Joachim Gauck hat zum 20. Jahrestag der Deutschen Einheit mehr Anstrengungen zur Integration von Migranten und sozial Schwachen gefordert. Die „Abgehängten unserer Gesellschaft“ müssten die Eigenverantwortung wieder erlangen, sagte der frühere DDR-Bürgerrechtler und Bundespräsidentenkandidat am Samstag bei einer Feierstunde im Berliner Abgeordnetenhaus. Das bedeute auch, „in den Problemzonen der Abgehängten Forderungen zu stellen“. „Es schwächt die Schwachen, wenn wir nichts mehr von ihnen erwarten.“ Beispielsweise sollten Kinder aus Einwandererfamilien möglichst früh in Krippen und Kitas, um Deutsch zu lernen. Gauck sagte, es gebe „Tendenzen der selbst gewählten Ohnmacht in Teilen der Bevölkerung“.
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