Ein Schreiben vom Jugendamt hat Berliner Tagesmütter in Aufregung versetzt: Sie seien nach EU-Richtlinie „Lebensmittelunternehmer“, heißt es darin, und müssten deshalb jetzt eine lange Liste von Hygiene-Vorschriften einhalten und dazu eine Schulung erhalten. Die Vorschriften klingen fast wie Regeln für eine Schulkantine oder ein Restaurant: Es geht zum Beispiel um „Wareneingangskontrolle“. Die Tagesmütter müssen etwa immer dokumentieren, wo Lebensmittel gekauft worden sind und alle Etiketten sechs Monate lang aufheben. Kassenbons reichen nicht aus. Überhaupt geht es bei vielen Punkten ums Katalogisieren: Jeden Tag muss etwa die genaue Temperatur des Kühlschranks notiert werden. http://www.tagesspiegel.de/berlin/hygiene-regeln-verunsichern-tagesmuetter/5906362.html