Das, was Sie zu Beginn Ihres “wunder"baren Artikels beschreiben, liebe Frau Lengsfeld, sind keine Leerformeln - das ist Verarsche im zugespitzten Höchstformat. Und diese Spezies gibt sich im Prinzip auch gar keine Mühe mehr, das zu verklausulieren. Nein, der Urnenpöbel (Georg Schramm) wird quasi mit der Nase draufgestoßen. Deshalb ist es schön und so wichtig wie bewunderungswürdig, wenn Sie und einige Ihrer Kollegen und Kolleginnen (wie z.B. bei Tichy; bei Cicero bin ich inzwischen eher etwas reserviert) unermüdlich versuchen, die Windmühlenflügel etwas zu besänftigen. Obwohl: “Ihren Glauben möchte ich haben, Schwester.” [so die Pointe eines köstlichen Witzes] En miniature lassen sich die Verformungen unseres Alltags (Daseins) auch “schön” im Straßenverkehr beobachten. Ich bin heute schon so weit, daß ich mich durch Handzeichen “bedanke”, wenn andere Verkehrsteilnehmer mein Vorrecht (Vorfahrt u.ä.) beachten. Apropos. Was die Nazi(nuität) und die anderen Totschlaginstrumente betrifft - hierzu mein Lieblingszitat (frei nach Frieda Grafe): “Wer Anderen Ideologie vorwirft, hat sich schon in seiner eigenen verfangen.” [“Ideologie” kann auch als Platzhalter für die anderen handelsüblichen Keulen, wie Nazi, Populismus und und und angesehen werden. Es paßt immer] PS: Bei Kurz hätte ich mir von Ihnen instinktiv etwas mehr Reserviertheit gewünscht. Obwohl. Ich weiß nicht.
Die Propaganda-Sprüche der Etablierten zur EU-Wahl und das Gesicht Hitlers haben eines gemein: Beide sind so leer, dass der Wähler alles hineinpacken kann, was er sich wünscht.
In der gestrigen ZDF-Sendung “Wie geht’s Europa” entglitt der Moderatorin ein bemerkenswerter faux pas oder Freud’scher Versprecher. Sinngemäß sagte sie (da in der Mediathek kein video vorhanden (!)): Nach der Aufzählung der EU-kritischen Parteien und Regierungen, fragte die Moderatorin in die Runde, wie man diese wieder auf LINIE bekommen würde. Ist das nicht entlarvend? Wenn Herr Lanz in seinen Sendungen immer wieder mit “Wir” formuliert, was gegen rechte, nationalistische, populistische u.s.w. getan werden muss, um die Demokratie zu schützen, wird ja auch einiges klar. Journalismus ist längst Handlanger und Wasserträger der Mächtigen.
Wie Herr Gauck schon meinte, “Was Europa betrifft…... die Eliten sind gar nicht das Problem, die Bevölkerungen sind das Problem”. Wenn man das so treffend analysiert, dann ist das was sich daraus notwendigerweise speziell für Wahlen ergibt folgerichtig. Da Sachargumente fehlen, weil man Reformen speziell der EU versäumt hat, bleibt nur “hysterisches Draufschlagen”, um den Bürger dazu zu bewegen so zu wählen das man wieder seine Ruhe hat. Man kann ja Problemlösungen verschieben nach Art der Kanzlerin, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
“Das Hoffungsmodell Österreich ist zerschlagen.” Liebe Frau Lengsfeld, ich verstehe Ihre Trauer, aber die Geschichte des „Skandals“ ist noch lange nicht zu Ende! Strache hat sich durch das illegale Video blamiert und seiner Partei und allen, die für Vernunft und Rechtsstaatlichkeit eintreten schwer geschadet. Weil sich in eitler, alkoholisierter Stimmung sein Größenwahn offenbarte, Gesetze hat er – soweit bekannt – nicht gebrochen! Das haben aber die „Fallensteller“ und deren Hintermänner in ganz erheblichen Umfang getan! Der Fokus muss jetzt auf die unglaublichen Geheimdienstmethoden und deren Auftraggeber (incl. der willfährigen „dt. Leitmedien, die zumindest mithalfen) gelegt werden. Wenn die Ermittlungsbehörden in Wien ihre Arbeit akribisch machen und nicht aus politischen Erwägungen an die Kandare genommen werden, steht für die Auftraggeber des “Ibizagate” sehr viel auf dem Spiel. Bröckelt hier die Fassade, gelingt es hier Roß und Reiter zu benennen, bekommt der eigentliche Skandal eine völlig neue Dimension und Richtung …!
Wenn Herr Schäuble in diesem Zusammenhang von Geheimdienstmethoden spricht,hat er dieselbigen offensichtlich perfekt aus gesessen. Er hatte sicher keinen Wodka zu viel.Einfach nur Gedächtnisprobleme.
Der Jubel der europäischen Einheitsfront der Linken wird hoffentlich nur bis zum 26.05.2019 dauern. Zeigen wir ihnen, dass Stasimethoden nicht mehr funktionieren. Jetzt erst recht rechts wählen.
‘Allerdings hat Sebastian Kurz zum Erfolg seiner Feinde beigetragen. Statt nach dem schnellen Rücktritt von Strache und seinem Fraktionsvorsitzenden vielleicht noch den Rücktritt des FPÖ-Innenministers zu verlangen, aber an der Koalition festzuhalten, hat er sich jagen lassen. ‘ Diesen Satz sehe ich nicht so ganz. Es gibt/gab überhaupt keine Anhaltspunkte dafür, Innenminister Kickl gewissermassen in #Kontaktschuld mit zu entlassen. Wenn ich das richtig verstanden habe, war die Verabredung, das Prahlhans Strache zügig zurücktritt und die Koalition betehen bleibt. Natürlich, warum sollte auch das Fehlverhalten einer Person eine komlette Koalition zu Fall bringen? Irgendwie ja auch ein Novum. Es war dann doch Kurz, der dann plötzlich und mit fadenscheiniger Argumentation noch damit kam, das Kickl auch gehen müsse. Natürlich kann sich die FPÖ das nicht bieten lassen. Abgesehen davon sieht es glaubwürdigerweise so aus, dass sich die ÖVP seit Januar schon auf Neuwahlen im Herbst vorbereitet, es gibt dazu Quellen die das im Januar schon dargelegt haben, damals aber nicht ernst genug genommen wurden.
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