Peter Grimm / 24.12.2019 / 10:32 / Foto: Olaf Kosinsky / 84 / Seite ausdrucken

Genosse Stegner will die sozialistische Einheitspartei

Ralf Stegner, gescheiterter Vorsitzendenkandidat der SPD, Ex-Vizevorsitzender dieser Partei und Noch-Fraktionsvorsitzender im Landtag von Schleswig-Holstein, hat eine große Zukunft vor Augen, die er noch schnell als Weihnachtsbotschaft verkünden wollte. Am Morgen des Heiligen Abend meldeten die deutschen Medien (beispielsweise hier Welt und Zeit) Stegner habe zu einer "zivilen Debatte" über eine Fusion von SPD und Linkspartei aufgerufen: "Ich empfinde es nicht als Normalzustand, dass die politische Linke aufgesplittert ist." Die "politische Spaltung der demokratischen Linken" nütze schließlich nur den Konservativen und rechtsextremen Parteien. Er halte eine Fusion von SPD und Linkspartei bereits in wenigen Jahren für möglich. Allerdings: „In den nächsten vier, fünf Jahren stellt sich das aber noch nicht“, sagte Stegner.

Das ist schade, denn der 21. April 2021 wäre eigentlich der ideale Zeitpunkt für einen Vereinigungsparteitag – genau 75 Jahre nach der Gründung der SED. Damals mussten die Sozialdemokraten noch mit Gewalt zur Unterwerfung unter die Kommunisten gezwungen werden. Heute, da die Zahl der Sozialdemokraten in der SPD überschaubar geworden ist, wäre es eine freiwillige Fusion.

Außerdem könnte Enttäuschungen am Wahlabend der nächsten Bundestagswahl vorgebeugt werden. Träte dort nur die neue Sozialistische Einheitspartei Deutschlands an, bliebe der SPD das unangenehme Erklären eines neuen Rekordtiefs beim Wahlergebnis erspart. Trotz der zeitlichen Bescheidenheit des Genossen Stegner ist es doch ein bedeutsames Signal, dass er die Zukunft der SPD in ihrer Auflösung in einer neuen Einheitspartei sieht. Inhaltlich ist man sich schon nahe. Die einstmals für soziale und wirtschaftliche Vernunft aufgeschlossene Sozialdemokratische Partei hat sich zu einer SPD entwickelt, in deren Führung Ideen von Zwangswirtschaft und Enteignung immer mehr Liebhaber finden.  

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Leserpost

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Robert Jankowski / 24.12.2019

Genialer Schachzug! Wer gründet dann im Gegegzug eine sozialdemokratische Partei nach dänischem Vorbild? Mein Austritt im letzten Jahr stellt sich immer mehr als richtig heraus!

Anders Dairie / 24.12.2019

WIR unterschätzen immer wieder, dass Politiker, die jung als Idealisten antraten, später zu machtbewussten Egoisten werden (müssen).  Ihre Umgebung ist so ! RALLE ist nur der Prototyp, an dessen Charakter das Prinzip bestens hervortritt.  Er ist auch zuhause so beliebt wie eine Gürtelrose, quer über den ganzen Kopp! Im Schatten seiner rein verbalen (!)  Gewalt machen andere prima Karriere, ohne öffentlich genau so unbeliebt zu werden;  RALLE macht ihnen den BAD COP.

Ilona Grimm / 24.12.2019

Ach, Herr Topolski, Ihre Meinung wird doch in allen Staatsmedien verbreitet. Genügt Ihnen das nicht? Verschonen Sie mich und andere auf diesem Blog bitte damit und trollen Sie sich.  Angenehme Jahresendfeier mit Jahresendfigur aus rotem Gips.

Stefan Riedel / 24.12.2019

“,,,Zivilen Debatte“ über eine Fusion von SPD und Linkspartei aufgerufen: „Ich empfinde es nicht als Normalzustand, dass die politische Linke aufgesplittert ist.“ Un - Zivile Debatte über, wen den eigentlich? Ralf Stegner, der Grödummste aller Sozis (das ist als Kompliment gemeint, das macht Ihnen so schnell als Obersozi keiner nach!). Mit Tschekistischem Gruss!

Anders Dairie / 24.12.2019

Wenn die LINKE, aus purer Machtgeilheit (nach Leninschen Prinzipien)  der SPD beiträte -mit dem verklausulierten Machtanspruch- könnte STEGNER recht behalten.  Die LINKE reüssiert nicht, und die SPD reüssiert nicht wieder.  Gemeinsam hätten beide Kleinbürgerparteien (wie in Thüringen) eine viel höhere Chance zu politisch bestimmenden Kräften (40%) zu werden.  Die Arbeiterpartei heißt AFD (Gabriel).  Allerdings, wohin mit den heutigen,  unbedarften Spitzen?  Diese dürften die Ideen von Pöbel-Ralle nicht so toll finden, denn es wäre ihr Sturz.  LAFO müsste aktiviert werden oder gleich SCHRÖDER ?!  In der größten Not, frisst… !

Stefan Zorn / 24.12.2019

Feindliche Übernahme!

Christian Saxinger / 24.12.2019

Der Stegner zeigt halt, dass er wie alle Sozis nicht rechnen kann. Wenn sich 2 Fusskranke zusammentun, dann ist nicht 8%+14%=32%, sondern nur 8%+14%=15%. Ausserdem, hat er schon mit seiner Frau darüber gesprochen und die auch zugestimmt ?

Heiko Loeber / 24.12.2019

Der beste AfD-Wahlhelfer aller Zeiten Stegner sieht die SPD vorausblickend bereits in der Funktion des “Züngleins an der Waage”. Bleibt abzuwarten, ob die rechtsidentische SED Homöopathie gegenüber aufgeschlossen ist.

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