Erdogan soll den „Flüchtlingspakt“ weiter einhalten.
Die Türkei bekommt von der EU weitere 560 Millionen Euro für die „Zusammenarbeit in der Flüchtlingspolitik“, melden u.a. kleinezeitung.at, n-tv.de und sn.at. Mit dem Geld würden nach Angaben der Brüsseler EU-Kommission vom Dienstag insbesondere Bildungsangebote für Migranten finanziert. Zudem solle es eine Verbesserung des Grenzschutzes ermöglichen. Insgesamt würden nach Angaben der EU-Kommission in den kommenden Jahren weitere drei Milliarden Euro bereitgestellt.
Mit dem frischen Geld solle die Türkei dazu gebracht werden, den 2016 geschlossenen sogenannten Flüchtlingspakt einzuhalten. Er sehe unter anderem vor, dass die EU alle Migranten, die illegal über die Türkei auf die griechischen Inseln kämen, zurückschicken könne. Im Gegenzug nähmen die EU-Staaten der Türkei Asylbewerber aus Syrien ab und zahlen für in der Türkei lebende Migranten.
Nach Angaben der EU-Kommission beherberge die Türkei derzeit die größte Migrantengemeinschaft der Welt. Zu ihr gehörten rund 3,6 Millionen registrierte Syrer.