Gemeinsam mit der seit Monaten zu beobachtenden Inflation und der deutschen CO2-Abgabe treibt nun auch Russlands Krieg gegen die Ukraine die Spritpreise immer schneller in neue Rekordhöhen. Dabei ist der Dieselpreis sogar schneller gestiegen als der Benzinpreis, so dass Verbraucher für den Liter Diesel am Sonntag in Deutschland durchschnittlich mehr bezahlen mussten, als für den Liter Super E10. Das berichten verschiedene deutsche Medien heute unter Berufung auf eine Mitteilung des ADAC.
Bundesweit habe ein Liter Super E10 demnach im Durchschnitt 1,965 Euro gekostet. Diesel sei mit 1,984 Euro fast zwei Cent teurer gewesen.
Dass Diesel derzeit teurer sei, liegt nach Einschätzung des ADAC an der momentan sehr hohen Nachfrage nach Heizöl. "Das ist eigentlich saisonuntypisch, aber offenbar kaufen die Leute derzeit Heizöl, weil sie nicht wissen, wie es im kommenden Winter wird", habe ein ADAC-Sprecher in München erklärt. Es sei auch alles andere als Entspannung in Sicht, wenn schon über einen möglichen Importstopp für Öl aus Russland diskutiert werden. Diese Debatte habe die Ölpreise zum Wochenauftakt auf den höchsten Stand seit 2008 getrieben.
Quellen: freiepresse.de, goslarsche.de, weser-kurier.de