Der DDR-Nationalrat meldete dem SED-Zentralkomitee, er unterstütze die Veranstaltung „durch die Herstellung von 25.000 Broschüren DIN A5 ,Die Wahrheit über Kurt Georg Kiesinger‘ von B. Klarsfeld (siehe beiliegendes Material), 250 Veranstaltungsplakate DIN A2, 5000 Klebezettel zur Veranstaltung, 50 Fotokopiesätze zum Fall Kiesinger (Pressekonferenz), 5 Große Dokumentensätze zum Fall Kiesinger (65 Dokumente)“. Eine Pressekonferenz sei für den 10. Mai vorgesehen. Am 14. Mai werde Beate Klarsfeld in Paris ein „Kiesinger-Colloquium“ organisieren. „Die erforderliche publizistische Auswertung der von Frau Klarsfeld angekündigten Aktion gegen Kiesinger wird von uns veranlasst.“ Vertrauensleute der illegalen KPD in Westdeutschland hätten sich um die „von Frau Klarsfeld gewünschte anwaltliche Vertretung“ bemüht. http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bundespraesidenten-kandidatin-klarsfeld-besuch-der-alten-dame-11670922.html
Siehe auch:
Beate Klarsfeld, 30, Apo-Aktivistin, wartet auf eine Medaille aus Ost-Berlin. Auf der 20. Jubiläumslagung des kommunistischen Weltfriedensrates in der DDR-Hauptstadt war der Deutsch-Französin, die im November vergangenen Jahres auf dem CDU-Parteitag in West-Berlin Bundeskanzler Kiesinger geohrfeigt hatte, “als Anerkennung für ihre mutige Tat” die Lambrakis-Medaille zugesprochen worden. Beate Klarsfeld, die von der Auszeichnung erst “durch meinen Mann und aus Zeitungen” erfahren hatte, fühlt sich durch die Verleihung der nach dem 1963 ermordeten linksextremen griechischen Parlamentsabgeordneten Grigorios Lambrakis benannten Medaille “sehr geehrt”, weiß aber noch nicht, wann, wo und wie der Orden überreicht werden soll. Beate Klarsfeld über die Auszeichnung: “Das zeigt doch, daß eine Ohrfeige inzwischen eine anerkannte und legale Aktion im Kampf gegen den Faschismus ist.”
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-45549247.html