Wolfgang Röhl / 18.05.2010 / 21:45 / 0 / Seite ausdrucken

Falsche Zeit, falscher Ort. Eine Meldung und ihre Geschichte

„Mel D. war zur falschen Zeit am falschen Ort“, meldete Spiegel online am 18.5. unter der Überschrift „Die Gesellschaft muss das hinnehmen“. Ein 16-jähriger aus einer Gruppe Gleichaltriger mit möglicherweise rechtsradikalem Hintergrund (Rehigru) hatte den 19-jährigen Mel am vergangenen Freitag auf dem S-Bahnhof am noblen Hamburger Jungfernstieg erstochen. Die Tat ist eine in der langen Reihe ähnlich gearteter Gewaltverbrechen. Rudolf Egg, Direktor der kriminologischen Zentralstelle in Wiesbaden, spricht von einer „großen Dimension der Ratlosigkeit.“ Wie hart das Urteil gegen den jugendlichen Gewalttäter auch ausfalle, „letztlich muss die Gesellschaft das hinnehmen.“ Am Tatort wurden Blumen abgelegt. Lichterketten sind derzeit nicht geplant.

Halt, etwas an dieser Zusammenfassung stimmt nicht…

Wenn Sie den Fehler anhand der folgenden Artikel herausfinden, winkt Ihnen vielleicht ein Erlebnisseminar mit Rudolf Egg. In dem es zum Beispiel um Themen gehen könnte wie „Hinschauen, auf Frühwarnzeichen achten, Gefährdungen erkennen (Egg). “Wenn solch eine Jugendgruppe loszieht”, so der Experte, „dann findet sie auch ein Opfer.“ Er rät dazu, „davonzulaufen oder irgendwie anderweitig Hilfe“ zu suchen.

Hier den Fehler suchen:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,695271,00.html

http://archiv.mopo.de/archiv/2010/20100518/hamburg/panorama/der_messerstecher_er_ist_erst_16.html

http://www.abendblatt.de/hamburg/polizeimeldungen/article1500542/Haftbefehl-gegen-einen-16-Jaehrigen-Die-Strafakte-Elias.html

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