Micha Brumlik denkt in der taz über das deutsche Verhältnis zu Israel nach. Er sieht dabei zwei Herangehensweisen: Es gibt einerseits die Deutschen, die Israel furchtbar lieb haben und wegen des Holocausts keine Kritik zu üben wagten. Die anderen Deutschen haben Israel furchtbar lieb und sind dem guten Freund stets mit nützlichen Ratschlägen behilflich. Es bleibt nur eine Frage offen: Wenn beide Verhaltensweisen laut Brumlik Ausdruck der Zuneigung sind - wie positioniert sich dann jemand, der Israel ums Verrecken nicht leiden kann?