Das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn, eine Art Dachorganisation, verkündete in einer Pressemitteilung: »Die Intervention durch Günter Grass im Irankonflikt hat trotz und vielleicht wegen der Kontroversen um das Gedicht die realen Gefahren bei einem Militärschlag gegen iranische Atomanlagen nochmals in den Fokus gerückt. Dafür ist ihm zu danken.« Der Sprecher der Frankfurter Informationsstelle Ostermarsch, Willi van Ooyen, ergänzte: »Was Grass angestoßen hat, kann nicht als antisemitisch unter den Teppich gekehrt werden. Es war ein richtiges Wort von ihm.« Und Kurt Bender, der Sprecher des Düsseldorfer Friedensforums, fragte auf einer Kundgebung in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt gar mit geradezu bestechender Logik, ob nicht diejenigen, die Israel mit Waffen beliefern, »die wahren Antisemiten« seien.
http://jungle-world.com/artikel/2012/15/45226.html