Die Welt berichtet: „Giftige Quallen, aggressive Fische und schädliche Krustentiere: Meeresbiologen warnen vor Hunderten invasiven Arten im Mittelmeer. Hierher gelangt sind die im Roten Meer heimischen Tiere durch den Suezkanal. […] Der Zustrom der Schädlinge hat seit 2015 stark zugenommen. Damals verdoppelte Ägypten mit der Eröffnung des Neuen Suezkanals die Kapazität der Wasserstraße. […] Dass sich die „rollende Invasion“ nun bis nach Spanien erstreckt, lässt europäische Staaten zunehmend aufhorchen. Das Thema steht weit oben auf der Agenda einer Tagung der Vereinten Nationen zur Nachhaltigkeit der Meere in diesem Monat in Venedig.
„Diese gebietsfremden Organismen stellen eine ernste Bedrohung für die lokale Biodiversität dar, mindestens vergleichbar mit derjenigen durch Klimawandel, Verschmutzung und Überfischung“, sagt Galil. Die Invasoren hätten eine „dramatische Umformung“ des Ökosystems verursacht, bedrohten etliche alteingesessene Arten und vernichteten heimische Muscheln, Garnelen und Meerbarben. Auch andere Meeresbiologen von der Türkei bis nach Tunesien warnen vor Gefahren für weite Teile des Mittelmeeres.“
Link zum Fundstück