Vertreter der Islamischen Republik Iran waren Kooperationspartner einer mit Steuergeld unterstützten Veranstaltung.
Auf einer Veranstaltung, die von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa finanziert wurde, sind mehrere Vertreter der Islamischen Republik Iran aufgetreten. Die Senatskulturverwaltung förderte die Veranstaltung in Berlin-Frohnau mit mehr als 10.000 Euro, berichtet die "Welt". Konkret gefördert wurde ein Verein, das Fest fand am 3. und 10. September statt. Auf dem Flyer seien als Kooperationspartner die iranische Kulturvertretung und das Iran-Haus Berlin benannt worden. Diese bilden die Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran. Der auf dem Fest eingesetzte Moderator sei regelmäßig für das Iran-Haus im Einsatz. Laut Zeitung soll er unter anderem im Netz aufgefallen sein, als er ein Trauerlied für den getöteten Revolutionsgarden-General Quassem Soleimani sang.
Auch der Kulturrat der Islamischen Republik Iran in Deutschland soll als Teil des offiziellen Programms anwesend gewesen sein. Ein Sprecher der Senatskulturverwaltung teilte auf Anfrage der Zeitung mit, dass weitere Kooperationspartner und/oder auftretende Künstler im Antrag zur Finanzierung nicht benannt gewesen seien. Auch Informationen zur Moderation wären bei Antragstellung nicht erwähnt worden.
"Die Position des Kultursenators wie der Verwaltung ist ganz klar - Antisemitismus in jedweder Form lehnen wir kategorisch ab, jede Form von Antisemitismus findet unseren entschlossenen Widerstand", habe der Sprecher weiter erklärt. Auf Nachfrage, ob man die Veranstaltung gefördert hätte, wenn man von der Beteiligung der Kulturabteilung der iranischen Botschaft und der entsprechenden Personen gewusst hätte, sagte er: "Selbstverständlich nicht."
Quelle: dts Nachrichtenagentur