Gerd Held / 01.03.2020 / 14:00 / Foto: Bundesarchiv / 19 / Seite ausdrucken

Deutschlands dringende Entscheidungen 

Ein Land kann in einer Situation sein, wo die Dinge weiterlaufen können, wie sie sind. Wo das politische Leben eher ruhig dahinläuft. Die politischen Kontroversen, die es sehr wohl gibt, haben einen geringen Einsatz. Ein zweites Szenario liegt dann vor, wenn ein Land in einer extremen Bedrohung oder Notlage ist. Dann müssen die Parteien lagerübergreifend zusammenstehen und eine Regierung „der nationalen Einheit“ (so sagte man früher) bilden. Schließlich gibt es eine dritte Situation: Das Land ist nicht in einer Extremlage, aber es braucht große, einschneidende Reformen, an deren Härte es nicht gewöhnt ist.

Dann gibt es weder die Möglichkeit des ruhigen Weiter-so, aber es gibt auch nicht die Möglichkeit (und Notwendigkeit) zu einer Einheitsregierung. In dieser Situation wird es scharfe Kontroversen im Parlament geben und ein Flügel muss vorangehen und muss bei den Bürgern um eine durchgreifende Mehrheit offen werben. Er muss für eine Mehrheit kämpfen, „die sich etwas traut“. Solche Situationen hat es in den Gründungs- und Aufbaujahren der Bundesrepublik durchaus gegeben: als es um die marktwirtschaftliche Ordnung, die Westbindung oder die Schaffung von Bundeswehr und Wehrdienst ging. Hier war kurzfristig kein Konsens zu finden, und es musste doch eine Entscheidung gefällt werden. Deutschland konnte nicht in Unentschiedenheit verharren. Das war später auch bei der deutschen Wiedervereinigung so. Andere Nationen haben in den vergangenen 100 Jahren noch mehr solcher Situationen gehabt: Man denke an Großbritannien, wo – von Churchill über Thatcher zu Johnson – immer ein Kampf um „mutige“ Mehrheiten bei stark kontroversen großen Entscheidungen geführt werden musste.          

Es gibt Anzeichen, dass diese „dritte Situation“ für Deutschland in den 2020er Jahren gilt. Die Bundesrepublik wird vor schwierigen, kontroversen Entscheidungen stehen, die sich nicht vertagen lassen. Deutschland braucht eine mutige parlamentarische Mehrheit. 

Die Arbeitskrise 

In Deutschland gibt es ein rasch wachsendes Problem, Arbeitsplätze zu besetzen, mit denen seine Realwirtschaft steht und fällt. Dabei geht es um Facharbeiter und Ingenieure, aber auch um angelernte Tätigkeiten. Es geht um Arbeitsfelder, die physisch anstrengend und „schmutzig“ sind (Pflegekräfte, Bauarbeit, Lieferdienste, Schlachter, Klempner…), die eintönig sind (in der Industrie und anderen stark arbeitsteiligen Großorganisationen) oder die räumlich an der Peripherie liegen (die Bauern, der Arzt auf dem Land…). Das Problem ist nicht, dass es in Deutschland nicht genug Menschen gäbe, die das tun könnten. Aber es gelingt offenbar nicht, sie in ausreichender Zahl dafür zu motivieren.

Die Lösung, die man gefunden hat und die man in immer größerem Umfang praktiziert hat, ist der Import von Arbeitskräften. Man lebt in der Erwartung, dass die Masseneinwanderung genau die Lücke füllt, die sich in Deutschland auftut. Aber ein Großteil der Migranten, die nach Deutschland strömen, ist dazu nicht im Geringsten bereit. Zudem holt man sich sozialen Sprengstoff ins Land, wenn man an Ausländer das delegiert, was man den Inländern (vor allem der jungen Generation) nicht zumuten mag.

Da aber liegt die Alternative – und die Schwierigkeit dieser Alternative: Deutschland muss aus eigener Kraft die physisch anstrengenden, schmutzigen, langweiligen, peripheren Arbeitsplätze besetzen. Und es muss den Scheinausweg in höhere Bildungsabschlüsse, in die Akademisierung und in die Urbanisierung der deutschen Arbeitswelt blockieren. Man ahnt schon den Aufschrei, der dann durchs Land (durch die in den Medien tonangebende gehobene Mittelschicht) gehen wird… Eine Gefälligkeits-Politik, die nur ein „freundliches Gesicht machen“ will, wird das nicht aushalten können. 

Die Unternehmenskrise  

Auf der Kapitalseite gibt es ein paralleles Problem: Deutschland war eine ganze Zeit lang ein Land mit einer intakten Wertschöpfung, hinter der die Produktivität seiner Industrie stand. Es war weniger von Deindustrialisierung betroffen als andere Länder. Die „Lösung“, fehlende realwirtschaftliche Wertschöpfung durch eine Politik des billigen Geldes zu ersetzen, war hierzulande zunächst verpönt. Doch inzwischen gibt es in der Wirtschafts- und Finanzpolitik viele Stimmen, die nicht nur die Verschuldungsgrenzen lockern wollen, sondern sogar für eine Schuldenpolitik in einem ganz neuen Maßstab plädieren.

Dies geschieht im Zusammenhang der „Themen“ Klima, Digitalisierung, Migration etc.. So hat zum Beispiel Gerald Braunberger, der unter den Herausgebern der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ den Wirtschaftsteil repräsentiert, in einem Grundsatz-Kommentar am 15. Februar („Die Bürgerlichen und das Geld“) durchblicken lassen, dass „auch für die bürgerlichen Kräfte aus der Mitte“ eine Politik notwendig sein könnte, die „das Portemonnaie öffnet“.

Auf der anderen Seite stehen diejenigen, die darauf verweisen, dass diese Politik des billigen Geldes nicht zu einer Wiederbelebung der Wertschöpfung geführt hat, sondern zum Marsch in die Deindustrialisierung (siehe Energiewende, Automobilwende, Agrarwende). Doch diejenigen, die vor diesen Folgen einer Politik des billigen Geldes warnen, müssen redlicherweise auch die Härten benennen, die eine Rehabilitierung der Industrie beinhaltet. Sie müssen offen aussprechen, dass auf diesem Weg zwar eine Stabilisierung der Wertschöpfung im Lande möglich ist, dass aber wahrscheinlich keine großen Produktivitätssprünge in Aussicht stehen – wie sie etwa Deutschland und viele andere Länder in den 1950er und 60er Jahren gemacht haben.  

Soziale Mitte oder Sozialpartnerschaft?

Die beiden oben skizzierten wirtschaftlichen Krisen enthalten noch ein anderes, tieferes Problem: Sie müssen sozial von zwei verschiedenen Schichten gelöst werden, vom unternehmerischen Bürgertum auf der einen Seite und den Arbeiter und Angestellten auf der anderen Seite. Der Appell an eine „bürgerliche Mitte“ verfehlt beide Seiten. Er unterstellt einen Zusammenhalt im Status, den es nicht gibt. Die Krisen müssen über eine Politik der Sozialpartnerschaft gelöst werden, die nicht eine soziale Gleichheit (etwa bei Einkommen und Vermögen) voraussetzt. Dazu müssten beide Seiten im Parlament auch stark repräsentiert sein. Das ist heute in Deutschland nicht der Fall.   

Die deutsche Positionskrise in der Welt  

International neigt die deutsche Politik dazu, sich über die Großmächte China, Russland, USA zu beklagen und gleichzeitig gegenüber anderen Ländern Machtargumente ins Feld zu führen – insbesondere in der EU und gegenüber Großbritannien. Tatsächlich aber ist die deutsche Position in der Welt fragiler und fragwürdiger geworden. Es gibt eine Positionskrise Deutschlands in der Welt. Sie betrifft die wirtschaftliche Position als „Exportweltmeister“ und die politische Position als “Moralweltmeister“ ohne realpolitisches, insbesondere militärisches Engagement. Also eine Krise zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Und hier ist die Frage, ob vor allem Ansprüche zurückgesetzt werden müssen oder ob ein welt- und europapolitisches Großengagement angestrebt werden soll. Diese Entscheidung wird in den 2020er Jahren getroffen werden müssen.

In der Klemme zwischen den USA und der VR China  

In den letzten Monaten gibt es ein gewisses Umdenken in der deutschen Wirtschaft, was den Umgang mit China betrifft. Bisher war China ein attraktiver Absatzmarkt und Investitionsstandort, weil man sich seiner Vorsprünge im Automobilbau, im Maschinen- und Anlagenbau, in der chemischen Industrie sicher war. Man sah gleichgültig zu, wie China – vor allem in Südeuropa – die dortige Leichtindustrie durch eine Exportoffensive an den Rand des Ruins brachte.

Doch jetzt merkt man, dass auch jenes Segment, in dem Deutschland Vorsprünge hatte, nicht eine sichere Bank ist. China denkt nicht im Traum daran, den deutschen Fabriken eine Bestandsgarantie zu geben. Sie sind nur zeitlich begrenzt geduldet. Die deutsche Industrie könnte im Laufe der 2020er Jahre auch auf ihren heimischen Märkten unter Druck kommen.

Damit erscheint der Kurs der USA unter Trump auf einmal bedenkenswerter. Im Wirtschaftsteil deutscher Zeitungen wird bereits diskutiert, ob Deutschland sich im Handelsstreit zwischen den USA und China weiterhin „neutral“ verhalten kann oder ob es zur Einhegung der chinesischen Expansion einen Schulterschluss mit Trump praktizieren sollte. Beide Alternativen beinhalten Opfer. Das „neutral“ sieht zwar zu Beginn friedlicher aus, doch könnte es auf die Dauer die größeren Verluste bedeuten. Eine nachhaltige „Mittelstellung“ Deutschlands zwischen den USA und der VR China gibt es nicht.

Zwischen Intervention und Rückzug

Das Thema „unhaltbare Mittelstellung“ führt zur Nahost-Politik und zur Grenzsicherung im Süden Europas. Hier hat der Teil-Rückzug der USA, der durchaus den veränderten Kräfteverhältnissen in der Welt Rechnung trägt, die deutsche und europäische Politik vor eigene Entscheidungen gestellt, die sich kaum noch aufschieben lassen. Aber die Initiativen zu Syrien und Libyen zeigen, dass eine nüchterne Erörterung von Alternativen, die die eigenen begrenzten Mittel berücksichtigen, noch nicht weit gediehen ist. Auf der einen Seite gibt es Kräfte, die recht forsch erklären, Europa (mit Deutschland in führender Position) müssten die von den USA geräumte Position einnehmen. Wobei diese neue starke Einflussnahme immer als „weiche“ Einflussnahme ohne militärische Intervention vorgestellt wird.

Auf der anderen Seite ist ein Totalrückzug aus dem Nahen Osten oder vom Südufer des Mittelmeers auch keine Alternative, selbst wenn man die eigenen militärischen Mittel sehr zurückhaltend einschätzt. Die außenpolitischen Realisten in Deutschland scheinen eher auf der Suche nach mehr Kompaktheit und effizienteren Grenzen zu sein. Also vor allem eine Sicherung der mediterranen Süd- und Ostgrenze aus eigener europäischer Souveränität; dann die Anerkennung der Präsenz anderer mehre oder weniger starker Mächte (Russland, Türkei, Saudi-Arabien, Iran, Marokko); und – nur im Bündnis mit den USA – eine Verhinderung einseitiger Hegemonien und terroristischer Freiräume. Das wäre ein realistischer Beitrag zur nachhaltigen Sicherung Israels als integraler Bestandteil eines pluralen Nahen Ostens.

Zur geographischen „Mittellage“ Deutschlands in Europa  

Ohne Zweifel liegt Deutschland geographisch in der Mitte Europas (zumindest in „einer“ Mitte). Das kann zu politischen Fehlschlüssen führen. Man kann sich zu einer Führungsrolle berufen fühlen („Kerneuropa“). Oder man kann sich zu einer besonderen „Offenheit“ verpflichtet fühlen – ein Argument, das man in der Debatte über die Einführung einer Autobahnmaut in Deutschland immer wieder gehört hat. Aber die geographische Mitte legitimiert nicht im Geringsten zu einer Führungsrolle Deutschlands in Europa. Und sie zwingt auch nicht zu einer grenzenlosen „Offenheit“. 

Die Zweideutigkeit der „Mittelstellung“  

Von der geographischen Mittellage muss man die Mittelstellung in einer Rangordnung unterscheiden. Auf globalen Ranglisten von Fläche, Bevölkerung, Bruttosozialprodukt etc. liegt Deutschland in den meisten Fällen auf einem gehobenen Mittelplatz. Das hat in der politischen Diskussion zu Formulierungen geführt, die die Zweideutigkeit zum Positionsmerkmal Deutschlands machen. Dies Land sei „ökonomisch ein Riese“ und „politisch ein Zwerg“, heißt es. Oder auch: Es sei „zu klein für eine Großmacht“ und „zu groß für einen normalen Nationalstaat“. Man könnte hier von einer „ambivalenten Mitte“ sprechen, die das Bild von Deutschland prägt.

Ist diese Ambivalenz eigentlich auf die Dauer haltbar? Ist sie ein Fluch oder ein Segen? Meines Erachtens ist sie ein Fluch. Die Vorstellung einer „halben Großmacht“ führt ständig zu einem Hin und Her bei Rechten und Pflichten der Deutschen. Und in der Folge oft zu Hysterie und Hybris, das man so weder bei den Großmächten noch bei den Normalmächten findet. Dabei ist diese Ambivalenz für Deutschland historisch erledigt. Wir sind keine Großmacht, sondern eine normale Nation unter vielen. Diese kluge Selbstbegrenzung war einmal das Selbstbild der Bundesrepublik. Wir sind mit dieser Eindeutigkeit gut gefahren. Wie ist es bloß gekommen, dass wir sie verloren haben? 

Wir befinden uns in einer Übergangszeit. Und in gewisser Weise in einer Generaldebatte – allerdings einer unklaren und eher unbewussten Generaldebatte. In dieser Debatte geht es um mehr als die Krise einzelner Parteien. Es geht darum, ob die Fixierung auf eine „Mitte“, die alle größeren Entscheidungen aus einem übergreifenden Konsens heraus entwickeln will, noch haltbar ist.

Deutschland braucht eine politische Mehrheit, die sich was traut. Angesichts der Anpassungszwänge, vor denen dies Land steht, ist es falsch, jegliche Ausübung von Mehrheitsmacht zu tabuisieren. Es gibt Zeiten, in denen Entscheidungspflichten wichtiger sind als die Konsenspflichten. Vor diesen Zeiten steht Deutschland. In diesem Sinne wird es hierzulande „machtpolitischer“ zugehen. Aber diese Machtpolitik wird aus politischer Verantwortung geschehen, und nicht ein Ausdruck von persönlicher Willkür und Machtgier sein. 

Dieser Wandel wird wohl nicht sofort eintreten, aber es gibt gute Gründe, dass dies im Laufe des nun beginnenden Jahrzehnts geschehen wird. Auf kurze Sicht muss man zunächst skeptisch sein. Das spürbare Ende der Ära Merkel wird zu einer Übergangszeit führen, in der sich Öffnungen ergeben („windows of opportunity“), um eine andere Politik zu beginnen und dem Bann der „Mitte“ zu entkommen. Aber diese Öffnungen werden klein und kurz sein.

Der Mitte-Komplex, zu dem auch die Massenmedien gehören, wird seine Muskeln spielen lassen und mit allen Mitteln versuchen, seine Macht zu behaupten. Deshalb ist auf die kleine Öffnung, die die Ministerpräsidentenwahl in Thüringen darstellte, sofort eine so unerbittliche und konzertierte Reaktion erfolgt. Je hilfloser die Mitte wird, umso mehr zeigt sie ihr hässliches, aggressives Gesicht. Es ist daher vor allem ein (Selbst-) Ablenkungsmanöver, wenn das politische Geschehen in Deutschland unter die Devise „Hauptschlag gegen die Bedrohung von Rechts“ gestellt wird. 

Umso wichtiger ist es für die Opposition, die Sach-Probleme und dringenden Entscheidungen des Landes in den Vordergrund zu stellen. 

Foto: Bundesarchiv CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia

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Leserpost

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Gabriele H. Schulze / 01.03.2020

Einfach großartig - ein Artikel, der aus festgefahrenen Begrifflichkeiten herausführt und (für mich) neue Blickwinkel anbietet.

André Frank / 01.03.2020

Sehr schön geschrieben, Herr Held - aber - und jetzt sage ich etwas Provokantes : Deutschland braucht eine Katastrophe ! Es braucht das Ergebnis der verantwortungslosen, inkompetenten Politik der Regierung Angela Merkels. Und dieses Ergebnis ist dann die Katastrophe schlechthin. Um so eher sie kommt, um so besser stehen die Chancen auf Heilung ! Seit Jahren mühen sich die ehrenwerten Autoren der “Achse” in immer neuen, eindringlicheren Artikeln ab und die Achse-Leser hauen gleichfalls in die Tasten, was das Zeug hält. Alle wollen das Land wiederhaben, das es vor 2015 mal gegeben hat, bevor der Wahnsinn ausbrach. Allein - dies wird nicht gelingen ! Und warum nicht ? Kurze Antwort : Weil die Deutschen in ihrer eindeutigen Mehrheit es so wollen, wie es ist ! Und sie werden es auch noch wollen, wenn es noch viel, viel schlimmer wird. Das “Durchhalte-Gen” der Deutschen und deren katzbuckelnde Obrigkeitshörigkeit, im Verbund mit einer - über die Jahre -  sehr erfolgreichen Kontamination mit links-grünen Gedanken-Exkrementen, haben dieses Volk bis auf die Knochen degenerieren lassen. Brav werden die Mainstream-Medien konsumiert und auf dieser Grundlage die Realität verleugnet. Es muß eine reinigende Katharsis, einen Total-Zusammenbruch geben, es muß das ganze irre Ausmaß der Fehl-Politik der letzten Jahre erkannt werden und dann wird es Michel schon irgendwie erkennen, wen er da immer und immer wieder gewählt hat. Jede kosmetische Retusche von konservativen oder patriotischen Kräften am maroden Staats-Bau verlängert nur dessen fauliges Siechtum. Habeck an die Macht, laßt die Grünen und Linken an die entscheidenden Schaltstellen ! Grenzen komplett auf, Jeder soll kommen, Windräder überall (weg dafür mit den Bäumen, die stören nur), Verbot von Privat-Pkw, Rückbau der Autobahnen zu Radwegen, nieder mit der deutschen Industrie, Bargeldverbot, Enteignungen und Rente mit 80 (natürlich nur für indigene Deutsche). So wird ein Schuh draus ! Wir schaffen das !

Rupert Reiger / 01.03.2020

China war bis 1850 welt-größte Volkswirtschaft: https://www.darrinqualman.com/china-share-global-economy/ Beendet wurde das durch Selbstisolation, weil von technologischer Entwicklung abgeschnitten, dann durch die Briten, dann durch den Kommunismus. Chinas Rückkehr zur größten Wirtschaft der Welt ist eine Rückkehr zum Normalfall. Denn China hat seit Jahrtausenden Erfahrung mit freier Marktwirtschaft: Die unsichtbare Hand des Adam Smith (1723-1790, also gut 2300 Jahre nach Lao-zi) dominiert schon das Dao-De-Jing: (Regierender:) Bleib ohne Tun Nichts, das dann (durch das Volk) ungetan bliebe. Im Moment schaut es so aus, als würden China und Xi Jinping der Demokratie das Ideal des Huang Di (das Ideal des „Gelben Kaisers“) und des Lao-zi (6. Jahrhundert v. Chr.!)/Dao-De-Jing vorziehen. Leider erleben wir zusätzlich gerade jetzt die größte Krise der Demokratie: Ausgangspunkt ist die Machtgier von Politikern durch Wahlversprechen auf Pump! Die Folge ist eine maximale Staatsverschuldung. Die Folge sind neue Steuern und Minuszinsen alleine zum Verhindern des Staatsbankrotts! Zusätzlich vernichten Minuszinsen die Rücklagen einer ganzen Generation. Die Folge sind nicht Investitionen sondern die Flucht in Sicherheit/Immobilien. Und bei uns redet die SPD von Enteignungen, weil die Köpfe eines SPD-Politbüros mehr Innovation generieren als die Summe aller Egoismen einer Volkswirtschaft. Man kennt das Problem von Entwicklungsländern, dass gerade die bestausgebildeten keinen Job finden. Innovationskraft braucht einen gewissen entwickelten Sockel um zu greifen. In China ist das schon längst der Fall und nirgends denken so viele über Innovation und Produkte nach wie in China. Aus dem innovativsten Binnenmarkt heraus erfolgt dann Chinas Export und Globalisierung. In 20 Jahren ist der Yen die Leitwährung der Welt. Denn das bestimmt nicht die Politik, sondern das bestimmen Innovationskraft und wirtschaftliche Stärke sowie die weltweiten Finanzflüsse: Follow the Money.

Sepp Kneip / 01.03.2020

Dringende Entscheidungen? Die will doch der Mainstream nicht. Deutschland soll doch vor die Wand fahren. Warum verhindert man denn mit aller Gewalt eine Mehrheit der rechtn Mitte? Weil das linksversiffte Polit/Medien-Kartell kein Politik will, die Deutschland nutzt. Für diese Herrchaften ist ein gutes Deutschland ein sieches Deutschland. Vollgestopft mit Migranten, einer via CO2- und Klima-Hysterie entkernten deutschen Wirtschaft, einer durch Enteignungen und steuerlichen Auspressungen verarmten breiten Bevölkerungsschicht und einer bewusst herbei gefürten Bedeutungslosigkeit Deutschlands in der Welt. Dei einzige, die noch Bedeutung hat, ist Merkel, die ihr aber von außen verliehen wird, damit sie das Zerstörungswerkdas ihr aufgetragen ist, auch erfüllen kann. Dann hat auch sie keine Bedeutung mehr.

Bernhard Büter / 01.03.2020

..wir haben es kurz gefasst mit einer Merkelkrise zu tun..das schliesst alles ein was diesem Land durch Merkel angetan wurde und wird. Eine gerlernte Kommunistin, Sozialistin, SED- und Stasifrau… macht ihren Job. Und ( fast) alle machen mit! Ich war 40 Jahre im öffentlichen Dienst und habe mehr als einmal gesagt: ich werde auch ( vom Steuerzahler) für’ s NEINSAGEN bezahlt. Gut, schlecht für die Karriere aber gut für’ s Gewissen ( FDGO). Die Ja- Sager waren beliebt und damit das Peter- Prinzip. Ergebnis: nur Klone ( mit guten Ausnahmen) als Clowntruppe im ÖD. Produkte wie Wertschöpfung gibt es da ja nicht wie in Firmen, die, wenn sie so klonen würden, ruckzug Pleite wären. Und so rekrutiert sich auch das Parteienführungspersonal weil Deutschland den bekannten Schwachsinn der Parteilistenwahl als Manko hat. Kein echter Wettbewerb der Besten..sondern der Nichtskönner mit viel Zeit da ohne Beruf usw. Kühnert Roth AKK und wie sie alle heißen..außerhalb ihrer geschützten Parteihorte:  unbrauchbare Harz4 Empfänger Das Politpersonal ist doch bei genauer Betrachtung ein Armutszeugnis,  alles auf Maas- Niveau Wie schrieb mal einer:  politisch- intellektuelle Zwerge die großen Schatten in der tief stehenden Abendsonne der Dummheit werfen. Sozialitische Morolisten der Extraklasse und der verantwortungslose Wähler kümmert sich um nichts. Zu doof zum Nachdenken Gute Nacht BRDDR

Hans-Joachim Stern / 01.03.2020

Ausgezeichnete Analyse, vielen Dank Herr Held. Leider ist weit und breit keine politische Mehrheit zu sehen, die sich “was traut”. Und solange Journalisten in den “Leit”-Medien, allen voran im ÖRR, weitestgehend ihren Ideologien nachhängen und Andersdenkende zu “Nazis” erklären, wird sich daran nichts ändern. Erst wenn unser Land wieder einmal katatrophale Verhältnisse durchlebt und durchlitten haben wird, besteht vielleicht die Chance auf Wandel.

Gert Köppe / 01.03.2020

Die Deutschen haben sich gemütlich in der “Mitte” eingerichtet. Das Streben nach Mittelmaß hat schon längst den Leistungswillen ersetzt. Bloß keine Probleme ansprechen, möglichst Fehler nicht laut benennen, irgendwie weiter so wurschteln. Wird schon gut gehen. Verharmlosen, verschwurbeln, relativieren, aus der Verantwortung stehlen, das ist das neue “Hobby” der Deutschen. Wenn die Fußball-Nationalmannschaft bei der WM versagt hat, dann sind sie eben die “Weltmeister der Herzen”. Nein, sie sind die Verlierer und teilweise selbst mit Schuld. Wenn die Prüfungsaufgaben zu schwer sind und zu viele durchfallen, dann müssen halt die Aufgaben leichter gemacht werden. Nein, dann muss mehr gelernt und besser gelehrt werden. Wer die deutsche Rechtschreibung nicht kapieren will, soll in Zukunft schreiben dürfen wie er will. Na prima! Hieroglyphen auf allen Zetteln! Mittelmaß ist angesagt! Deutschland wird immer mehr zur internationalen Lachnummer. Unsere verantwortlichen Politik-Darsteller schreiten mit Sieben-Meilen-Stiefeln stets voran. Daher fällt es mir äußerst schwer an positive Veränderungen zu glauben. Nicht mehr in diesem Leben und nicht in Deutschland. Eher glaube ich, ab sofort, wieder an den Osterhasen und den Klapperstorch. Ich bin einfach nur Realist, ich glaube nur noch was ich sehe, aber schön zu wissen, das es noch Optimisten gibt. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt - aber sie stirbt!

Michael Müller / 01.03.2020

Kein Steuergeld für Ausländer wär schon mal ein guter Anfang. Das tut niemand weh und schafft Spielräume.

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