Wenn man glaubt, das Sommerloch könne nicht mehr größer werden, dann kommen Meldungen wie diese aus dem heutigen Independent:
Ministers want more British players
As the eagerly anticipated Premier League football season kicks off today, clubs are coming under pressure from ministers to increase the number of home-grown players, amid fears that the English national side is suffering from the dominance of foreigners in domestic teams. James Purnell, the Culture Secretary and an Arsenal supporter, has indicated that he wants clubs to devote more money, time and effort to nurturing talented young British footballers, rather than filling their squads with overseas stars. ...
Critics fear that the continuing influx at all levels is contributing to England’s under-performance on the international stage. Although the English Premiership is considered one of the strongest in the world, the national team was knocked out in the quarter-finals of both last year’s World Cup and of the 2004 European Championships. It is now 41 years since England won the World Cup.
Leider haben die Politiker, die internationale Transfers in die Premier League für das schlechte Abschneiden der englischen Fußballnationalmannschaft bei den letzten zwei großen Turnieren verantwortlich machen, eine Kleinigkeit übersehen. Sowohl bei der Europameisterschaft 2004 als auch bei der Weltmeisterschaft 2006 scheiterte England jeweils im Viertelfinale an Portugal - wie es sich für England gehört natürlich im Elfmeterschießen.
Dass die Engländer gewonnen hätten, wenn in ihrer heimischen Fußball-Liga weniger Ausländer spielten, darf bezweifelt werden. Umgekehrt wird ein Fußballschuh daraus. Gäbe es mehr Portugiesen im englischen Fußball, hätten diese ihren englischen Kollegen im Training vielleicht einmal gezeigt, wie man das eigentlich macht, einen Elfmeter zu versenken.