Zunächst einmal Respekt Herr Bonhorst, Herr Bonhorst Respekt! Auch Sie treffen, ähnlich wie Herr Broder kürzlich, den Punkt zu diesem Thema. Nahezu alle in meinem persönlichen Umfeld äußern sich sehr ähnlich, nein, genau mit diesen Worten. Nur leider wird auch dieser Artikel nichts beeinflussen, er steht einer begrenzten, interessierten Menge zur Verfügung und diese stimmt Ihnen ja auch sicher zu. Wen belästigt man denn nun nachhaltig mit diesen Erkenntnissen, um die Realität zu beeinflussen und die Diskussion zu veröffentlichen? Und noch eine Frage: Warum muss ich hier unten im Formular die Zeichen “sure27” eingeben, ist das ein zusätzlicher Scherz?
Wenn man hier in Deutschland wirkliche Lehren aus den beiden Diktaturen gezogen hätte und insbesondere auch aus dem, was die Warschauer Pakt-Staaten und die DDR an Abscheulichkeiten begingen und noch planten, sowie aus der ungeheuerlichen Tatsache, dass ein Heer von gutbezahlten Leuten in einflussreichen Positionen in einem der (einst) erfolgreichsten Staaten der Welt, sich für Geld und schlechte Worte in den Dienst einer unfähigen und kriminellen Diktatur stellten, dann wäre uns vieles erspart geblieben. So wird nur noch so getan, als ob und das wird ein ganz schlimmes Ende nehmen, zumal all das, was heute hier bei uns abläuft, bereits in den neunziger Jahren versucht wurde, um unseren Staat zu destabilisieren. Es ist schlicht unfassbar, dass sich die Funktionäre der zigmal umbenannten SED als Moralapostel aufspielen, dabei noch von den Medien angefeuert werden, während besorgte Bürger nach Art von “Schnitzler” sich oft in schlimmster Weise beschimpfen lassen müssen. Unsere ewig “Unverantwortlichen” sind wieder einmal völlig von der Rolle und nur wenige wagen es, an die Anforderungen zu erinnern, die das Grundgesetz stellt und auch daran, dass die Zusammensetzung der Tätergruppen in den beiden Diktaturen die gleiche war. Es ist eben nicht nur die Politik, sondern es sind auch die Ämter, die Justiz, die Medien, die Gewerkschaften, die Verbände und sogar die Wissenschaften, die hier versagen. Als Opfer der schier unglaublichen Verbrechen des SPD/AL-Senats von Berlin weiß ich natürlich ganz genau, wovon ich schreibe. Und meine Peiniger wissen es auch!
Sehr geehrter Herr Bonhorst, vielen Dank für diese Analyse des Verfalls der Debattenkultur in unserem Land. Man könnte ja meinen, es sei ein propagandistischer Etappensieg der “Refugees welcome!”-Winkelementschwenker, dass die Kritiker der illegalen Massenzuwanderung nach Deutschland sich teilweise nicht mehr trauen, ihre Position öffentlich zu vertreten. In keiner anderen gesellschaftlichen Debatte wurden und werden die Träger “falscher” Ansichten so gründlich, flächendeckend und gleichgeschaltet stigmatisiert wie in der “Flüchtlings"diskussion. Auf der anderen Seite bekommen die Bessermenschen mit dieser Entwicklung ein Problem: Der Feind steht rechts, aber wie erkennt man ihn, wenn er sich nicht mehr aus der Deckung wagt? Da kommt eine Idee ins Spiel, die kürzlich durch den Blätterwald rauschte: Der “Flüchtlingssoli”, der bei Kosten von um die 30 Milliarden Euro pro Jahr für “Willkommenskultur” ohnehin demnächst eingeführt wird, könnte für eine gewisse Zeit als freiwillige Zusatzabgabe zur Lohn- bzw. Einkommensteuer geleistet werden. Der Plan ist genial: Ein paar Monate später hat Big Brother (bzw. Big Mutti) dann alle Daten, die man so braucht, um die Schublade mit der Aufschrift “Nazi” mal so richtig zu befüllen - jeder, der nicht anständig latzt, kommt da rein. Und weil diese Daten primär bei den Arbeitgebern erhoben werden, ist dort dann auch bekannt, wer auf der Liste der, gemäß den feuchten Phantasien einiger DGB-Funktionäre, wegen “Gedankenverbrechen” demnächst zu Entlassenden ganz oben steht. Man braucht nicht mehr kompliziert Facebook-Nicknames zuzuordnen, sondern bekäme frei Haus geliefert, wer zum “Pack” gehört und damit sein Recht auf wirtschaftliche und soziale Existenz verwirkt hat. Wir bekommen es zwar nicht geregelt, das Einsickern von Terroristen als “Flüchtlinge” zu verhindern, aber wenn es um das Denunzieren missliebiger Meinungen geht, lassen wir uns von niemandem übertreffen. Da knallen wir wie anno dunnemals die Hacken zusammen und schnarren “Jawoll!”. Déjà vu.
Ein nachdenklich machender Artikel, der bis an die Grenzen des Heute-noch-Sagbaren geht, indem er zwei Regeln einhält: 1. zuzugestehen, dass “rechts” natürlich “falsch” sei (seit wann und warum eigentlich sollte das so sein? Waren F.J. Strauss und sogar Helmut Schmidt nicht auch “rechts”?), 2. anzunehmen, die Integration der 1 Mio. illegalen Einwanderer werde irgendwie (“mit Hängen und Würgen”) geschafft. Ist das Zweckoptimismus? Oder Pfeifen im Walde? Die Also-unter-uns-gesagt-Gesellschaft ist da schon teilweise weiter und wird den arg links-verrutschten “politischen Nordpol” hoffentlich bald wieder etwas “nach rechts” verschieben.
In dieser Diskussion wird gerne verdrängt, dass es sich bei den Flüchtlingen um Notfälle handelt. Flucht vor Terror. Existenzangst. Helfen wir einem Opfer eines Verkehrsunfalls erst, wenn wir seine Kultur und Gesinnung geprüft haben? Und lassen wir ihn eventuell am Straßenrand liegen? Selbst einem Verbrecher würde in diesem Lande medizinische Hilfe zuteil. >>Die Million in unsere Gesellschaft einzupassen, ist verdammt schwer und teuer.<< Deutschland ist ca. auf Platz 35 in der Liste der Länder, die Flüchtlinge aufnehmen, beim Verhältnis von BIP zu Flüchtlingen.
Konsequenz? Offen sprechen! Und zwar bei jeder Gelegenheit!!! Die aktuell größte Schweinerei besteht in dem Umstand, daß das Thema aus den “Medien” zu verschwinden droht.
Unsere Gesellschaft funktioniert deshalb, weil wir ganz bestimmte Regeln befolgen. Diese Regeln ermöglichen und schaffen ein gut funktionierendes, friedliches und materiell erfolgreiches Gemeinwesen. Viele Zuwanderer wollen verständlicherweise an diesem Erfolg, und insbesondere an dem materiellen Wohlstand, teilhaben. Die damit zusammenhängenden Regeln wollen sie aber nicht einhalten, weil sie ihre eigenen, die zum Siechtum oder Untergang ihrer eigenen Gesellschaften geführt haben, in Verblendung für besser halten; ja, eine ganze Reihe von Einwanderern scheinen uns für unsere Regeln zu verachten. - Dass das nicht geht, darf man im Moment nun nicht sagen. Es aber ganz offensichtlich, dass es nicht geht.
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