Liebe Frau Ansari, vielen Dank für Ihren Artikel. Eigentlich sollten mit unserem Grundgesetz / unserer Verfassung gewisse Geschehnisse aus der Vergangenheit künftig verhindert werden. Unsere grösste Kanzlerin aller Zeiten für Agitation und Propaganda ist jedoch schon sehr viel weiter. Sie benötigt solchen Firlefanz wie die zwischen 1914 und 1933 erlassenen Ermächtigungsgesetze überhaupt garnicht. Sie setzt ihre Agenda einfach am Parlament vorbei um und fertig. Mit all den furchtbaren Konsequenzen für dieses Land, welche in Ihrem Artikel und von den anderen Kommentatoren so treffend beschrieben wurden. Überholen ohne einzuholen eben. Gelernt ist gelernt.
Wer zu den Verlierern dieser Entwicklung gehört, ist absolut klar: Die einheimischen “unteren Klassen”. Wobei die negativen Auswirkungen auf den weiblichen Teil dieser Bevölkerung noch etwas größer sein werden. Für die Migranten aus dem Ausland kann es in vielen Fällen sogar von Vorteil sein. Ebenso für die daheimgebliebenen Verwandten, die mehr Schecks aus dem Ausland erhalten. Ob es für die weltweite Wirtschaftskonzerne von Vorteil ist, weiß ich noch nicht mal. Ja, sie hätten gerne, dass sie genau die Arbeiter, die sie brauchen, überall da haben, wo sie sie brauchen. Aber ob diese Migranten dieses Bedürfnis befriedigen können, glaube ich im großen und ganzen eher nicht. Es bietet sich die Chance auf kurzfristige Geschäfte mit Vermietung, Sozialindustrie, Integrationsindustrie oder ähnlichem. Das ist aber immer so, wenn der Staat künstlich eine eigene Nachfrage schafft, wie z.B. auch bei der “Energiewende”. Und dieser ganze linksgrüne Gutmenschen-Bevölkerungsanteil, meist finanziell nicht so schlecht gestellt: Vor größeren negativen Auswirkungen kann er sich dank eigener Mittel gut schützen (Privatschulen, bessere Wohnviertel, eigene Wohnungen, ...). Aber ob es ihm langfristig finanziell nutzt, wage ich doch zu bezweifeln. Bei denen hat es deutlich mehr psychologische als finanzielle Gründe.
Glaubt man wirklich, dass die “Eliten” und Global-Player Förderer einer unkontrollierten Migration sein sollen??? Ist das nicht aus einer verdeckt marxistischen Ecke heraus geschaut - und entsprechend kurzsichtig? Konzerne würden sich doch ihre Absatzmärkte zerstören, wenn diese von Migranten überschwemmt werden. Billige Arbeitskräfte, Lohndumping? Nein! Da gibt es bei Weitem günstigere Alternativen: Man produziert da wo die Arbeitskräfte billig sind. Der Artikel benennt viel Wahres und Kontroverses, ist aber kurzsichtig und einseitig. Die eigentlichen Probleme werden gar nicht erst angesprochen: Überbevölkerung und die Gründe dafür! Anstatt dessen wird der einzig Schuldige wieder einmal im Westen, im Kapitalismus und der Kolonialisierung gesucht. Oder in Kriegen, die der Westen angefangen haben solle. Geschenkt. Diese Argumente werden mit dem Alter weder besser noch richtiger.
Ja, das ist das Perfideste an der geförderten Beliebigkeitszuwanderung und ein absoluter Verrat vor allem der Linken an denen, für die sie sich früher eingesetzt haben: denen, die ohnehin mit dem Leben zu kämpfen haben, weil sie arm, schwach, ungebildet, krank sind. Denen sie jetzt die Konkurrenz um das bisschen Leben ohne mit der Wimper zu zucken millionenfach vor die Füsse werfen, während sie sich an ihrem vermeintlichen Gutsein berauschen. Was für eine unfassbare Ungerechtigkeit, Gleichgültigkeit und Verwerflichkeit gegenüber den Schwächsten unserer Gesellschaft.
Eigentlich kann sich JEDER normal denkende Mensch GENAU ausrechnen, WER die Gewinner und WER die Verlierer sind, Beispiele gibt es ja schon genug. Meiner Meinung nach sind die GRÖßTEN Verlierer die OPFER und die HINTERBLIEBENEN , die durch die kriminnellen Straftaten von etlichen Flüchtlingen furchtbares erleiden mußten. Des weiteren sind Wohnungssuchende, die schon lange nach bezahlbaren Wohnungen suche betroffen. Jetzt hier alles aufzuzählen sprengt den Rahmen. Gewinner sind diejenigen, die davon profitieren, wer das ist, kann sich jeder selber ausmalen. Wir haben eine gespaltene Gesellschaft bekommen, jeder (die meisten) der sich kritisch äußert wird als “RÄCHTER” bezeichnet, Politiker, die vom Volk gewählt wurden, um die Interessen des Volkes zu vertreten, benötigen anscheinend MILLIONEN FÜR BERATERVERTRÄGE (Heute SZ) , weil viele Politiker Posten bekommen ohne die nötige Kompetenz dazu zu haben. Ein gutes Beispiel ist airbus, auf den horrenden Kosten bleiben die Steuerzahler sitzen. Nicht die Verantwortlichen. In Berlin sollen Wohnungen enteignet werden, alles ein Alptraum. Und wir, die meisten, schlaffen noch immer. In Frankreich gehen Woche für Woche die Gelbwesten auf die Straße, sie lassen sich von Macron seinen Ankündigungen nicht einschüchtern. Sie wollen so lange gehen, bis dieser Mann seinen Hut genommen hat. Und das ist gut so.
Vielen Dank Frau Ansari für diesen Artikel hier auf der Achse. Es ist eine wichtige Buchvorstellung und dem Inhalt kann ich sehr viel abgewinnen. Interessant finde ich auch die Ausführung (Kommentar) von Marc Blenk. Für mich waren dies alles auch Gründe die Petition gegen den Migrationspakt und die Erklärung 2018 mit zu zeichnen. Die jeweilige Behandlung im Petitionsausschuss bzw die Diskussion über den Pakt im Bundestag hat mir umso deutlicher gemacht, wie groß die Macht und der Wille anscheinend sind, diese neoliberalen Ziele, gegen die Interessen der Aufnahmeländer, durchzudrücken.
Bereits am Sonntag, den 6. September 2015, vermutete Marine Le Pen in Marseille, dass Deutschland einen Zustrom von billigen Arbeitssklaven benötige: « sans doute cherche-t-elle encore à baisser les salaires et à continuer à recruter des esclaves via une immigration massive » (Le Monde, 07 septembre 2015 à 02h33). – Oft sieht man aus der Entfernung die wahren Motive besser. Seit langem ruiniert Deutschland mit seinen Dumpinglöhnen die anderen europäischen Volkswirtschaften. Der Rest ist ein vorgeschobenes Narrativ.
@Marc Blenk: Sie haben es voll auf den Punkt getroffen und gut verständlich beschrieben! Aber in einem muss ich widersprechen. Kritik an den Auswüchsen dieser Massenmigration ist nötig, aber die heutigen “sogenannten” Linken sind dazu nicht mehr in der Lage und auch nicht mehr willens. Und neue Linke wird es nicht mehr geben, der Begriff hat abgewirtschaftet. Also muss die Kritik anders und von anderen Gruppierungen daherkommen und wird sie auch.
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