Die Evolution des Homo pharmacus

Die Geschichte der Gattung Homo ist durchzogen von stetem Wandel. Die neueste Entwicklungsstufe ist der Homo pharmacus, die sich als ein internationaler Trend in wenigen Monaten durchgesetzt hat.

Von Andre Marschall.

Die Geschichte der Gattung Homo (allgemeinhin bekannt als „Mensch“) ist durchzogen von stetem gesellschaftlichen Wandel, der technologisch befeuert in den letzten Jahrhunderten immer schneller vonstatten ging. Wie es scheint, folgt nicht nur die Chipentwicklung Moore’s Gesetz der exponentiellen Beschleunigung, sondern auch maßgebliche gesellschaftliche und politische Trends. Die neueste Entwicklungsstufe ist nun der Homo pharmacus, welcher sich zuletzt als internationaler Trend in nur wenigen Monaten gegen Vertreter anderer Homo-Spezies durchgesetzt hat. Der H. pharmacus entstammt seinerseits dem Homo hygienicus, eine seit dem Frühjahr 2020 beschriebene Anpassung des Homo sapiens an seine Co-Existenz mit dem Corona-Virus. Im Folgenden sollen die bislang beobachteten Erkennungs- und Verhaltensmerkmale dieser beiden neuen Spezies näher erläutert werden.

Der H. hygienicus ist eine invasive Spezies, sein natürliches Habitat ist die eigene Wohnung, die er lediglich verlässt, um zu arbeiten oder wenn er auf Nahrungsmittelsuche geht. Anders als der Homo sapiens ist der H. hygienicus ein Einzelgänger, der Distanz zu seinen Artgenossen sucht und ein ausgeprägtes Revierverhalten besitzt, das in seinen Ausprägungen vergleichbar mit dem kleinerer Hunde ist. Das Unterschreiten einer 2 oder 1,5 Meter Distanz durch andere Gattungsvertreter wird in der Regel mit einer aggressiven Abwehrhaltung und Warnrufen wie „Covidiot!“, „Maske auf!“ oder „Rücken Sie mir nicht so auf die Pelle!“ erwidert. Nach erfolgreicher Einschüchterung verkehrt sich diese Abwehrhaltung jedoch oftmals in einen Jagdtrieb, um das eigene Territorium auszuweiten. Im Jagdmodus scheint der H. hygienicus, ähnlich einem tollwütigen Tier, seine sonst starke Aversion gegenüber anderen Vertretern von H. hygienicus und H. sapiens zu verlieren und invadiert zielstrebig deren Territorium.

Paarungsfähig nur durch Impfung

Dass er im Allgemeinen ein Einzelgänger ist, offenbart sich auch in einem deutlich abgewandelten Konsumverhalten im Vergleich zu H. sapiens. Letzterer bevorzugt den gelegentlichen oralen Genuss von Alkohol, um soziale Interaktionen zu fördern, während H. hygienicus Alkohol leidenschaftlich in der Form von Desinfektionsmittel konsumiert. Auch hat sich der Konsum von Kosmetika wie Lippenstiften stark vermindert, an deren Stelle trat die Maskenmode, welche neue (und besonders unter Politikern beliebte) Industriezweige entstehen ließ. Diese Masken dienen nicht nur der Signalisierung der eigenen Subkultur (meist sind sie einfarbig, gelegentlich allerdings auch mit Motiven wie Staatsemblemen versehen), sondern auch als Erkennungsmerkmal der H. hygenicus untereinander. Als Spezies von Einzelgängern verbünden sie sich nur selten zu Rudeln, Anlässe hierfür können beispielsweise die Sichtungen von H. sapiens oder auch Klimademonstrationen sein.

Der H. hygienicus ist durch sein zurückgezogenes Sozialverhalten nicht paarungsfähig und würde letztlich aussterben. Aus diesem Grund wurde unter der Bezeichnung „Impfkampagne“ zu Beginn des Jahres 2021 ein Experiment gestartet, um im H. hygienicus einen psychologischen Atavismus zu erzeugen, sodass dessen Sozialverhalten wieder nachhaltiger wird und weitestgehend dem älterer Homo-sapiens-Generationen gleicht. Die hieraus entstandene Subspezies des H. pharmacus ist somit keine natürliche Erscheinung und als erste bekannte künstliche Spezies auf eine fortwährende Injektion der notwendigen Psychopharmaka angewiesen, ohne die es zu einer Rückbildung zum H. hygienicus oder gar H. sapiens innerhalb weniger Monate kommen kann.

Diese Behandlungen haben eine starke Rudelbildung des H. pharmacus unter der Führung von Tierärzten und Bankkaufmännern zur Folge, als Erkennungsmerkmale untereinander traten wahlweise QR-Codes oder Impfpässe an die Stelle der Maskenmode, das Vokabular der Warnrufe reduzierte sich auf ein simples „Wie ist Ihr Impfstatus?“. Als Nebenwirkung wird ein Hang zur Verwendung hohler Phrasen, wie beispielsweise „wirksam und sicher“, und bemerkenswerterweise einer gehäuften Verwendung von Alliterationen beobachtet. Das ausgeprägte Revierverhalten des H. hygienicus wurde unverändert beibehalten, ist nun allerdings gegen die anderen Homo Spezies vorbehalten.

Voraussichtlich bald neue Entstehungsform

Das natürliche Habitat des H. pharmacus überschneidet sich mit dem des H. sapiens, wodurch die biologische Invasion letztlich in der Verdrängung letzterer mündet. Während sämtliche Homo-Spezies untereinander prinzipiell fortpflanzungsfähig sind, zeigt sich in der Population des H. pharmacus ein Reinheitsgebot, wie es zuletzt zu Anfang des 20. Jahrhunderts beobachtet wurde, was einen ungeplant weit zurückreichenden Atavismus darstellt.

Sein Revier und seine Wasserfontänen markiert der H. pharmacus meist durch Schilder und Aufkleber mit der Aufschrift „Nur für Geimpfte“, dies sind meist Treffpunkte des gesellschaftlichen Lebens und Fortbewegungsmittel. Während der H. pharmacus grundsätzlich die Gesellschaft seiner Artgenossen bevorzugt, können die Vertreter der anderen Homo-Spezies die Möglichkeit einer eingeschränkten Teilnahme an der Gesellschaft des H. pharmacus in Form der Dhimma erhalten, gegen entsprechende Schutzgeldzahlung.

Es bleibt weiterhin spannend, die Entwicklung und Evolution des H. pharmacus zu verfolgen. Sollten die bisherigen gesellschaftlichen Trends anhalten, so kann innerhalb der nächsten 6 bis 12 Monate mit einer neuen Entwicklungsstufe innerhalb der Gattung Homo gerechnet werden.

 

Andre Marschall ist Biochemiker und Analytischer Chemiker.

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Leserpost

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RMPetersen / 05.10.2021

“... Möglichkeit einer eingeschränkten Teilnahme an der Gesellschaft ...” Glücklichrweise bin ich in einem Alter und habe einen Status, dass mir diese obrigkeitshörigen Covidioten und Genbrühenkonsumenten den Buckel runterrutschen können.  Um individuelle Mobilität auch über längere Strecken und bei üblem Wetter zu gewährleisten, habe ich den Golf durch eine V-Klasse mit 4x4 ersetzt. Da ist auch genügend Platz für eine Übernachtung, falls jemand vor der Ausgabe des Zimmerschlüssels auf Vorlage eines Jagdschein besteht. Das Ganze ist natürlich im Detail auch mal unschön, ich gebe es zu, es ist manchmal nicht vergnüglich. Aber verglichen mit dem Problem bei der DDR1.0, beim Grenzübertritt einen Schuss in den Rücken zu bekommen, sind die Probleme in der DDR2.0 noch zu lösen. Durch einfachen Wohnungswechsel. Arrividerci.

giesemann gerhard / 05.10.2021

Wenn sich Mikroplastik weiter nach oben ausbreitet in der Nahrungskette, dann bekommen wir bald den homo plasticus - der hält sich so lange, wie Plastik eben hält. Vorbild: Die “Körperwelten” eines plastilierenden Profs.

S. Marek / 05.10.2021

@ Andre Marschalli,  es   ist jetzt vor   allem   sehr   wichtig   die   Masse   zu   informieren   und   die   Bundesländeradministrationen   über   deren   verbrecherische   Involvierung   in   diesem   größten   “medizinischen”  Laborversuch   der   Pharmaindustrie   an   der   gesamten   Weltbevölkerung !!!  —===>>  Wir alle   müssen   nach   unseren   persönlichen   Möglichkeiten   zur   Aktivisten   in   dieser   Sache   werden !  Hier wird es keine Alliierten die uns retten kommen geben, wenn Wir versagen, gehen Wir alle früher oder später unter. Und da die Verbrecher sich bereits an die Kinder ran-machen wird die Katastrophe endgültig sein !  Wendet Euch an die bekannten “Impfverweigerer” der jeweiliger Parteien, auch und vor allem der AfD und FR (Freie Demokraten) .  Es sollen rissen Banner vorbereitet werden, die an Häusern gegenüber der Landesparlamente zu befestigen sind mit Sprüchen zur realen Fakten wie:  S T O P P T   die   L Ü G E N   von   “sicherer   Impfung” !  Diese “Impfstoffe” wurden NICHT adäquat getestet und nur “N O T” -zugelassen für die es keinen Grund gab.  Deutschlands Anzahl Voll-geimpfter und daran Verstorbener mindestens xx.xxx und viele Tausend gesundheitlich Schwer-geschädigte junge Menschen die vorher absolut gesund waren !    S T O P P T   das   T Ö T E N !!!  —>>  Nur so erreichen Wir Medien und   Politik   Aufmerksamkeit.

Dirk Jungnickel / 05.10.2021

Parallel dazu entwickelt sich mit atemberaubender Geschwindigkeit der homo climaticus. Spätestens mit der Heiligsprechung der unheiligen Greta von der Klimasekte wird uns diese Spezies beherrschen. Dem Vernehmen nach hat sich das Bärböckchen schon um eine Audienz bei der Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse bemüht.

Oliver Breitfeld / 05.10.2021

Das Überflüssige oder sogar Schädliche wird zum Notwendigen erklärt. Das Verdrehte zum Normalen. Aber es ist wie mit einem Gummiband, das man unten festhält und oben um einen Stab windet. Wenn es oben losgelassen wird, werden Kräfte frei, die den Normalzustand wieder herstellen. Dies wird in Kürze wieder geschehen. Schmerzhaft, notwendig und gut.

S.Buch / 05.10.2021

Zu erwähnen wäre noch, dass H. hygienicus und H. pharmacus große Gemeinsamkeiten mit dem H. phobicus und H. hypochondicus haben. Ein Unheil kommt eben selten allein.

Chr. Scheid / 05.10.2021

Bezüglich der Fortpflanzungsfähigkeit des Homo Pharmacus wäre anzumerken, dass nach Meinung mancher verbleibender Homo Sapiens diese stark eingeschränkt wird, da die Psycho- und genetischen Pharmaka fortpflanzungshemmend wirken sollen. Näheres wird sich aber erst nach einer halben Generation feststellen lassen. Nachdem der Homo Hygienicus ja bald ausstirbt,  sollen jetzt in jedes Fahrzeug 2 Gesichtsmasken in den KFZ-Verbandskasten; bei 60 Millionen Autos und einer Ablaufzeit der Masken von 2 Jahren eine schöne Verwertung bzw. Müllentsorgung der bald nicht mehr benötigten Altbestände, made in Germany mit Abnahmegarantie, mit freundlicher Unterstützung der Politik. Es ist immer wieder erstaunlich, was denen so alles einfällt.

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