Ja, der Stegner, Ralf, so ein echter, wahrer, stattlicher Genosse. Und ein Nostalgiker ist er obendrein. Und was für einer. Von Stegner lernen, heißt siegen lernen. Mit ihm zurück ins Jahr 1946, ins Jahr der Zwangsvereinigung von KPD und SPD. Daraus wurde bekanntlich die SED. Und schon ist Stegner, zusammen mit so vielen anderen des politischen Establishments voll im Zeitgeist angekommen. Klar, was die Republik noch braucht, ist eine SED-light. Das liegt ja irgendwie auch voll im Merkel-Trend. Und mit dieser neuen Sozen-Nummer geht`s dann auch ganz sicher in Richtung 5%-Hürde bei den nächsten Wahlen. Die Sozen lernen`s nicht! Passt schon.
In der Tat: “Die einstmals für soziale und wirtschaftliche Vernunft aufgeschlossene Sozialdemokratische Partei hat sich zu einer SPD entwickelt, in deren Führung Ideen von Zwangswirtschaft und Enteignung immer mehr Liebhaber finden.” Ergänzen möchte ich: Die einst stolze SPD hat sich seit vielen Jahren von ihrer wichtigen Klientel, der (Fach-) Arbeiterschaft, entfernt, düpiert sie zunehmend und wendet sich vornehmlich dem Prekariat zu. Damit hat sie die Rolle einer Volkspartei aufgegeben. Die CDU versucht, die von der SPD faktisch aufgegebenen Wählergruppen für sich zu erschließen, stößt damit bürgerlich-konservative Bevölkerungskreise vor den Kopf. Diese wenden sich, soweit sie nicht Vertrauen in die FDP (wieder) gefunden haben oder vom “Flügel” abgeschreckt werden, der AfD und deren bürgerlich-konservativen Kreisen zu - Tendenz steigend. Der nächste deutliche Stimmenzuwachs für die AfD wird spätestens nach Wirksamwerden der jüngst beschlossenen CO2-Abgaben (Treibstoff, Energie ...) deutlich werden. Stegners Ansatz ist aus seiner ideologischen Sicht folgerichtig und wird die SPD (SED 2.0?) ob ihrer lebensfernen Ausrichtung weiter in die Bedeutungslosigkeit führen.
Die von Stegner zitierte Aufspaltung der politischen Linken strahlt auch bis zu den Grünen und CDU/CSU. Es wäre also nur logisch diese Parteien gleich mit in die neue sozialistische Einheitspartei zu integrieren. Das würde die Transparenz für den Wähler auch ungemein erhöhen.
Und er, in der SPD, bestimmt nicht allein.
Na endlich ist es raus! Wer jetzt noch SPD wählt, will eine neue “DDR”.
Die SPD benutzt den Demokratie-Begriff jetzt schon länger im Sinne der SED. So wäre dieser Schritt nur ehrlich und transparent. Allerdings gibt es da ein großes Problem. Die SPD ist linksradikal, anti-deutsch, anti-westlich ..., und sie unterstützt (ließ sich unterwandern) die Türkei/die Türken in Deutschland. Die SED ist natürlich auch linksradikal(bis linksextem), anti-deutsch, anti-westlich… aber die sind ja auf der Seite der Kurden/der PKK. Wie kann man dieses Problem lösen? Vielleicht können die Palästinenser auf beiden Seiten die Sache in die Hand nehmen. Oder jemand mit guten Kontakten bittet Teheran, ob die Mullahs dort einen Deal einfädeln, damit der Nahe Osten eine angemessen, vereinte Repräsentanz in der deutschen PArteienlandschaft bekommt.
Passt, es kommt zusammen, was zusammen gehört. Wenigstens wissen die SPD Wähler, wo die Reise hingeht. Das Gefühl, dass die DDR die BDR übernommen hatte hatte, wird bestätigt. Es ist nur noch erschreckend, wie schnell die Mehrheit der Deutschen, die DDR vergessen hat. Wahrscheinlich werden auch die Grünen mit denen fusionieren,und dann ist die Mehrheit sicher. Armes, blödes Deutschland, der Rest der Demokratie wird auch futsch sein. Dann darf man die Päkchen aus G.B. und eh. Ländern der Osteuropa den Verwanten schicken und die Mauer kann wieder aufgebaut werden.
Wer zuletzt lacht, ist noch nicht ausgewürfelt. Die Linke hat mit abgefeimter Raffinesse Wähler angezogen, die zum Selbstschutz einen Schlussstrich unter SED-Verbrechen und das genial eingefädelte “Verschwinden” des SED-Vermögens ziehen wollten. Ihre Spitzenakteure wurden konsequent nach äußerlichen Kriterien gecastet, der Linkspopulismus fand so bei den Linken seine konsequenteste Verwirklichung mit anbiederndem (Talk-)Show-Charakter. Die gefährliche Verharmlosung der “marxistischen” Weltrevolution wird diskursiv kaum noch kritisch gesehen, weil sie in den UN-Kanon des politisch Korrekten aufgenommen wurde. Der Antikapitalismus und der Globalismus werden billigend in Kauf genommen. Ein besorgniserregender Erfolg! Synchron dazu zerlegte sich die SPD als Universal-Allzeit-Koalitions-Partner, verlor ihre Klientel ganz aus den Augen und folglich auch Wähler in dramatischen Größenordnungen. Es ist nicht ganz abwegig anzunehmen, dass die Linke gar keinen Appetit auf die Resteverwertung der abgewrackten SPD hat. Jedem SPD-Genossen inkl. dem Nordlicht Stegner steht es doch schon heute offen, die Fahnen zu wechseln! Nachwachsende Genossen wie Kevin Kühnert haben ja den aufgeklärten Teil der Linken längst links überholt! Aus der erbärmlichen Koalitionsgeschichte der letzten Jahre läge das Zusammengehen mit der deformierten CDU/CSU viel näher. Aber Achtung: Für die Besetzung der entleerten Mitte wird dann die beharrlich erstarkende AfD sorgen. Deren Wähler lassen sich nicht durch Hass und Hetze der Etablierten-Medien bekämpfen. Sie wollen durch gute Sachpolitik und charismatische Persönlichkeiten umworben werden, Genosse Stegner!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.