Kaffee vermieden wird. Hoffentlich ist es nicht zu spät.
Sollten übrigens Leser daran zweifeln, dass das Sumatra-Nashorn das goldigste Tier der Welt ist, sehen sie sich bitte dies an:
Bilder von Suci, einem Sumatra-Nashorn, das 2004 im Zoo von Cincinnati geboren wurde. Dort ist übrigens auch eine Webcam installiert, durch die man den Nashörnern zusehen kann. Cincinnati ist weltweit der einzige Zoo, in dem sich diese Tiere vermehren. Sie werden überhaupt nur in zwei oder drei anderen gehalten.
Ich hatte zweimal im Leben das große Glück, lebendige Sumatra-Nashörner betrachten zu können: In einem Gehege auf Borneo und im Zoo von San Diego (der inzwischen- soweit ich weiß – keine mehr hält). Ein wunderbarer Anblick, gegen den der Kölner Dom ein dröger Haufen Steine ist.
Unterstützen Sie also bitte den WWF in seinem Bestreben, den illegalen Kaffee-Anbau auf Sumatra zu unterbinden. Danke.