Gestern gegen 19.00 Uhr, denkwürdiger Einkauf bei Edeka in Berlin-Mitte (Riesenladen). Alles, was länger haltbar ist, ratzekahl ausverkauft. Kein Krümel Brot, weder frisch, noch abgepackt, kein abgepackter Kuchen, kein Mehl, kein Zucker, keine Backmischungen, keine Nudeln, kein Reis, kein Kartoffelpüree, nichts Gefriergetrocknetes, keine Fertiggerichte, keine Eier, nichts in Gläsern (nur noch Gurken), wirklich absolut nichts in Dosen außer Tiernahrung. Beim Kauf eines Kringels Mettwurst mal Kaltmamsell befragt: „Brot war am Vormittag schon weg, manche Kunden kamen mehrmals, gleich morgens, haben auf dem Parkplatz ihre Autos vollgepackt, hab´ mir selbst Kartoffeln kaufen müssen.“ Ein junges Fräulein mit ihrem Abendessen, einer Riesenschachtel Pralinen, „Die lass´ ick mir jetzt schmecken.“ An der Kasse vor mir ein empörter Vertreter der links-grünen Zunft: „Ich finde das alles total unsolidarisch!“ Ach nee, dachte ich, willkommen in der Wirklichkeit. Mein Kommentar: „Katzenfutter is´ ja noch da, oder sind se Vegetarier?“ Da lachen sie doch tatsächlich beide, der Gutmensch und der Erzkonservative. Na also, geht doch, hat was für sich, der Irrsinn. Meine Vision: Einführung von Brotkarten wie weiland in Kriegszeiten.
Hamsterkäufe USA: Medikamente und Waffen Italien: Zigaretten und Grappa Frankreich: Kondome und Rotwein Holland: Haschisch und Käse Schottland: Whisky Deutschland: Klopapier und Nudeln Ich bin im falschen Land!! Satire
Herrrrrrlich! Einmal morgens lat gelacht. Mit Küchenpapier bitte gleich Abflussfrei auf Vorrat besorgen. Was noch nicht besprochen wurde: Werden Tampons auch knapp?
Versorgungsengpässe durch die bloße Befürchtung von Versorgungsengpässen sind das beste Beispiel für selbsterfüllende Prophezeiungen. Man hat den Klopapiernotstand in Australien mitbekommen und viele haben dann schon mal vorgesorgt, und der Rest folgte dem Herdentrieb - angesichts zusehender Knappheit, die leere Regale suggerieren. Denn im Gegensatz zur verbreiteten Meinung, man könne auch Zeitungspapier verwenden, trifft das auf das heutige Wasserklo nicht zu. Das klappt nur solange bis sämtliche Rohre verstopft sind, wenn sich das Zeitungspapier nicht schnell genug auflöst. Gerade in alten Häusern ist der Durchfluss der Rohre durch Ablagerungen oft nur noch sehr eng.
Wozu Klopapier - Fahrkarten sind doch jetzt im Überfluß vorhanden, Finger durch die Fahrkarte, zurückziehen, abstreifen, fertig. Spart auch kräftig Platz in WC und Bad.
Vielleicht hört man nicht so viel von einer Gitarrenkrise, aber das Modell, welches ich vor zwei, drei Wochen unbedingt haben wollte, war tatsächlich plötzlich ausverkauft und ich mußte eines der letzten Exemplare aus Frankreich importieren. Klopapier vermeide ich, solange die Wasserversorgung noch aufrechterhalten wird und ich über einen funktionierenden Duschkopf verfüge - finde ich viel hygenischer und die Unterbuxe bleibt auch frei von Bremsspuren ;)
Also… persönlich würde ich lieber drei Tage trocken Brot essen, als auf Klopapier zu verzichten. Außerdem ist man ja gezwungen, sich an der “Hortung” zu beteiligen, weil man nicht weiß, wann man wieder welches bekommt. Es gibt Leute, die das Zeug tatsächlich nur deswegen kaufen, um es anschließend teuer zu verscherbeln. Das gehört unterbunden! 2-3 Packungen für jeden, das sollte im Moment für alle Produkte gelten und auch durchgesetzt werden
Das “Klopapier” ist ein klares Indiz dafür, dass die Leute nicht wirklich kapieren, was wichtig ist. In echten Notzeiten galt immer Schnaps, Zigaretten, Schokolade als das Wichtigste. Wichtiger ist noch das Trinkwasser. Wenn der Große Blackout kommt, wird man merken, dass man ohne Wasser nach 3 Tage ein existenzielles Problem hat, während man es ohne Klopapier notfalls ein Leben lang durchhalten kann. Aber für Verweichlichte muss es eben was weiches sein. Am besten 4-lagig für die Ökos, 2-lagig für das Pack. Weltrettung und so.
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